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DE670827C - Handgefuehrtes Schraem- oder Kerbgeraet mit Kraftantrieb - Google Patents

Handgefuehrtes Schraem- oder Kerbgeraet mit Kraftantrieb

Info

Publication number
DE670827C
DE670827C DEN39192D DEN0039192D DE670827C DE 670827 C DE670827 C DE 670827C DE N39192 D DEN39192 D DE N39192D DE N0039192 D DEN0039192 D DE N0039192D DE 670827 C DE670827 C DE 670827C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cutting
rods
articulated
tool
compressed air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN39192D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEN39192D priority Critical patent/DE670827C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE670827C publication Critical patent/DE670827C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C25/00Cutting machines, i.e. for making slits approximately parallel or perpendicular to the seam
    • E21C25/64Slitting machines guided solely by hand and either carried by hand or mounted on supports

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Shearing Machines (AREA)

Description

  • Handgeführtes Schräm- oder Kerbgerät mit Kraftantrieb Die bisher für die Herstellung von Schiamen oder Schlitzen in Kohle u. dgl. vorgeschlagenen, von Hand geführten, aber mit Kraftantrieb versehenen Schräm-und Kerbgeräte stellen gewissermaßen Verkleinerungen der üblichen Kettenschrämmaschinen dar, wie sie auch in Gestalt mechanischer Baumsägen schon in Anwendung sind, weshalb man diesen Geräten auch den Namen Kohlensäge gegeben hat. Solche Kohlensägen haben sich aber bisher nicht in dem gewünschten Maße einführen können, welcher Umstand zunächst auf eine grundsätzliche Erscheinung zurückzuführen ist: Die immer nur in einer Richtung umlaufende Schrämkette enthält in sich natürlich infolge dieser einseitigen Arbeitsweise schon das Bestreben zu verlaufen; ganz besonders unangenehm ist aber diese Erscheinung beim Ansetzen der Kohlensäge gegen den Stoß, weil der Rückdruck des Arbeitsdruckes der an dieser Stelle gerade aus dem hingehenden Kettenstrang in den rückgehenden Kettenstrang übergehenden Schrämzähne rechtwinklig zu dem Schrämarm -gerichtet ist und diesen beiseitezudrücken sucht. Es sind jedenfalls schon eine ganze Reihe von Unfällen durch das Beiseiteschleudern einer solchen Kohlensäge gerade beim Ansetzen entstanden.
  • Ein weiterer Mißstand nach der baulichen und betrieblichen Seite ist die Notwendigkeit der Verwendung umlaufender Antriebsmaschinen, für die in erster Linie Preßluft als Betriebsmittel in Frage kommt. Um unter den durch den Raum und das Gewicht beschränkten Verhältnissen eine angemessene Kraftleistung erbringen zu können, müssen schnellaufende Motoren, wie Umlaufkolbenmaschinen (Drehkolben-undZahnradmotoren), mit entsprechendem Übersetzungsgetriebe ins Langsame benutzt werden. Ein solcher Gesamtantrieb ist aber zunächst teuer, während solche Umlaufkolbenmaschinen in diesen kleinen Abmessungen einen erheblichen Preßluftverbrauch haben, der sich so steigert, daß sie bei nicht ,ganz sorgfältiger Ausführung geradezu zu Luftfressern werden.
  • Es sind aber auch schon Schrämwerkzeuge bekanntgeworden, bei denen zum Antrieb eine Kolbenmaschine benutzt wird. So hat man vorgeschlagen, von einem hin und her gehenden Kolben ein doppeltschneidiges Sägeblatt anzutreiben, und dabei die Bedienungsvorschrift aufgestellt, daß man zum Herstellen eines Schrames zunächst in die Kohle ein Loch bohrt, in das das Sägeblatt hineingeschoben wird, um dann beim Ingangsetzen des Werkzeuges dieses seitlich auszuschwenken. Eine solche Arbeitsweise ist jedoch so unwirtschaftlich, daß sich die dafür gebauten Geräte praktisch nicht haben durchsetzen können.
  • Anderersdits hat man aber auch schon vorgeschlagen, von einem hin und her gehenden Kolben zwei vor Kopf der Maschine schwenkbar gelagerte Schrämwerkzeuge anzutreiben. Die Schrämwerkzeuge bestehen dabei aus segmentförmig ausgebildeten Sägeblättern und werden mit dem Arbeitskolben durch eine Art Pleuelstange so gekuppelt, daß sie sich scherenartig gegeneinanderbewegen. Eine solche Einrichtung weist aber den grundsätzlichen Nachteil auf, daß die beiden zusammenarbeitenden Schrämscheiben nicht in der Lage sind, die volle Breite des zu erzeugenden Schrams zu bearbeiten. Um nämlich über die Breite der Schrämscheiben hinaus den Schram herstellen zu können, müssen die eigentlichen Schrämzähne so weit nach außen abgebogen werden, daß sie den für die Lagerung der Schrämscheiben erforderlichen Platz frei schneiden. Da sich andererseits aber die beiden Schrämscheiben in ihrer Bewegung überdecken, ist die seitliche Auskragung der Schrämzähne nur einseitig möglich, so daß immer auf dem Teil, den die Schrämscheiben einzeln für sich bearbeiten, die eine Hälfte der Schrambreite unbearbeitet bleibt. Schließlich ist aber auch die doppelseitige Anordnung der Schrämzähne deshalb nicht möglich, weil dadurch an der Überblattungsstelle der beiden Schrämscheiben die Gefahr des Einklemmens von Kohlebrocken oder von Schwefelkiesknollen zwischen den Schrämzähnen besteht.
  • Die Erfindung bezieht sieh auf ein mit Kraftantrieb versehenes Handgerät zur Herstellung von Schrarnen und Kerben, bei dem als Antrieb ebenfalls eine Kolbenmaschine mit einer hin und her gehenden Bewegung im Sinne eines Schlagwerkzeuges vorgesehen wird, wie an sich dieser allgemeine Gedanke schon in den Stoßbohrmaschinen, die man auch durch Schwenken zur Herstellung von Schramen verwendungsfällig gemacht hat; verwirklicht ist. Nach der Erfindung wird aber ein äußerlich den Kohlensägen entsprechendes Werkzeug benutzt, das sich gewissermaßen wie ein Spaten in die Kohle hineinarbeitet, indem zwei mit Schrämzähnen versehene gelenkige oder biegsame Gestänge so bewegt werden, daß sie bei ihrem Vorgehen in der Achse des Werkzeuges den Schram in seiner Längserstreckung bearbeiten; während durch Umbiegen dieser Schrämzähne bis zur Mittelachse des Schrämwerkzeuges bzw. etwas darüber hinaus auch eine Bearbeitung der Schrämflächen vor Kopf erzielt wird. Es ist dabei nicht nötig, die beiden Schrämglieder etwa gleichzeitig arbeiten zu lassen, womit gerade an der Überkreuzungsstelle eine Störung bedingt sein könnte, sondern es können die beiden Schrämglieder abwechselnd in schneller Folge hin und her bewegt werden, weil auf diese Weise doch eine symmetrische Bearbeitung der herzustellenden Schramflächen mit dntsprechender Kräfterückwirkung erfolgt; auch erfolgt so ein gewisser Massenausgleich in der Achse des Gerätes. Zweckmäßig wird dabei die Arbeit vor Kopf dadurch erbracht, daß die Schrämzähne an der vorderen Umbiegnngsstelle nicht etwa in. einem Viertelkreis bis zur Mitte bzw. darüber hinaus geführt werden, sondern die Abbiegung wird so beschränkt; daß sich am Kopf des Werkzeuges eine Art gotischer Spitzbogen herausbildet. Jedenfalls wird damit die seitliche Kräftereaktion des Werkzeuges auch beim Ansetzen gegen den Kohlenstoß so gering, daß ein Wegschleudern wie bei den Kohlensägen nicht eintritt.
  • Auch die Durchbildung dieses Gerätes im übrigen bringt eine Reihe baulicher Vervollkommnungen. Anstatt der umlaufenden Maschinen mit ihren obenerwähnten Mißständen kann hier eine einfache Antriebsmaschine mit hin und her gehenden Kolben verwendet werden; die einmal von vornherein einfacher ist und auch gerade in der in Betracht kommenden kleinen Ausführung noch einen erträglichen Luftverbrauch gewährleistet, wie hierbei auch im besonderen die Erfahrungen von den Bohrhämmern her nutzbar gemacht werden können.
  • In der zugehörigen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i in Längsansicht und teilweisem Schnitt in dem herzustellenden Schram wiedergegeben; Abb. 2 zeigt die Ausbildung des Kopfes des Gerätes im Längsschnitt, während Abb. 3 und 4 zwei Querschnitte des Gerätes wiedergeben.
  • In dem äußerlich einem Kettenschrämarin entsprechenden Körper io führen sich in seitlichen Schlitzen =i; =i die schrämzahnartigen Werkzeuge 12, 12'. Diese auf beiden Seiten der Mittelachse liegenden Werkzeuge 12, 12' sind wieder durch Kettenglieder 13 beweglich angeschlossen, während sie andererseits durch die Zahnstangen 14, 14' mit den dazugehörigen Kolben 15, 15' in Verbindung stehen, die in dem Zylindergehäuse 16 untergebracht sind und durch den Schieber 17 gesteuert werden, wenn aus dem Zuführungsschlauch 18 durch Niederdrücken des Hebels =g in dem Handgriff 2o Preßluft zugeführt wird. Um dabei sowohl eine kinematisch eindeutige Bewegung der Kolben i5,15' wie auch eine gegenseitige Unterstützung beim Hinundhergang zu erzielen, sind die Zahnstangen 14, 14' durch ein Zahnrad 21 miteinander auf Gegenläufigkeit gekuppelt; diese Kupplung kann natürlich auch anders, z. B. durch hydraulische Zylinder, erfolgen.
  • Um das störungsfreie Überschneiden der Schrämwerkzeuge 12, 12' über die symmetrische Mittellage des Geräts zu verbürgen, wird für die Schrämgestänge folgende Führung vorgesehen In. dem eigentlichen Werkzeugträger =o sind die Nuten =i, =i eingebracht, die sich an der Stirnseite des Werkzeuges überkreuzen und in die Bahnen 22, 22 frei auslaufen. In diese Führungsnuten =i, i= greifen die Schrämgestänge 13, 14 und 13, 14' mit den Einsätzen 23; 23 ein, so daß die Schrämgestänge selbst nach dem Durchfahren der Überkreuzung der Führungsnuten immer noch eine ausreichende Führung behalten.
  • Die Führungsrippen 23 sind in der Mitte des Kettengliedes bogenförmig ausgebildet, während sie an ihren. Enden, d. h. an den Gelenkstellen, geradlinig ausgeführt sind. Die bogenförmigen Ausnehmungen 24 haben den Sinn., den Schrämgestängen beim Übergang aus der Geraden in die Spitzbogenform in der bogenförmig gekrümmten Führungsbahn eine Führung zu geben, indem Sich die einzelnen Glieder mit ihrer Aushöhlung 24 der Bogenform der Führungsbahn anpassen. Auf dem geraden- Teil des Schrämarmes werden die Kettenglieder durch die sich an die Aushöhlung 24 anschließenden flachen Gleitflächen 25 geführt. Beim Hinundhergang der Arbeitskolben werden vornehmlich die vorderen Schneidzähne i-, 12' der Schrämgestänge immer abwechselnd in die spitzbogenförmig ausgebildeten Führungsbahnen hineingestoßen, und zwar so weit, daß sie an der Überschneidungsstelle 22 immer etwas über die Mittellage hinausgehen, so daß mit Sicherheit eine volle Bearbeitung der Arbeitsflächen vor Kopf stattfindet. Die Länge der Führungsrippen 23 ist dabei so gewählt, daß das Durchfahren der Kreuzungsstelle, d. h. der Übergang bis in die Überschneidungen a2, unter dauernder ausreichender Führung der Schrämgestänge vor sich geht, d. h. ein Verfangen oder Verklemmen der Schrämgestänge an der Kreuzungsstelle vermieden wird.
  • Die Schrämwerkzeuge sind mit einer Schneidenkrone mit-beispielsweise vier Einzelschneiden versehen, von denen die beiden inneren gegenüber den beiden äußeren um einige Millimeter vorgesetzt sind, so daß die inneren Schneidzähne als Vorschneider und die äußeren Schneidzähne als Nachschneider wirken. Dabei sind die einzelnen Zähne wiederum in bekannter Weise im Querschnitt gesehen so gegeneinander versetzt (vgl. Abb. i und 2), daß vornehmlich durch die äußeren Zähne der Schram erweitert bzw. nachdrückende Kohle beseitigt wird.
  • Falls es erforderlich erscheint, können auch oberhalb der beiden Zahnstangen 14 und 14' weitere Schneidkörper in einem der Hublänge der Zylinder entsprechenden Abstand angeordnet werden. Das Gewicht des Gerätes wird durch entsprechende Bemessung aller Teile in handlichen Grenzen gehalten, wodurch eine Ermüdung des Arbeiters vermieden wird. In dieser Beziehung ist es besonders wertvoll, daß durch die spitzbogenförmige Ausgestaltung des vorderen Endes des Schrämgestängeträgers io eine Art Körnerspitze gebildet wird, die es vornehmlich beim Ansetzen des Gerätes ermöglicht, diesem einen Festpunkt am Kohlenstoß zu geben, so daß der Arbeiter in der Lage ist, unter geringstem Kraftaufwand das Werkzeug in der gewünschten Weise zu führen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handgeführtes Schräm- öder Kerbgerät mit Kraftantrieb sowie mit hin und her geführtem Schrämwerkzeug zur Hereingewinnung von Kohle und anderen Mineralien, gekennzeichnet durch zwei mit Schrämzähnen (i2, 12') versehene gelenkige oder biegsame Gestänge (13, 14 und 13, 14'), deren Führungsbabnen @ii, ii) jeweils eine Abbiegung bis zu der zwischen den Schrämgestängen liegenden Mittelachse bzw. darüber hinaus verliehen ist, und durch eine Steuerung des Antriebes für die symmetrisch ausgebildeten Schrämgestänge, die die Gestänge wechselseitig arbeiten läßt.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der gelenkigen Schrämgestänge (13, 14 und 13, 14') eine mit zwei hin und her gehenden Kolben (15, 15') versehene Preßluftmaschine (16) vorgesehen ist, deren beide Kolben derart gekuppelt sind (Zahnstangen 1q., 14', Zahnrad 2i), daß eine eindeutige Gegenläufigkeit der Kolben und bei zweiseitiger Beaufschlagung dieser eine gegenseitige Unterstützung verbürgt wird.
  3. 3. Gerät nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für die gelenkigen Schrämgestänge am Kopf des Geräts die Gestalt eines Spitzbogens besitzen.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Schrämgestänge (13, 14), besonders der Schrämwerkzeuge (12, 12'), in dem Werkzeugträger (io) Führungsnuten (ii, ii) vorgesehen sind, in die die Schrämwerkzeuge mittels Führungsrippen (23) eingreifen, so daß an der Überkreuzungsstelle der Führungsnuten (ii, ii) in der Mittelebene des Werkzeugs die Schrämgestänge ungehindert über die Mittelebene hinausfahren können, wobei die Länge der Führungsrippen (23) so gewählt ist, daß beim Übergang des Schrämwerkzeugs in die Überkreuzungen (22, 22) ein Klemmen und Verkanten an der Überkreuzungsstelle ausgeschlossen ist.
  5. 5. Gerät nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Schrämstangenträger (1o) an seinem vorderen Ende spitzbogenförmig ausgebildet und mit einem Stützdorn versehen ist.
  6. 6. Gerät nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise als Vor- und Nachschneider wirkenden Schneiden einer in Abständen auf dem Schrämgestänge (13, 14 und 13, 14') verteilten Schneidengruppe (12, 12') aus einem Stück gebildet und mittels eines gemeinsamen Schafts unter Benutzung einer Befestigung in das Schrämgestänge eingesetzt sind.
  7. 7. Gerät nach Ansprüchen z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Schrämwerkzeuge (r2, =2') außer auf den gelenkigen Schrämgestängen (r3) auch noch auf den die Verbindung zwischen dem Preßluftkolben (r5, z5') und den gelenkigen Gestängen darstellenden, gleichzeitig zur Kupplung der Preßluftkolben (z5, i5') untereinander über einen Triebling (2r) dienenden Zahnstangen (1q., r4') vorgesehen sind.
DEN39192D 1936-02-27 1936-02-27 Handgefuehrtes Schraem- oder Kerbgeraet mit Kraftantrieb Expired DE670827C (de)

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