DE673299C - Gleitwinkelsteuereinrichtung fuer Flugzeuge - Google Patents
Gleitwinkelsteuereinrichtung fuer FlugzeugeInfo
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- DE673299C DE673299C DEA83944D DEA0083944D DE673299C DE 673299 C DE673299 C DE 673299C DE A83944 D DEA83944 D DE A83944D DE A0083944 D DEA0083944 D DE A0083944D DE 673299 C DE673299 C DE 673299C
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- flap
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C9/00—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
- B64C9/32—Air braking surfaces
- B64C9/323—Air braking surfaces associated with wings
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C9/00—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
- B64C9/32—Air braking surfaces
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitwinkelsteuereinrichtung für Flugzeuge, bei
der in Flugrichtung und entgegengesetzt zu derselben sich öffnende, hintereinander liegende,
miteinander gekuppelte Klappen, von denen die entgegengesetzt zur Flugrichtung sich öffnenden kleiner als die anderen
ausgebildet sind, aus dem Tragflügel herausgeschwenkt werden.
Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, dem Flugzeugführer, nachdem er zum Landen angesetzt
hat, die Möglichkeit zu geben, mit geringer Geschwindigkeit zu landen und dabei die Neigung der Flugbahn gegen den
Erdboden, d.h. den Gleitwinkel, während des Gleitens wiederholt beliebig zu ändern,
ohne dabei nennenswerte Kräfte aufzuwenden.
Es sind bereits derartige Einrichtungen bekannt, bei denen in Flugrichtung und entgegengesetzt zu derselben sich öffnende, hintereinanderliegende gleich große Klappen aus dem Tragflügel herausgeschwenkt werden. Die Klappen sind sowohl an der Unter- als auch an der Oberseite des Tragflügels angeordnet und werden unabhängig voneinander betätigt.
Es sind bereits derartige Einrichtungen bekannt, bei denen in Flugrichtung und entgegengesetzt zu derselben sich öffnende, hintereinanderliegende gleich große Klappen aus dem Tragflügel herausgeschwenkt werden. Die Klappen sind sowohl an der Unter- als auch an der Oberseite des Tragflügels angeordnet und werden unabhängig voneinander betätigt.
Bei diesen Einrichtungen ist zum Schließen der Klappen, die in Flugrichtung geöffnet
werden, kein Kraftaufwand seitens des Flugzeugführers notwendig, da die Schließbewegung
durch den Fahrtwind bewirkt wird. Dagegen ist beim Schließen der anderen Klappen, die schon bei kleinem Öffnungswinkel
eine große Wirkung ausüben, der auf dieselben durch den Fahrtwind ausgeübte Druck zu überwinden, was beim wiederholten
Betätigen dieser Klappen für den Flugzeugführer zwar keine sehr erhebliche, jedoch
eine überflüssige und daher möglichst zu vermeidende Beanspruchung darstellt. Ähnlich
verhält es sich mit dem Öffnen der Klappen, die in Flugrichtung ausgeschwenkt werden,
da bei Ausführung dieser Klappenbewegung
ebenfalls der Druck des Fahrtwindes zu überwinden ist.
Es sind nun ferner Klappenanordnungen bekannt, bei denen Vorkehrungen getroffen
sind, die angeblich das Öffnen der Klappen erleichtern. Diese Anordnungen stellen eine
Weiterbildung der anfangs erwähnten bekannten Ausführungsformen insofern dar, als
der Hohlraum, in dem die Klappen in eingeschwenktem Zustand ruhen, von einem Kanal umgeben ist, der gleichzeitig mit dem
Herausschwenken der Klappen an seinen beiden Enden geöffnet wird. Dabei wird der
Kanal dann von Luft durchströmt, was das leichtere Öffnen der Klappen ermöglichen
soll. Diese Einrichtungen haben, abgesehen von dem erheblichen technischen Aufwand,
der für sie nötig ist, den Nachteil, daß hinter den entgegengesetzt zur Flugrichtung sich
20. öffnenden Klappen durch die aus den Kanälen ausströmende Luft eine Saugwirkung ausgeübt
wird, so daß dadurch das Einschwenken dieser Klappen, welches wegen des auf sie
wirkenden Fahrtwindes ohnehin einen gewissen Kraftaufwand erfordert, noch mehr erschwert
wird.
Ferner sind Tragflügel bekannt, bei denen das Querruder mit einer vor demselben angeordneten,
aus dem Tragflügel herausschwenkbaren, die Querruderwirkung erhöhenden Bremsklappe gekuppelt ist. Diese Konstruktionen
dienen lediglich dazu, die Bewegungen des Flugzeugs um seine Längsachse
zu beeinflussen. Als Gleitwinkelsteuer sind sie nicht zu gebrauchen.
Schließlich sind Klappenanordnungen bekannt, bei denen zwei quer zur Längsachse
des Flugzeugs übereinander angeordnete, miteinander gekuppelte Klappen verschiedener
Größe vorgesehen sind. Die eine dieser Klappen ist um ihre Hinterkante aus der Oberseite
der Tragfläche und die andere Klappe um ihre Vorderkante aus der Unterseite der
Tragfläche herausschwenkbar. Durch Betätigung dieser Klappen ist zwar der Gleitwinkel
beeinflußbar, jedoch tritt infolge der Anordnung der einen Klappe an der Oberseite
des Tragflügels eine Auftriebsverminderung ein, wenn bei großen Anstellwinkeln während
des Landens die erwähnte Klappe herausgeschwenkt wird. Die Auftriebsverminderung
aber hat eine unerwünschte Vergrößerung der Landegeschwindigkeit zur Folge.
Durch die Erfindung sind die Mängel der bekannten Anordnungen vermieden, und zwar
ist dies dadurch erreicht, daß die kleineren Klappen derart vor den größeren angeordnet
sind, daß sie dieselben in ausgeschwenktem Zustand teilweise überdecken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Teil eines Tragflügels mit den erfindungsgemäßen Klappen von
oben gesehen, und
Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den Tragflügel in Linie I-1 der Abb. 1.
Die beiden Klappen 1 und 2 sind an der
Unterseite des Tragflügels angeordnet. Die Größe der vorderen Klappe beträgt ungefähr
zwei Drittel der hinteren und überdeckt in ausgeschwenktem Zustand ungefähr ein Viertel
der letzten. Wie die Abb. 1 zeigt, sitzt auf einer im Tragflügel gelagerten Welle 3, die
vom Flugzeugführer betätigt wird, ein Zahnrad 4, welches in ein auf einer mit der
Klappe 2 fest verbundenen Welle 6 angeordnetes Zahnrad 5 eingreift. Auf der Welle 6
sitzt ferner ein Zahnrad^, welches in ein Zahnrad 8 eingreift. Dieses ist auf einer
Welle 9 befestigt, die mit der Klappe 1 fest verbunden ist. Die Übersetzungen der Zahnräder
sind derart gewählt, daß beim Drehen der Welle 3 beide Klappen gleiche Ausschläge
ausführen.
Die Größe der Klappen und ihre relative Lage zueinander sind derart gewählt, daß die
Klappen nach dem Öffnen das Bestreben haben, sich zu schließen. Der Flugzeugführer
hat daher nur zum Öffnen der Klappen eine Kraft aufzuwenden, also nur dann, wenn
er, ,ähnlich wie der Kraftfahrer beim Kraftwagen, eine Bremswirkung ausüben "will.
Diese Sinnfälligkeit in der Bedienung der neuen Gleitsteuereinrichtung ist ein weiterer
Vorteil gegenüber den am Anfang erwähnten bekannten Klappenanordnungen, da bei
jenen der Flugzeugführer nicht nur beim Herausschwenken der Klappen zwecks Herbeiführung
der Bremswirkung eine Kraft aufzuwenden hat, sondern auch beim Einschwenken,
also beim Vermindern der Bremswirkung.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Gleitwinkelsteuereinrichtung für Flugzeuge, bei der in Flugrichtung und entgegengesetzt zu derselben sich öiffnende, hintereinaiiderliegende, miteinander gekuppelte Klappen, von denen die entgegengesetzt zur Flugrichtung sich öffnenden kleiner als die anderen ausgebildet sind, aus dem Tragflügel herausgeschwenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die kleineren Klappen (1) derart vor den größeren (2) angeordnet sind, daß sie dieselben in ausgeschwenktem Zustand teilweise überdecken.
- 2. Gleitwinkelsteuer einrichtung für Flugzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächengröße der entgegengesetzt zur Flugrichtung sich öffnenden Klappe (1) ungefähr zwei Drittelder Flächengröiße der mit ihr gekuppelten anderen Klappe (2) beträgt, und daß in ausgeschwenktem Zustand die kleinere Klappe ungefähr ein Viertel der größeren Klappe überdeckt.
- 3. Gleitwinkelsteueremrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen in an sich bekannter Weise an der Unterseite des Tragflügels angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA83944D DE673299C (de) | 1937-08-15 | 1937-08-15 | Gleitwinkelsteuereinrichtung fuer Flugzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA83944D DE673299C (de) | 1937-08-15 | 1937-08-15 | Gleitwinkelsteuereinrichtung fuer Flugzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE673299C true DE673299C (de) | 1939-03-23 |
Family
ID=6949040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA83944D Expired DE673299C (de) | 1937-08-15 | 1937-08-15 | Gleitwinkelsteuereinrichtung fuer Flugzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE673299C (de) |
-
1937
- 1937-08-15 DE DEA83944D patent/DE673299C/de not_active Expired
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