DE661268C - Enthaeutungsvorrichtung - Google Patents

Description

• Enthäutungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Enthä utüngsvorrichtung nach Patent 61l 489 mit einer durch eine Pleuelstange angetriebenen Messerscheibe und bezweckt, diese in möglichst einfacher Weise mit einem Kraftantrieb zu versehen, bei dem eine drehende Bewegung in eine hin und her gehende Bewegung verwandelt wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurcherreicht, daß der die geradlinige Bewegung ausführende Teil der Pleuelstange in Kurvenflächen einer senkrecht zur Messerscheibe umlaufenden Welle eingreift. Bei den bekannten Enthäutungsvorrichtungen dieser Art hat man bisher auf der Antriebswelle befestigte Exzenter verwendet, deren Außenringe in einem parallel zur Messerscheibe hin und her schwingenden Rahmen gleiten ünd diesen senkrecht zur Gleitrichtung antreiben, wobei an den Rahmen angeordnete Zapfen in Langlöcher der Messer eingreifen und diesen eine schwingende Bewegung erteilen. Die Erfindung bietet :demgegenüber den Vorteil, daß sie an Stelle dieses Übertragungsgetriebes eine einfache Kurvennutverbindung mit wenig Einzelteilen und Berührungsflächen setzt und außerdem Gleitverbindung des Antriebszapfens mit der Messerscheibe vermeidet. Die Zeichnung brfngt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes; es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und Abb. 2 eine Abwicklung einer Einzelheit in verkleinertem Maßstabe; Abb. 3, und 4 zeigen Querschnitte nach 111-III oder IV-IV der Abb. i, und Abb.5 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung in verkleinertem Maßstabe.
• Die von einer Kraftmaschine erzeugte Drehbewegung wird auf eine biegsame Welle i übertragen; diese ist mit einer gelenkigen Kupplung 2 versehen, die einen Ausschlag bis zu etwa 6o° zuläßt. Die Kupplung 2 überträgt die drehende Bewegung auf eine in zwei Lagern 4. unverschiebbar gelagerte Welle 3. Am vorderen dem Messer zugekehrten Ende der Welle 3 ist ein Getriebekopf vorgesehen, in den eine zylindrische Kurvennut 5 eingearbeitet ist, die abgewickelt die in Abb. 2 dargestellte Form besitzt. Durch die Nut 5 erhält eine Stange 6, welche in der Bohrung eines Verschlußstückes 7 und in einer Längsaussparung 8 des den Getriebekopf umgebenden Zylinders 9 geführt wird, eine Vor- und Rückwärtsbewegung. Der Eingriff der Stange 6 in die Kurvennut 5 der Welle 3 wird durch eine Rolle io hergestellt, die auf einem Zapfen ii der Stange 6 drehbar gelagert ist, so daß sie sich beim Drehen der Welle 3 in der Nut 5 abwälzt und die Stange 6 hin und,;. her bewegt, und zwar so, daß einer TT:ni-# '. drehung der Welle 3 ein Vor- und ein Rüc#i#@.*;: hub der Stange 6 entspricht. Die Stange ist am vorderen Ende mit der Schubstange 12 durch einen Bolzen 13 gelenkig verbunden und bewegt mittels der Schubstange 12 das Messer 1,4 der Enthäutungsvorrichtung.
• Die Getriebeteile sind in dem Gehäuse gelagert, welches zur leichten Handhabung beim Enthäuten im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und in Richtung der Schnittführung mit einem erhöhten Rückenteil ausgeführt ist. Letzteres hat den Vorteil, daß der Bedienungsperson die Einhaltung der Schnittrichtung erleichtert wird, weil unbeabsichtigte Drehungen der Vorrichtung in der Hand vermieden werden. Gleichzeitig wird dieser durch den Rückenteil gebildete Raum durch den abgebogenen Teil der Stange 6 ausgefüllt. Ferner ist der das Verschlußstück 7 durchsetzende Teil der Stange 6 gegenüber der Achse der Antriebswelle 3 etwas versetzt angeordnet, wodurch neben der guten Formgebung für das Gehäuse auch ein ruhigeres Arbeiten erreicht wird, da die von der Welle 3 zu übertragenden Axialkräfte mehr in die Nähe der Stangenachse zu liegen kommen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Enthäutungsvorrichtung nach Patent 611 489, hei der die Drehbewegungen ausführende Messerscheibe von einem senkrecht zu deren Achse stehenden Organ angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerscheibe (14) Wit einer Pleuelstange (1z) verbunden l'i'tt, deren die geradlinige Bewegung aus-%hrender Teil (13, 6) in Kurvenflächen (5) einer senkrecht zur Messerachse umlaufenden Welle (3) eingreift. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (3) an ihrem dem Messer (14) zugekehrten Ende mit einem Getriebekopf versehen ist, der an seinem Umfang eine zylindrische Kurvennut (5) besitzt, welche mit dem Rollzapfen (io) der undrehbaren und im Gehäuse verschiebbar gelagerten Führungsstange (6) der Pleuelstange (1a) zusammenarbeitet. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebekopf in dem als Handgriff ausgebildeten Teil des Werkzeuges angeordnet ist. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine aus dein Mittel der Antriebswelle (3) versetzt angeordnete Lage der hin und her gehenden Stange (6). 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der hin und her gehenden Stange (6) nahe der Axialkomponente der zwischen der Antriebswelle (3) und dem Zapfen (io) wirkenden Übertragungskräfte angeordnet ist.