DE670564C - Gleichstromerzeuger fuer konstante Leistung - Google Patents
Gleichstromerzeuger fuer konstante LeistungInfo
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- DE670564C DE670564C DEA68777D DEA0068777D DE670564C DE 670564 C DE670564 C DE 670564C DE A68777 D DEA68777 D DE A68777D DE A0068777 D DEA0068777 D DE A0068777D DE 670564 C DE670564 C DE 670564C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/40—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the arrangement of the magnet circuits
- H02K23/42—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the arrangement of the magnet circuits having split poles, i.e. zones for varying reluctance by gaps in poles or by poles with different spacing of the air gap
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- Power Engineering (AREA)
- Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
Description
Bei Gleichstromgeneratoren für Zugförderung, insbesondere bei solchen, die mit Ölmaschinen
o. dgl. gekuppelt sind, liegt der Wunsch vor, die Leistung der Antriebsmaschine bei allen Betriebsbedingungen ohne
Zuhilfenahme besonderer Regelorgane möglichst gleichmäßig auszunutzen. Aus diesen
Erwägungen heraus war man bereits bemüht, eine mit zunehmender Strombelastung abnehmende
elektromotorische Kraft des elektrischen Generators durch Anordnung einer entmagnetisierenden Wicklung, d. h. einer
Gegenkompouiidwicklung, zu erhalten, welche vom Belastungsstrom erregt wird. Da jedoch
die damit erzielte Charakteristik eine derart konvexe Form besitzt, daß zwar eine mit zunehmendem
Strom abfallende Spannung, nicht aber eine konstante Leistung der Maschine erzielt wird, so war die damit erreichbare
Wirkung nur unvollkommen. Soll jedoch die Regelung vollends den praktischen Anforderungen genügen, so setzt dies voraus,
daß die Spannung als Funktion der Stromstärke über ein großes Belastungsgebiet hin
nach einer Hyperbel verläuft, so> daß das Produkt Spannung · Strom angenähert konstant
bleibt.
Um zu diesem Ziel zu gelangen, wird erfindungsgemäß durch von besonderen Hauptstromwindungen
umschlossene Teile des unmittelbar den Nutzfluß führenden Eisenweges ein in letzterem sich selbst schließender
Steuerfluß erzeugt, der sich dem Nutzfluß überlagert und schon bei mäßiger Hauptstromstärke
magnetisch gesättigte Strecken im Kreise des Nutzflusses bildet.
Demgegenüber besteht bei dem bekannten Kompoundierungsprinzip elektrischer Maschinen,
bei welchem ein vom Hauptstrom abhängiger Hilfsfluß dem Hauptfluß überlagert wird und für gewisse Belastungszustände
eine Eisensättigung herbeiführt, der Unterschied, daß sich dort der Hilfsfluß nicht
in sich selbst schließt, sondern mit dem Hauptfluß über seinen gesamten Eisenweg.
Damit ließe sich z. B. eine angenähert gleichbleibende Drehzahl von Verbundmaschinen
bei großen Belastungsänderungen erreichen. Derartige Einrichtungen führten jedoch nicht
zu einer solchen Regelung des Flusses, daß 5« sich durch sie eine hyperbolische Belastungscharakteristik der Maschine ergab.
Es ist ferner bekannt, bei gegenkompoundierten Maschinen die entmagnetisierende
Wicklung nur auf einen Teil des Polquer-Schnitts einwirken zu lassen, wobei sowohl
die exzentrische als auch die zentrische Anordnung dieser Teile im Polquerschnitt vorgeschlagen
.wurde. Indessen geschah dies lediglich in der Absicht, das Wendefeld der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Robert Pohl in Berlin-Charlottenburg.
Polkanten, welches bei hoher Belastung am stärksten sein muß, von der nachteiligen Wirkung
der entmagnetisierenden Wicklung frei zu halten.
S Die Abb. ι a und ι b zeigen im Aufriß und
im Grundriß nach Schnittlinie A-B ein Beispiel
der Erfindung. Innerhalb der Pole, welche von den der Erregung des Nutzflusses
dienenden Erregerspulen d umschlungen sind, ίο werden Hauptstromwindungen angeordnet,
welche nur den Teil α der Pole umgeben und einen durch diesen Teil sowie die beiden seitlichen
Polteile c sich schließenden Steuerfluß erzeugen. Die Wirkung dieses Steuerflusses
1S auf die Form der Belastungscharakteristik ist
leicht zu erkennen. Bei geringerer Belastung, also schwacher Erregung der Hauptstromwindungen,
ist praktisch keine Wirkung vorhanden, weil der Steuerfluß noch keine Sättigung
erzeugt, d. h. in diesem Teil bleibt die Charakteristik diejenige der normalen Maschine,
gleichgültig ob sie eine Nebenschlußoder Kompoundmaschine oder eine Gegenkompoundmaschine
ist. Sobald aber die Ina5 duktion etwa im Teil c das Knie der magnetischen
Charakteristik für das betreffende Eisen überschreitet oder bei vorher vorhandener
Sättigung im Teil α unterschreitet, tritt sogleich eine erhebliche Schwächung des Nutzflusses
ein, weil der magnetische Widerstand des gesamten Polschenkels für den Nutzfluß erhöht wird. Ist für das Steuerfeld, welches
durch α und in entgegengesetzter Richtung durch c-c fließt, das Knie der Charakteristik
sowohl auf der Strecke α wie auf der Strecke c
überschritten, so ist der magnetische Widerstand für den Polschenkel auf einen stark erhöhten
Wert gestiegen, der aber nun auch mit wachsender Stromstärke in den Hauptstromwindungen
kaum noch weiter ansteigen kann. Diesem Wert nähert sich der magnetische
Widerstand angenähert asymptotisch. Hieraus ergibt sich, daß die Belastungscharakteristik
auf ihrem mittleren Bereich eine nach oben konkave Kurve darstellt. Bei entsprechender
Dimensionierung der in Betracht kommenden Teile kann ihr demnach in ihren wichtigsten
Gebieten eine hyperbelartige Form erteilt werden.
In Abb. 2 zeigt die ausgezogene Kurve die durch die Erfindung gewonnene Charakteristik
der Maschine, während die gestrichelte Linie die durch die bisher übliche Gegenkompoundwicklung
erreichbare konvexe Charakteristik ^5 erkennen läßt.
Für die praktische Ausführung empfiehlt es sich, die rom Steuerfluß allein erzeugte Induktion
in den Strecken α bzw. c gleich hoch zu halten und daher die Breite des mittleren
Polkernes α ebenso groß zu wählen wie die Summe der Breite der seitlichen Polkerne c.
Statt die Hauptwindungen b in die Pole zu verlegen, wie in den Abb. 1 a und 1 b dargestellt
ist, könnte man sie auch, wie Abb. 3 zeigt, um die Joche herum derart anordnen, daß der Steuerfluß sich ringförmig durch das
Joch schließt, ohne die Pole und den Anker zu benutzen.
Da die Einschaltung eines zusätzlichen magnetischen Widerstandes, wie sie durch die
Wirkung des Steuerflusses entsteht, bei höherer Strombelastung auch eine höhere
magnetomotorische Kraft für die Erzeugung des Nutzflusses wünschenswert macht, kann
es zweckmäßig sein, nicht mit einer Nebenschlußwicklung allein zu arbeiten, sondern,
falls eine Fremderregung nicht möglich ist, auch eine Hauptstromwicklung zur Unterstützung
der Nebenschlußwicklung anzubringen.
Grundsätzlich wäre es auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß der Steuerfluß,
von den nach der Abbildung ausgelegten Polen kommend, sich durch den Anker
schließt, statt durch den Polschuh, jedoch ist dies wegen der erhöhten Eisenverluste im
Anker im allgemeinen nicht erwünscht. Schließlich kann auch zur Beeinflussung der
Charakteristik für die Erzeugung des Steuerflusses neben der Hauptstromwicklung eine
Nebenschluß wicklung oder eine Fremderregung vorgesehen werden, welche dem Kreis
des Steuerflusses eine Vormagnetisierung gibt.
Statt, wie die Abb. 1 a und 1 b zeigen, die
Spulen ineinanderzuschachteln, kann man unter entsprechender Verlängerung der Pole
diese etwa nach dem Vorbild in Abb. 4 auch übereinander anordnen, wobei statt zweier
Fenster nur eine solche Ausnehmung für die Aufnahme der Steuerwicklung b genügen
würde.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Einrichtung an elektrischen, mit annähernd gleichbleibender Drehzahl laufenden Gleichstrommaschinen zur Erzielung praktisch konstanter Leistung unter veränderlicher Strombelastung, dadurch gekennzeichnet, daß von besonderen Hauptstromwindungen in Teilen des unmittelbar den Nutzfluß führenden Eisenweges ein in letzterem sich selbst schließender, dem Nutzfluß überlagerter Steuerfluß erzeugt wird, der schon bei mäßiger Hauptstromstärke magnetisch gesättigte Strecken im Kreise des Nutzflusses bildet.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich im Eisenweg des Hauptflusses schließende Steuerfluß durch gleichachsig zur Pol-achse der Feldpole verlaufende und in diesen angeordnete Hauptstromwindungen erzeugt wird.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung des Nutzflusses liegenden Strecken (0) des sich im Eisenweg des Hauptflusses schließenden Steuerflusses innerhalb der Hauptstromwindungen angenähert den gleichen Querschnitt haben wie die Summe der seitlich liegenden Rückschlußstrecken (c) des Steuerbusses.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstromwindungen das Joch umschlingen, und zwar derart, daß sich der von ihnen erzeugte Steuerfluß über den Jochring schließt.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung des sich im Eisenweg des Hauptflusses selbst schließenden, durch besondere Hauptstromwindungen erzeugten Steuerflusses durch eine Vormagnetisierung mit Hilfe einer anderweitigen Erregung verändert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA68777D DE670564C (de) | 1933-02-26 | 1933-02-26 | Gleichstromerzeuger fuer konstante Leistung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA68777D DE670564C (de) | 1933-02-26 | 1933-02-26 | Gleichstromerzeuger fuer konstante Leistung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670564C true DE670564C (de) | 1939-01-20 |
Family
ID=6944795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA68777D Expired DE670564C (de) | 1933-02-26 | 1933-02-26 | Gleichstromerzeuger fuer konstante Leistung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE670564C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085242B (de) * | 1952-11-26 | 1960-07-14 | Macfarlane Engineering Company | Selbstregelnder Generator |
DE1127460B (de) * | 1959-01-24 | 1962-04-12 | Anton Piller K G | Ausgepraegter Magnetpol fuer elektrische Maschinen |
-
1933
- 1933-02-26 DE DEA68777D patent/DE670564C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085242B (de) * | 1952-11-26 | 1960-07-14 | Macfarlane Engineering Company | Selbstregelnder Generator |
DE1127460B (de) * | 1959-01-24 | 1962-04-12 | Anton Piller K G | Ausgepraegter Magnetpol fuer elektrische Maschinen |
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