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DE6715C - - Google Patents

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Publication number
DE6715C
DE6715C DENDAT6715D DE6715DA DE6715C DE 6715 C DE6715 C DE 6715C DE NDAT6715 D DENDAT6715 D DE NDAT6715D DE 6715D A DE6715D A DE 6715DA DE 6715 C DE6715 C DE 6715C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nitroaniline
diazo
dye
equivalent
diazo derivative
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT6715D
Other languages
English (en)
Publication of DE6715C publication Critical patent/DE6715C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

1878.
Z. ROUSSIN und A. F. POIRRIER in PARIS.
Verfahren zur Darstellung von rothen und gelben Farbstoffen mittelst der Diazoverbindungen
des Nitranilins.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. November 1878 ab.
Das Nitranilin, wie man es nach den bekannten Methoden, speciell nach dem Ho fmann'schen Verfahren durch die Einwirkung von Alkalien auf nitrirtes Acetanilid erhält, wird zunächst in das Diazoderivat übergeführt, indem man es in äquivalenten Mengen mit einer wässrigen Lösung von salpetrigsaurem Natron unter Hinzufügen von verdünnter Schwefelsäure vermengt. Durch Einwirkung dieses Diazoderivats auf verschiedene Körper erzeugen wir rothe, gelbe und orangefarbene Farbstoffe.
i. Naphthionroth.
Dieser Farbstoff wird durch einfaches Vermischen einer wässrigen Lösung eines Aequivalentes der Diazoverbindung des Nitranilins mit einem Aequivalent Naphthionsäure, welche in einem Ueberschufs einer wässrigen Aetznatronlösung aufgelöst ist, erhalten.
Der Farbstoff wird mittelst Kochsalz gefällt und so in das Natriumsalz übergeführt. In gleicher Weise kann man ihn in jedes andere Salz überführen, z. B. in das Kalksalz, indem man das Natronsalz durch Chlorcalcium zersetzt, in das Ammoniaksalz, indem man zunächst mittelst Schwefelsäure den Farbstoff fällt und dann mit Ammoniak behandelt.
Die bei diesem Verfahren angewendete Naphthionsäure ist der von Piria entdeckte • Körper der in der Wissenschaft auch die Bezeichnung Amidonaphtylsulfosäüre führt.
2. Orangefarbene Farbstoffe.
Dieselben werden auf verschiedenem Wege erhalten:
Erstens dadurch, dafs man in der Kälte zwei Lösungen auf einander einwirken läfst, von denen die erste ein Aequivalent des Diazoderivats des Nitranilins, die andere ein Aequivalent a- oder /J-Naphtol enthält, dem die zur Auflösung nothwendige Menge Aetznatron zugefügt war. Dieser Farbstoff ist im Wasser unlöslich, kann aber in concentrirter Schwefelsäure bei einer Temperatur von 1500 aufgelöst werden.
Man kann diesen Farbstoff auch dadurch herstellen, dafs man zwei wässrige Lösungen kalt vermischt, von denen die erstere ein Aequivalent des Diazoderivats des Nitranilins, die zweite ein in die Sulfoverbindung durch Einwirkung concentrirter Schwefelsäure bei 1700 übergeführtes a- oder ß-Naphthol enthält.
3. Gelbe Farbstoffe.
Dieselben werden erhalten, indem man in der Kälte zwei wässrige Lösungen auf einander einwirken läfst, von denen die eine ein Aequivalent des Diazoderivats des Nitranilins, die andere ein Aequivalent Phenol in alkalischer Lösung enthält. In der Form seines Natronsalzes krystallisirt dieser Farbstoff äufserst leicht. Das Phenol kann auch durch sein Sulfoderivat ersetzt werden, was ein löslicheres Product ergiebt. Ersetzt man es durch Resorcin, so erhält man einen Farbstoff von gröfserem Färbevermögen.
Gleiche Aequivalente des Diphenylamins und des Diazoderivats des Nitranilins reagiren unmittelbar auf einander in Gegenwart von Wasser und erzeugen einen gelben Farbstoff, den. man auswäscht und in das Natronsalz überführt.
Die Diazoderivate des Nitronaphtylamins oder Nitrotoluidins und Nitroxylidins vereinigen sich mit den obigen Substanzen in derselben Weise, wie die Diazoderivate des Nitranilins und liefern analoge Farbstoffe.
Dieser Procefs ist auch auf die verschiedenen isomeren Nitraniline anwendbar.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Das vorbeschriebene Verfahren zur Herstellung rother, orangefarbener und gelber Farbstoffe durch die Reaction des Diazoderivats der Nitraniline ,„.auf Naphthionsäure, ä- "und jS-Na'phtoT oder deren Sulfoverbindung, Phenol oder dessen Sulfoverbindung, Resorcin und Diphenylamin, wobei das Diazoderivat des Nitranilins auch durch .die analoge Verbindung des Nitronaphtylamins, Nitrotoluidins und Nitroxylidins ersetzt werden kann.
DENDAT6715D Active DE6715C (de)

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DE6715C true DE6715C (de)

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DENDAT6715D Active DE6715C (de)

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DE (1) DE6715C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022290B (de) * 1954-04-28 1958-01-09 Albert Ackermann O H G Kombination von Unterputzdosen zum Einbau elektrischer Geraete

Cited By (1)

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