DE670924C - Hohlwellenantrieb fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der weiteren Ausgestaltung des im Patent 662 505 geschützten Hohlwellenantriebs. Eines der wesentlichen Merkmale des Antriebs nach. dem Hauptpatent besteht darin, daß die um die Triebräderachse herumgreifende treibende Hohlwelle außerhalb der Triebräder am Fahrzeugrahmen gelagert ist und einen in dem Raum zwischen den Rädern angeordneten Hohlwellen-ίο teil aufweist, der mit dem ersten durch die Triebräderspeichenfenster durchsetzende Arme verbunden ist. Das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der genannte zweite Hohlwellenteil an dem zwischen den Triebrädern angebrachten Antriebsmotor oder einem hieran befestigten Teil gelagert wird. Diese Anordnung ergibt den Vorteil, daß, ohne die zweiseitige Lagerung der Hohlwelle, nämlich beiderseits eines Triebrades, preisgeben zu müssen, ein zwischen den Rädern sich erstreckender Hohlwellenteil erspart bleiben kann. Das gibt die Möglichkeit, den Antriebsmotor näher an die Triebradachse heransetzen und für eine stärkere Leistung bemessen zu können. Außerdem wird man dadurch in die Lage versetzt, die Triebradachse jederzeit auf ihren Zustand untersuchen zu können, ohne daß man vorher zu diesem Zweck eines der Triebräder abpressen müßte.

Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden, das in Fig. 1 und 2 dargestellt ist.

ι ist die Fahrzeugachse, 2 ein auf derselben befestigtes Triebrad. 3 bedeutet den als Doppelmaschine ausgebildeten elektrischen Antriebsmotor, der fest an dem Fahrzeugrahmen aufgehängt ist. 4 sind die Antriebsritzel, die auf beiden Seiten neben den Triebrädern liegen. Die Ritzel 4 arbeiten mit den beiden großen Zahnrädern 5 zusammen. Jedes dieser Zahnräder 5 ist durch eine Keilverbindung o. dgl. mit einem Hohlwellenteil 6 verbunden. Die Hohlwellenteile 6, welche unterteilt sind, weisen durch die Speichen der Triebräder hindurchragende Arme 7 auf. Die Hohlwellenteile 6 sind zweiseitig mittels der Lager 8_a und 8_b einerseits an dem Fahrzeugrahmen 9, andererseits an einem Flanschring 10 abgestützt. Die Flanschringe 10 sitzen seitlich an dem Gehäuse des Doppelmotors 3, das, um eine möglichst gute Befestigung der Flanschringe 10 sowie ein Abnehmen des Motors zu ermöglichen, mit geschlitzten, flanschähnlichen Vorsprüngen 11 auf beiden Seiten versehen ist. Die Hohlwellenteile 6 und 10 weisen gegenüber der Achse 1 bzw. den Triebrädern 2 genügend Spiel auf, das eine radiale und tangentiale Bewegung gegeneinander ermöglicht. Für die Übertragung des Drehmoments sind beispielsweise Federtöpfe 12 vorgesehen, welche einerseits mit den Hohlwellenteilen verbunden sind, andererseits an entsprechenden Druckflächen der Speichen der Triebräder anliegen. Besonders vorteilhaft ist bei der beschriebenen Anordnung die Verwendung von Wälzlagern, weil es dadurch ermöglicht wird, den Höhlwellenteilen eine besonders geringe Länge zu geben.

Die beschriebene Anordnung kann auch in der Weise abgeändert werden, daß nur auf der einen Seite des Motors ein Zahnantrieb und eine Hohlwelle vorgesehen werden, die in der beschriebenen Weise zweiseitig gelagert sind.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hohlwellenantrieb für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, bei welchen die um die Triebräderachse herumgreifende treibende Hohlwelle außerhalb der Triebräder am Fahrzeugrahmen gelagert ist, nach Patent 662 505 mit einem in dem Raum zwischen den Rädern angeordneten Hohlwellenteil, der mit dem ersten durch die Triebräderspeichenfenster durchsetzende Arme verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hohlwellenteil an dem zwischen den Triebrädern angebrachten Antriebsmotor oder einem hieran befestigten Teil gelagert ist.

2. Hohlwellenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Motorgehäuse geschlitzte, flanschähnliche Vor-Sprünge vorgesehen sind, die eine Befestigung von die inneren Lager der Hohlwellenteile tragenden Flanschringen über den nahezu ganzen Umfang ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen