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DE670651C - Verfahren zum Abdichten weiter Pumprohre - Google Patents

Verfahren zum Abdichten weiter Pumprohre

Info

Publication number
DE670651C
DE670651C DEA73821D DEA0073821D DE670651C DE 670651 C DE670651 C DE 670651C DE A73821 D DEA73821 D DE A73821D DE A0073821 D DEA0073821 D DE A0073821D DE 670651 C DE670651 C DE 670651C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing
glass
exhaust pipes
wide
pipe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA73821D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Peter Kniepen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA73821D priority Critical patent/DE670651C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE670651C publication Critical patent/DE670651C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/40Closing vessels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abdichten weiter Pumprohre In zahlreichen Zweigen der Technik werden Gefäße benutzt, die von der Außenluft abgeschlossen und ausgepumpt oder mit einem Gas gefüllt sind, z. B. Glas- und Eisengleichrichter, Elektronenröhren, lichtelektrische Zellen, Leuchtröhren und Glühlampen. Bei ,allen diesen Gefäßen genügt ein Ventil o, dgl. nicht zum Abschluß. Man muß sich vielmehr des aus der Glastechnik bekannten Abschmelzens oder ähnlicher für Metallrohre geeigneter Verfahren bedienen. Wählt man die zum Auspumpen oder Füllen der Gefäße benutzten Rohre nun ziemlich weit, so daß diese Arbeiten erleichtert werden, so ist es außerordentlich schwer, eine ,gute Abdichtung zu erhalten. Beim Erhitzen zum Zwecke des Zusammenschmelzens entstehen in weiten Metall- oder Glasrohren Löcher oder die Rohre fallen so unregelmäßig zusammen, daß sich Knoten bilden, die zu Undichtigkeiten und Sprüngen Anlaß geben. Nimmt man aber zum Auspumpen oder Füllen der Gefäße enge Rohre, um das Abdichten zu erleichtern, so wird das Auspumpen so erschwert, daß man kein genügendes Vakuum erhält oder .die Gase durch die Restgase merkbar verunreinigt werden. Trotzdem hat man sich im allgemeinen mit :engen Rohren begnügt, da die zum Erleichtern der Abdichtung bisher vorgeschlagenen Mittel den Anforderungen nicht genügen. Bei einem bekannten Verfahren, das, zum Erleichtern der Abdichtung dienen soll, wird .ein schwach konischer keramischer Körper verwendet, der nach dem Auspumpen des Gefäßes mit Hilfe einer magnetischen Tragvorrichtung in das aus Glas bestehende Pumprohr :eingeführt wird. Die Dichtung wird durch Verschmelzen, der Glaswandung mit dem scharfen Rand des keramischen Körpers hergestellt.
  • Dabei besteht nicht nur die-grundsätzliche Schwierigkeit :einer vakuumdichten Verschmelzung von Glas und Keramik, sondern es besteht außerdem die Gefahr, daß beim Verschmelzen des Glases mit dem scharfen Rand das erweichte Glas seitlich von dem Rand zusammenfällt. Ferner ist es bei dem bekannten Verfahren unmöglich, das zusammengeschmolzene Gefäß von der Pumpe zu trennen, ohne daß Luft in die Pumpleitung gelassen wird.
  • Es ist ferner bekannt, zum Abschließen einer Pumpleitung in diese einen kugelförmigen Glashohlkörper einzuführen und ihn durch Erhitzen der Rohrwandung mit dieser zu verschmelzen. Auch bei diesem Verfahren ist @es sehr schwierig, das zugeschmolzene Gefäß von der Pumpe zu trennen, :ohne daß Luft in die Pumpleitung eindringt.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zum Abdichten von an zu evakuierenden Gefäßen, insbesondere elektrischen Entladungsgefäßen befindlichen, weiten Pumprohren, wird deshalb in das Pumprohr ein Dichtungskörper eingeführt, der zylindrisch ist und aus ,einem gleichartigen Werkstoff wie das Pumprohr besteht und einen Außendurchmesser aufweist, der nur wenig vom Innendurchmesser des zylindrischen Pumprohres abweicht, mit dem ,er auf eine Strecke, die - größer ist als der Rolirdurchrnesser, vakuumdicht verbunden wird. Der Dichtungskörper kann auch zeppelinförmig sein. Die Länge der verschmolzenen Strecke beträgt beispielsweise 2 ,cm oder mehr.
  • In den Abb. i bis 3 ist .ein Ausführungsbeispiel für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt, bei dem das Pumprohr und der zylindrische Körper aus Glas bestehen. Es ist in diesen Abbildungen i das Fußende eines elektrischen Entladungsgefäßes. Dieses Entladungsgefäß steht über ein Pumprohr 2, eine kolbenartige Erweitei-ung 3 und ein Rohr 4. mit der Pumpenanordnun- in Verbindung. Innerhalb der aus den Teilen 2, 3 und T bestehenden Gruppe ist der wenigstens an einer Seite geschlossene zylindrische Glaskörper 5 beweglich angeordnet. Fr wird von einem an den Stirnseiten affenen Eisenzylinder 6 geringer Wandstärke mit Hilfe von Stützen und Ringen 7 getragen.
  • Befindet sich der zylindrische Glaskörper 5 innerhalb der Erweiterung 3, wie dies in der Abb. i dargestellt ist, so wird die Strömung des Gases nicht wesentlich beeinflußt. Das Gefäß kann durch die weite Pumpverbindung sehr schnell entlüftet werden. 'Nach beendigtem Pumpvorgang wird der Eisenring 6 mit Hilfe eines Magneten hochgehoben und dadurch der Glaskörper 5 in das Pumprohr 2 eingeführt. Der ringförmige Spalt zwischen dem Pumprohr 2 und dem Glaskörper 5 ist dabei zweckmäßig sehr gering bemessen. Mit einer Stichflamme wird dann das Glas des Pumprohres erwärmt, so daß es gegen, den Glas-. körper zusammenfällt und damit verschmilzt. Die Ausbildung einer guten Verschmelzung kann noch besonders dadurch unterstützt werden, daß der Glaskörper 5 mit Luft von gewöhnlichem oder beliebigem Druck gefüllt wird. Bei der Erhitzung des Glaskörpers wird dann das weichiver elende Glas nach außen gegen das Pumprohr gedrückt. Wenn Zylinder und -Rohr gut - verschmölzen sind und das Glas sehr weich geworden ist, platzt das Rohr unter der Wirkung des im Zylinder eingeschlossenen Gases ,auf. Das Rohr kann dann mit der Flamme gleichsam abgeschnitten werden, so@ daß ein ringförmig,Ir, luftdichter Schmelzrand entsteht, schließlich kann dieser noch zu einer Spitze ausgezogen werden (vgl. Abb.3). Da die Dichtung zwischen dem zylindrischen Teil des Glaskörpers und der Röhre erfolgt, ist es an sich belanglos, ob das abgezogene Ende spitz ist oder noch den ursprünglich zylindrischen Schmelzrand aufweist.
  • In dem Rohr q. befinden sich zweckmäßig Vorrichtungen zum Tragen des Zylinders 6; z. B. kleine gläseine Knoten oder Einstiche oder Verengungen.
  • Ein anderes `erfahren zur Bewegung des zylindrischen Körpers ist in den Abb. 4., 5 und 6 dargestellt. An die Stelle der magnetisch betätigten Vorrichtung ist .eine rein mechanische getreten, die aus dem drehbaren Schliff 8 und der Rolle g besteht. Auf die Rolle g kann ein Faden oder Draht io aufgerollt werden. Dieser Faden trägt das Traggest:e116, das bei diesem Ausführungsbeispiel aus zwei Drahtringen und drei Verbindungsdrähten nvischen diesen besteht.
  • Das Pumprohr kann in allen Fällen sowohl von unten (vgl. Abb. ;1 und 5) als auch von oben (vgl. Abb. 6) an das Gefäß heranführen. Es ist auch möglich, das Pumpr ohr waagerecht anzuordnen.
  • An Stelle der in den Abbildungen dargestellten Glasrohre können auch Quarzrohre, keramische Rohre oder Metallrohre verwendet werden. Bei keramischen Rohren erfolgt die Abdichtung zwischen dem Rohr und dem zylindrischen Körper zweckmäßig mit Hilfe eines leichtschmelzenden Glasfußes. Metallrohre werden nach starkem Erhitzen beispielsweise mit einer Rohrzange öder einer ähnlichen Vorrichtung zusammengedrückt und mit dem zylindrischen Körper ver sches eißt. Es ist .auch möglich, Weich- oder Hartlot, das sich zweckmäßiger-weise auf dem zylindrischen Körper befindet, zum Abdichten zu verwenden. Da man keramische und metallische Rohre nicht wie Glasrohre abziehen kann, ist es notwendig, sie nach dem Verschmelzen zu zerschneiden.

Claims (5)

  1. fATGIV TA IN SPRÜCHE; r. Verfahren zum Abdichten von an zu evakuierenden Gefäßen, insbesondere an ,elektrischen Entladungsgefäßen befindlichen weiten Pumprohren mit Hilfe von Dichtungskörpern, die in das Pumprohr eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper zylindrisch ist und aus deinem gleichartigen Werkstoff wie das Pumprohr besteht und daß sein Außendurchmesser nur wenig vom Innendurchmesser des zylindrischen Pumprohres abweicht, mit dem er auf eine Strecke, die größer ist als der Rohrdurchmesser, vakuumdicht, vorzugsweise durch Verschmelzen oder Verlöten, verbunden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß -der Dichtungskörper durch beispielsweise mechanische oder magnetische Hilfsmittel m einer Erweiterung des Rohres gehalten und dann in die Dichtungsstelle eingeführt wird.
  3. 3. Verfahren zum Abdichten von weiten Pumprohren aus Glas nach Patentanspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gläserne Dichtungskörper hohl und ,gegebenenfalls mit Luftoder Gas, beispielsweise von Atmosphärendruck, gefüllt ist.
  4. 4. Verfahren zum Abdichten von weiten Pumprohren aus Keramik nach Patentanspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Pumprohres .oder der Dichtungskörper vor dem Abdichten mit einem die Abdichtung bewirkenden Überzug aus Glas .oder mit einer Glasur versehen wird.
  5. 5. Verfahren zum Abdichten von weiten Pumprohren aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hart- oder Weichlot zum Abdichten zwischen dem Pumprohr und dem Dichtungskörper verwendet wird.
DEA73821D 1934-08-05 1934-08-05 Verfahren zum Abdichten weiter Pumprohre Expired DE670651C (de)

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DEA73821D DE670651C (de) 1934-08-05 1934-08-05 Verfahren zum Abdichten weiter Pumprohre

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DEA73821D DE670651C (de) 1934-08-05 1934-08-05 Verfahren zum Abdichten weiter Pumprohre

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Publication Number Publication Date
DE670651C true DE670651C (de) 1939-01-23

Family

ID=6945977

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DEA73821D Expired DE670651C (de) 1934-08-05 1934-08-05 Verfahren zum Abdichten weiter Pumprohre

Country Status (1)

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DE (1) DE670651C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955346C (de) * 1953-09-17 1957-01-03 Siemens Ag Vakuumleitungsverschluss, insbesondere fuer Stromrichter mit grossen Pumpleitungsquerschnitten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955346C (de) * 1953-09-17 1957-01-03 Siemens Ag Vakuumleitungsverschluss, insbesondere fuer Stromrichter mit grossen Pumpleitungsquerschnitten

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