DE672457C

DE672457C - Hohler Kolbenbolzen, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE672457C
Application number: DEK146295D
Authority: DE
Inventors: Carl Kaelble
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-04-24
Filing date: 1937-04-24
Publication date: 1939-03-03

Description

Hohler Kolbenbolzen, insbesondere für Brennkraftmaschinen Gegenstand der Erfindung bildet ein Kolbenbolzen, welcher sich besonders für schnellaufende Kraft- und Arbeitsmaschinen eignet und der sich trotz seines geringen Gewichtes durch seine hohe Festigkeit gegenüber den bisher bekannten Kolbenbolzen auszeichnet.
Durch die immer höher werdenden Umdrehungszahlen, besonders der Breimkraftmaschinen, ist die Forderung auf ein sehr geringes Gewicht der Bolzen durchaus berechtigt. Man suchte dies dadurch zu erreichen, daß man den Kolbenbolzen hohl ausbildete und den Außendurchmesser weiter vergrößerte, so daß er schließlich die Form eines Rohres annahm, dessen Wandstärke so gering wie möglich gehalten wurde.
Die Bolzen genügten hierbei der Festigkeit in bezug auf Durchbiegung der Längsachse vollständig; es stellte sich aber eine andere Erscheinung ein, nämlich die, daß der Kolbenbolzen in bezug auf die Querachse oval gedrückt wurde, wobei die Formänderung innerhalb der Proportionalitätsgrenze lag, also eine federnde war.
Die Folge dieser Formänderung war eine baldige Zerstörung der K olbenbolzenlag@er und ein Aufreißen des Kolbens in seiner Längsrichtung vom Kolbenbolzenlager aus.
Durch den Gegenstand der Erfindung wird diese Erscheinung dadurch beseitigt, daß der Kolbenbolzen zur Erzielung eines fachwerkähnlichen Aufbaues mehrere Längsbohrungen besitzt, die so, angeordnet sind, daß nach Abzug der Mantelstärke und der sie verbindenden Stege die ,größtmögliche Menge Material herausgeschnitten wird.
Es sind zwar Kolbenbolzen bekannt, die aus einem dünnwandigen Stahlrohr bestehen, mit einem Kern aus Leichtmetallausgefüttert sind und welche einen fachwerkähnlichen Aufbau aufweisen; doch haben diese Kolbenbolzen den Nachteil, daß sich das fachwerkähnliche Gefüge infolge des weichen Kernes und der verschiedenen Ausdehnungszahlen der Werkstoffe während des Betriebes lockert, was bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht auftreten kann, da der Kolbenbolzen bzw. der fachwerkälinliche Aufbau desselben aus einem Stück besteht.

In der Zeichnung ist der Gegenstand' c@

Erfindung in beispielsweiser Ausführungsfarm

dargestellt. Fig. i ist ein- Längsschnitt durch den Koibenbolzen.
Fig: a stellt eine Ansicht auf die Stirnfläche desselben dar.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht auf den Pilz.
Wie Fig. z zeigt, erhält der Kolbenbolzen eine größere Anzahl von Bohrungen a, die dem Innern einen gitter-oder fachwerkähnlichen Aufbau geben, so. daß die Mantelfläche durch eine Anzahl von Stegen b verbunden ist, die dem Ovaldrücken stärksten Widerstand entgegensetzen.
Die Größe und die Anzahl der Bohrungen bzw. die Anzahl der Stege richtet sich nach .den erforderlichen Festigkeitsverhältnissen und nach der Größe des Kolbenbolzens.
Außerdem weist der Kolbenbolzen zur weiteren Gewichtsverminderung an den Enden den Festigkeitsverhältnissen entsprechend vorzugsweise kegelige Ausnehmungen aug.
Auch die Form der bisherigen seitlichen Pilze des Kolbenbolzens erfährt eine Verbesserung.
Die Pilze neigten bisher infolge der kurzen Führung während des Betriebes zum Kippen und Verdrehen und zeigten dann bald Spuren starker Abnutzung.
Wie Fig. i zeigt, erhalten die Pilze c außer einer äußeren noch eine innere Lagerung in der mittleren Bohrung des Kolbenbolzens, so daß eine einwandfreie Befestigung des Bolzens gewährleistet ist: Der Pilz zeigt dabei eine kegelige Form, die sich aus den an den Enden des Kolben-

elzens im Hinblick auf die angestrebte- Ge-

chtsverminderung mögliche Materialaus-

:ehmung ergibt. Außerdem besitzen die Pilze an ihren weiten Enden zwei keilförmige Allsätze, die, um ein Verdrehen derselben zu verhindern, in entsprechende Ausnehmungen des Kolbens eingreifen (Fig. 3).

Claims

PATEN7.'ANSL'IZÜC111?; r. Hohler Kolbenbolzen, insbesondere für Brennkraftmaschinen, mit in seiner Längsachse verlaufendem gitter- oder fachwerkähnlichem Aufbau, gekennzeichnet durch mehrere parallel zur Bolzenachse verlaufende Bohrungen (ä), die so ange-,ordnet sind, daß nach Abzug der Mantelstärke und der sie verbindenden Stege die größtmögliche Menge Material herausgeschnitten wird.
2. Kolbenbolzen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenbolzen an den Enderz vorzugsweise kegelige Ausnehmungen zur Aufnahme der üblichen Pilze hat.
3. Kolbenbolzen nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Pilze den an den Enden des Kolbenbolzens befindlichen vorzugsweise kegeligen Ausnehmungen angepaßt sind und in der mittleren Bohrung sow=ohl als auch in der Bohrung für den Kolbenbolzen oder in diesem selbst verdrehungssicher gelagert sind.