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DE67099C - Verkohlungsofen - Google Patents

Verkohlungsofen

Info

Publication number
DE67099C
DE67099C DENDAT67099D DE67099DA DE67099C DE 67099 C DE67099 C DE 67099C DE NDAT67099 D DENDAT67099 D DE NDAT67099D DE 67099D A DE67099D A DE 67099DA DE 67099 C DE67099 C DE 67099C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gases
pipe
charring
pipes
furnace
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT67099D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Dr. J. LESCH-HORN in Pluder, Post Guttentag, O. Schi
Publication of DE67099C publication Critical patent/DE67099C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/02Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/39Apparatus for the preparation thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

KAISE-RH£HES>
Bisher haben sich in der Praxis besonders zwei Verfahren zum Verkohlen von Holz u. s. w. eingebürgert. Bei der Verkohlung in stehenden oder liegenden Retorten wird jedesmal eine kleine Menge Holz in verhältnifsmäfsig kurzer Zeit zur Verkohlung gebracht und die flüchtigen Producte nach einem Kühlapparat geleitet und verdichtet, während die Holzkohle u. s. w. entweder in glühendem Zustande entleert oder auf umständliche Weise sammt der Retorte aus der Feuerung entfernt wird. Eine solche Verkohlungsanlage ist verhältnifsmäfsig sehr theuer und die Producte, namentlich die Holzkohle, werden infolge des beschleunigten Processes in minderer Ausbeute und in geringerer Qualität erzielt. Bei der zweiten Art der Verkohlung in Meilern oder nach diesem Princip gebauten Oefen wird zwar infolge des langsamen Processes die Holzkohle in einem viel vortheilhafteren Zustande erzielt, als bei dem vorgenannten Verfahren, jedoch wird die erforderliche Hitze durch Verbrennen eines Theiles der Beschickung erzeugt, wodurch die Ausbeute an Holzkohle sehr beeinträchtigt wird. Aufserdem werden die Destillationsproducte theilweise verbrannt und liefern nur ein so geringes Erträgnifs, dafs sehr häufig auf deren Gewinnung verzichtet wird. Diese Mangel werden bei dem im Folgenden beschriebenen Verfahren und Apparat vermieden.
Dasselbe besteht im wesentlichen darin, dafs das Holz u. s. w. in einem grofsen geschlossenen Raum, welcher von einem System von Heizrohren durchzogen ist, aufgestapelt und der langsamen Verkohlung unterworfen wird. Die erforderliche Hitze wird auf einem besonderen Herde durch Verbrennen eines beliebigen Brennmaterials, theilweise auch durch Verbrennen des bei der Verkohlung gebildeten Gases erzeugt, sammelt sich in einem Feuerraum, durchstreicht dann die Heizrohre und erhitzt dadurch das im Verkohlungsraume aufgestapelte Material.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch den Apparat
in der Ebene x-x,
Fig. 2 ein Querschnitt durch den Apparat
in der Ebene y-y.
Der Verkohlungsraum α wird von je drei Heizrohren in drei Lagen über einander durchzogen; diese Röhren verbinden den Feuerraum r an der vorderen Seite des Verkohlungsraumes mit dem Feuerraum r1 an der entgegengesetzten Seite. Innerhalb des Verkohlungsraumes sind die Heizrohren noch durch Zugbänder und Flacheisen nach oben und nach unten gegen Durchbiegen gesichert. Beide Feuerräume r und r' sind zwischen je zwei Rohrreihen in Etagen -abgetheilt, welche unter sich wieder durch einzelne verschliefsbare Zugstellen c in Verbindung stehen. In der Achse jedes Heizrohres sind nach beiden Seiten durch die äufsere Umfassungsmauer Schaulöcher s gelegt. An dem Apparat ist noch zu bemerken, dafs sich der Verkohlungsraum noch beträchtlich über die oberste Rohrlage erhöht, nämlich so viel, als mit Rücksicht auf das Schwinden des Materials während der Verkohlung geboten erscheint. Zweckmäfsig an der höchsten Stelle des Verkohlungsraumes ist ein Rohr d oder mehrere angebracht, wel-

Claims (3)

ches die Dämpfe abführt; möglichst an der tiefsten Stelle mündet ein Rohrg· (oder mehrere), welches theilweise flüssige Producte aus dem Raum α entfernen soll,. hauptsächlich aber den Zweck hat, während der Verkohlung Gase, kalt oder beliebig erhitzt, wieder zuzuführen, und dadurch die flüchtigen Destillationsproducte zu verdünnen und . mit sich fortzuführen, hier-. durch den Verkohlungsprocefs zu beschleunigen und die entstehende Holzkohle fester zu machen. Nach Beendigung des Processes bezweckt dasselbe Rohr g die Zuführung von kalten sauerstoffarmen Gasen, um die fertige Holzkohle u. s. w. abzukühlen. Zwischen dem Rohr d und dem Rohr g ist aufsen ein beliebiger Kühlapparat eingeschaltet, der zweckmäfsig in der Höhe des Rohres d aufgestellt wird und dadurch eine Circulation von Gasen bezw. Dämpfen innerhalb des Verkohlungsraumes nach aufwärts, aufserhalb desselben jedoch nach abwärts, und zwar von d nach efg bewirkt. Diese Circulation, sowohl während als auch.nach dem Verkohlungsprocefs,-kann auch durch verschiedene mechanische Hülfsmittel und in diesem Falle auch in entgegengesetzter Richtung erreicht werden. Ebenso können statt der Destillationsgase andere Gase verwendet werden. Die beim Verkohlungs-· procefs durch das Rohr g nicht angesaugten Gase gelangen durch eine hinter dem Kühlapparat vorhandene Zweigleitung nach dem Rohre m und von hier aus durch ein oder mehrere Rohre η in den Raum r, um hier als Brennmaterial zu dienen. Um den Verkohlungsfaum α füllen und entleeren zu können, sind sowohl die Thür t als auch eine Öeffnung ο im oberen Theile vorhanden. . Was nun die Feuergase betrifft, so werden diese theils durch Verbrennen von beliebigem Brennmaterial auf den Herden /z/z1, theils durch Verbrennen der bei κ eintretenden Gase entwickelt. Die Hitze kann nun entweder von atm Raum r aus sich durch alle Rohre gleichmäfsig vertheilen und nach r1 zum Kamin k gelangen, oder man läßt durch entsprechende Stellung der Schieber c die Feuergase zuerst von der untersten Etage von r durch die unterste Rohrreihe nach der untersten Etage von r1, vori hier aus durch die zweite Rohrreihe nach der zweiten Etage von r, dann durch die dritte Rohrreihe nach der dritten Etage von r1 und schliefslich nach dem Kamin gelangen. Der beschriebene Apparat kann selbstverständlich in verschiedener- Weise · modifkirt werden; die äufsere Form kann statt vier- auch mehreckig oder rund sein. -Die Heizungsröhren können anders gelagert oder auch gebogen sein; die Feuerräume r und r1 können statt auf zwei entgegengesetzten Seiten des Verkohlungsraumes auch an zwei sich berührenden Seiten oder auch in derselben Seite hinter einander oder neben einander liegen oder auch am Boden und an der Decke des Ofens. Statt eines einzelnen Ofens können auch mehrere in gerader oder ringförmiger Anordnung mit einander verbunden werden. Die Feuerräume können ebenso in mehrere vollständig getrennte Abtheilungen zerfallen, derart, dafs auf jede Abtheilung nur eine geringere Anzahl der Heizröhren kommt; bei Heizungen mit Gas allein kann auch jede solche Abtheilung nur eine Heizröhre enthalten. Pateντ-Ansprüche:
1. Ein Ofen zum Verkohlen von Holz, Torf u. s. w. unter Gewinnung der' flüchtigen Producte, dadurch gekennzeichnet, dafs an zwei gegenüberliegenden Seiten des Verkohlungsraumes (a) Kammern (r r]) angeordnet sind, die neben einander und in mehreren Lagen über einander durch den Verkohlungsraum gelegte gerade Röhren mit einarider verbunden sind und von denen die eine mit einer oder mehreren Feuerungen versehen ist.
2. Das Abtheilen der in Anspruch i. gekennzeichneten Kammern (r r1) in mehrere Etagen, die unter sich durch regulirbare Zuglöcher derart' in Verbindung stehen,
, dafs .entweder die Heizgase sämmtliche Rohre gleichzeitig öder eine Rohrlage nach der anderen durchstreichen können.
3. An dem durch Anspruch 1. und 2. gekennzeichneten Verkohlungsofen die Anordnung eines mit einem Kühlapparat in Verbindung stehenden, oben angebrachten Gasabzugsrohres (d) und eines unteren,, sowohl mit dem Kühler, als mit der äufseren Luft in Verbindung zu bringenden Gas- bezw. Lufteinlafsrohres (g), zum Zwecke, dem Ofen Gase und Kühlluft zuzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT67099D Verkohlungsofen Expired - Lifetime DE67099C (de)

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