DE671889C - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyvinylhalogeniden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen PolyvinylhalogenidenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F14/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
- C08F14/02—Monomers containing chlorine
- C08F14/04—Monomers containing two carbon atoms
- C08F14/06—Vinyl chloride
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Description
- Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyvinylhalogeniden Es wurde gefunden, daß man zu hochmolekularen, in den meisten Lösungsmitteln unlöslichen Polymerisationspnodukten der Vinylhalogenide gelangen kann, wenn man bei der Polymerisierung von Vinylhalogenid mit den bereits bekannten Maßnahmen, in Abwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln mit Katalysatoren, gegebenenfalls in Gegenwart von Anhydriden organischer Säuren, in einem geschlossenen Gefäß zu arbeiten, die -weitere Maßnahme verbindet, daß man die. Polymeri:-:i--rung vor ihrer Vollendung unterbricht, indem man nur so lange gelinde erwärmt, bis ein erheblicher Teil, z. B. die Hälfte, des angewandten Vinylhalogenii4s polymerisiert ist. Das nicht in Reaktion getretene monomere Vinylhälogenid wird durch Abdestillieren wiedergewonnen.
- Verwendet man unter sonst gleichen Verhältnissen Vinylhalogenide, die eine Vorbeliichtun,g erfahren haben, indem man z. B. Vinylchlorid vor dem Einfüllen in den Autoklaven in Gasform durch ein von außen mit einer Quecksilberlampe belichtetes Quarzrohr leitet, so verläuft der Polymerisationsvorgang erheblich schneller.
- Das nach vorliegendem Verfahren erhaltene hochpolymere Produkt eignet sich besonders gut zur Herstellung von plastischen Massen und zeichnet sich durch ` große Wärmebeständigkeit und Elastizität aus. Für die Verwendung dieser Stoffe als Grundlage für Lacke und Pneßmaterialien ist von Wichtigkeit, stets einheitliche Ausgangsstoffe von gleichmäßigem unveränderlich reproduzierbarem Verhalten zu erzielen, so insbesondere, um beispielsweise Lösungen von einem bestimmten Gehalt an Bolymerisationsprodukt mit stets gleicher Viscosität zu gewinnen. Dies ist bei dem Auspolymerisierungsverfahren nach dem französischen Patent 676424 nicht in gleichem Maße möglich, weil die Polymerisation, je weiter sie fortgesetzt wird, um so langsamer fortschreitet und ein bestimmter definierter Endzustand nicht mit Zuverlässigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden kann. Mit der Teilpolymerisation gemäß der Erfindung ist daher auch gleichzeitig der Vorteil der schnelleren Polymerisation verbunden, da zwei Polymerisationen., ,die nur zu je 5o % durchgeführt werden, zusammen weniger Zeit benötigen als die Durchführung einer Polymerisation, bei der ein Auspolymerisieren bis gegeit i oo % erreicht wird. Für eine andere Ausführungsweise der Teilpolymerisation in Stufen ist die Anwendung von Licht vorgeschlagen worden. (Uviollicht oder Sonnenlicht); das schnell und unmittelbar zu einer bestimmten Endstufe verlaufende Teilpolymerisieren durch Wärmewirkung gemäß der Erfindung bed 'm Vergleich dazu einen technisch wichti itgewinn. Beispiel I iooo Teile Vinylchlarid werden in einem Rührautoklaven mit 6 Teilen Bariumperoxyd und 6 Teilen Essigsäureanhyärid 24 bis 30 Stunden bei 35 bis q.5° gehalten. Nach Ablauf dieser Zeit wird das nicht umgesetzte Vinylchl-orid abdestilliert, und es werden etwa 5oo Teile weißes, pulverförmiges Polyvinylchlorid gewonnen. Die Bolymerisation verläuft praktisch verlustlos. Beispiel 2 i ooo Teile Vinylchlorid werden mit 5 Teilen Benzoylsuperüxyd während 24 Stunden in einem Rührautoklaven auf 5o bis 6o° erwärmt. Das nicht polymerisierte Vinylchlorid wird abgetrennt, beispielsweise durch Abdestillieren. Es werden 400 bis 5oo Teile pulverförmiges P0lyvinylchlorid erhalten.
- An Stelle von Vinylchlorid können auch Vinylbromid oder Gemische dieser @Vinylhal.ogenide Verwendung finden.
Claims (2)
- PATLNTANSPRÜCIIL: i. Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Polymerisationsprodukte der Vinylhalogenide durch gelindes Erwärmen im geschlossenen Gefäß in Abwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln mittels Polymerisationsbeschleunigern, gegebenenfalls in Gegenwart geringer Mengen von Anhydriden organischer Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation unterbricht, wenn noch ein erheblicher Teil an monomerem Vinylhalogenid vorhanden ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man von vorbelichteteten mornomeren Vinylhaloeniden ausgeht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1930671889D DE671889C (de) | 1930-08-08 | 1930-08-09 | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyvinylhalogeniden |
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE671889C true DE671889C (de) | 1939-02-16 |
Family
ID=25875923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1930671889D Expired DE671889C (de) | 1930-08-08 | 1930-08-09 | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyvinylhalogeniden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE671889C (de) |
-
1930
- 1930-08-09 DE DE1930671889D patent/DE671889C/de not_active Expired
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