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DE671856C - Verfahren zur Herstellung eines Blutungen beeinflussenden haltbaren Produkts - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Blutungen beeinflussenden haltbaren Produkts

Info

Publication number
DE671856C
DE671856C DEI52798D DEI0052798D DE671856C DE 671856 C DE671856 C DE 671856C DE I52798 D DEI52798 D DE I52798D DE I0052798 D DEI0052798 D DE I0052798D DE 671856 C DE671856 C DE 671856C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bleeding
affects
manufacture
long lasting
brain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI52798D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Doettl
Dr Otto Ripke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI52798D priority Critical patent/DE671856C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE671856C publication Critical patent/DE671856C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
    • A61K35/30Nerves; Brain; Eyes; Corneal cells; Cerebrospinal fluid; Neuronal stem cells; Neuronal precursor cells; Glial cells; Oligodendrocytes; Schwann cells; Astroglia; Astrocytes; Choroid plexus; Spinal cord tissue

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Cell Biology (AREA)
  • Developmental Biology & Embryology (AREA)
  • Neurology (AREA)
  • Neurosurgery (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Virology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Blutungen beeinflussenden haltbaren Produkts Es wurde gefunden, daß man zu einem Blutungen beeinflussenden, im besonderen die Blutungszeit abkürzenden haltbaren Produkt gelangen kann, wenn man Preßsäfte aus dem Rückenmark oder Gehirn von Säugetieren, gegebenenfalls nach vorheriger Entkeimung, unter sterilen Bedingungen in an - sich bekannter Weise zur Trockne bringt. Die Trocknung unter sterilen Bedingungen hat sich deshalb ,als besonders wichtig erwiesen, weil in den Preßsäften das wirksame Prinzip nicht haltbar ist. Die Verfahrensprodukte verkürzen die Blutungszeit, d. h. die Dauer des Ausfli.eßens von Blut aus einem gesetzten kleinen Einstich am lebenden Organismus; dagegen beeinflussen sie die Blutgerinnung in vitro nicht.
  • Die Ausgangsstoffe werden zweckmäßig von Schlachttieren, im besonderen von jungen Schlachttieren, gewonnen und nach Möglichkeit von den umgebenden, :oft mit Blut befleckten dünnen Häuten befreit. lach Zerkleinerung der Ausgangsstoffe zerreibt man diese noch zweckmäßig z. B. mit Quarzsand und/oder Kieselgur und gewinnt den Preßsaft in üblicher Weise. Der Preßsaft wird durch Zentrifugieren und Filtrieren zweckmäßig vorgeklärt Bund nötigenfalls durch Keimfiltration sterilisiert. Vorher kann noch eine Ausfällung des koagulierbaren Eiweißes, z. B. durch Erhitzen auf die Koagulationstempieratur von etwa 8o° C oder durch Fällen mit mit Wasser mischbaren organischen Flüssigkeiten oder auch durch Salze, wie Ammäniumsulfat, bewirkt werden. Die Trocknung erfolgt zweckmäßig bei niedrigen Temperaturen und unter vermindertem Druck.
  • Das Verfahrensprodukt soll in der Therapie Verwendung finden.
  • Man hat bereits Rindergehirn mit Quarzsand verrieben, mit Wasser extrahiert, die so erhaltene serumartige Flüssigkeit mit 96%igem Alkohol gefällt und diese Fällung weiterverarbeitet. Hierbei findet sich aber der die Blutungszeit beeinflussende Wirkstoff in der Lösung. Es war auch bereits bekannt, daß Gehirn Stoffe enthält, die die Blutung beeinflussen, und daß diese Wirkstoffe sich in der wässerigen Fraktion finden. Hierbei handelt @es sich ,aber nur um solche Wirkstoffe, die die Blutgerinnung beeinflussen.
  • Beispiel i i kg von- Haut und Blut befreites Rückenmark oder Gehirn vom Rind oder Kalb wird nach dem Zerkleinern mit der Fleischhackmaschine mit dem halben Gewicht Quarzsand zerrieben, mit einem Drittel des Gewichts Kieselgur vermengt und in der Buchnerpresse bei 3oo bis 4.0o Atm. ausgepreßt. Die Ausbeute an Preßsaft beträgt etwa ¢5d!o des-eingesetzten Materials. Der Preßsaft wird durch Zentrifugieren geklärt und unter sterilen Bedingungen in Ampullen im Hochvakuum.ge-. trocknet.
  • Beispiel a i kg Rückenmark oder Gehirn wird, wie` im Beispiel i beschrieben, auf Preßsaft verarbeitet. Der Preßsaft wird auf etwa So' C so lange erhitzt, bis die Koagulation beendet ist. Die durch Zentrifugieren vom Koagulat getrennte Lösung wird durch Zentrifugieren geklärt und steril in Ampullen unter stark vermind°rtem Druck getrocknet.
  • Beispiel 3 Aus i kg Gehirn oder Rückenmark wird, wie in Beispiel i beschrieben, Preßsaft gewonnen. Dieser wird mit so viel Alkohol versetzt, bis das Eiweiß vollständig gefällt ist. Nach Abtrennen des ausgefällten Eiweißes durch Filtration wird das Filtrat unter vermIndertem Druck bei Körpertemperatur eingedampft, bis der Alkohol verjagt ist. Die resultierende wässerige Lösung wird geklärt :4äMel nach Sterilisation in Ampullen unter Minderdruck zur Trockne gebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines die Blutungszeit beeinflussenden haltbaren Produktes, dadurch gekennzeichnet, daß man Preßsäfte aus dem Rückenmark oder Gehirn von Säugetieren, gegebenenfalls nach vorheriger Entkeimung, unter sterilen Bedingungen in an sich bekannter Weise zur Trockne bringt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Preßsaft in an sich üblicher Weise das koagulierbare Eiweiß abgetrennt wird.
DEI52798D 1935-07-13 1935-07-13 Verfahren zur Herstellung eines Blutungen beeinflussenden haltbaren Produkts Expired DE671856C (de)

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