DE670479C - Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk fuer SchienenfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE670479C DE670479C DER95489D DER0095489D DE670479C DE 670479 C DE670479 C DE 670479C DE R95489 D DER95489 D DE R95489D DE R0095489 D DER0095489 D DE R0095489D DE 670479 C DE670479 C DE 670479C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- car body
- springs
- suspension
- axle
- rail vehicles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/301—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes incorporating metal springs
- B61F5/304—Torsion-bar springs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk
für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Niederflursclmelltriebwagen,
bei der Hauptfedern sowohl die lotrechten Schwingungen als auch die seitlichen Neigungen des Wagenkastens
aufnehmen und bei der nur während der seitlichen Neigungen des Wagenkastens zusätzliche
Federn zu den Hauptfedern parallel geschaltet werden. Bei den bekannten Abfederungen
des Wagenkastens auf dem Achswerk, bei denen die lotrechten Schwingungen des Wagenkastens weicher aufgefangen werden
als die seitlichen Neigungen in Kurven, liegt die kombinierte Federung etwa in Höhe
der Achsen. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß der Wagenkasten verhältnismäßig
hoch gelagert werden muß. und daß sich wegen der großen Platzbeanspruchung der Federung in der Nähe des Achswerkes
erhebliche bauliche Schwierigkeiten ergeben, wenn man neuzeitliche Bremsen, insbesondere
Flüssigkeitsbremsen, sowie Lichtmaschinen, Drucklufterzeuger ©der gar Antriebseinrich·
-tungen des Fahrzeugs auf der Achse unterbringen will. Durch die hohe Lagerung des
Wagenkastens ergeben sich ungünstige Fahreigenschaften, weil die seitlichen Neigungen
des Wagenkastens bei Kurvenfahrt besonders stark werden. -
Erlindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten dadurch (behoben, daß die Hauptfedern
atis zu beiden Seiten des Fahrzeugkastens unter dem Dach angeordneten, auf Drehung beanspruchten
Stabfedern bestehen, deren Hebel sich mit Stelzen auf dem Achswerk abstützen, und daß die zusätzlichen Federn ebenfalls
unter dem Dach angeordnet und durch ein Hebelgestänge mit den Federn und untereinander
gekuppelt sind. Mit Rücksicht auf die Verminderung des Verschleißes ist es zweckmäßig, daß die Stelzen an ihren Enden
in Kugelgelenken gelagert sind. Durch die neue Ausgestaltung der Federung wird der
den Achsen benachbarte Raum von der Federung entlastet, so daß das Fahrzeug besser
als Niederflurfahrzeug ausgebildet werden kann.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es stellen
dar:
Abb. ι eine schaubildliche Ansicht der Anordnung
der Federung ohne den Wagenkasten und das Achswerk und
Abb. 2 einen lotrechten Querschnitt durch ein Fahrzeug mit einer entsprechenden Fede-
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
F. K. Clar in Berlin-Ηermsdorf.
rungsanordnung mit angedeutetem Achswerk und Wagenkasten.
Mit ι ist ein Kugelgelenk bezeichnet, mittels
dessen die Stelze 2 auf dem Achswerk ruht. Das andere Ende der Stelze wird
durch ein Kugelgelenk 3 gebildet, das zur Lagerung des Hebels 4 dient. Mit dem Stützhcbel
4 sind die Torsionshebel 5 und 6 gegenseitig drehbar verbunden. Der Torsionshebel 5
dient zur Spannung der Stabfedern 7 und 8, während der Torsionshebel 6 die Stabfedern 9
und 10 spannt. Die Stabfedern sind nahe den Angriffsflächen der Torsionshcbel in Lagern 11
am Lagerbock 14 drehbar geführt, während
.15 ihre Enden in Lagerböcken 12 und 13 fest
eingespannt sind. Diese Lagerböcke sind ebenso wie der Lagerbock 14 fest mit dem
Wagenkasten, z.B. durch Schrauben oder Schweißen, verbunden, so daß der Wagenkasten
durch die Lagerböcke 12 bis 14 und die Steken 2 a,uf den Achswerken abgestützt
'ist. Der Lagerbock 14 trägt noch ein weiteres Lager 15 für den Hebel 16, der
zusammen mit dem Hebel 6 zur Befestigung einer zusätzlichen Feder 17 dient. Das freie
Ende des Hebels 16 ist durch Laschen 18 gelenkig
mit dem freien Ende eines Hebels 16' verbunden.
Die beschriebene Federanordnung stellt die an der einen Seite des Wagenkastens angeordnete
Hälfte der Gesamtfederung dar. Die entsprechenden Teile der anderen Hälfte der Federanordnung sind mit gleichen, jedoch mit
einem Strich versehenen Ziffern bezeichnet.
In Abb. 2 stellen außerdem 19 die Schienen, 20 die Räder, 21 das Achswerk und 22
den Wagenkasten dar;
Bei Fahrt auf gerader Strecke bewegen sich die Kugelgelenke 1 und 3 der gleichen Achse
gleichförmig in lotrechter Richtung. Hierdurch weiden mittels der. Hebel 4 und 4', 5
und 5' sowie 6 und 6' lediglich die Stabfedern 7 bis io gespannt, während infolge
der gleichmäßigen Auf- und Abwärtsbewegung der freien Enden der Hebel 6 und 6' die
Federn 17 und 17' zwar Bewegungen in lotrechter Richtung ausführen, jedoch ohne gespannt
zu werden, da die Hebel 16 und 16'
sich gleichmäßig mitbewegen können. s Bei
5ü Fahrt auf unebener Strecke oder in der Kurve
tritt jedoch eine ungleichmäßige Bewegung der Kugelgelenke 3 und 3' in lotrechter Richtung
ein, so daß auch die freien Enden der Hebel 6 und 6' tingleichmäßige Bewegungen
in lotrechter Richtung ausführen. Da die Hebel 16 und 16' durch ihre Verbindung mittels
der Laschen 18 den verschiedenen Bewegungen der Hebel 6 und 6' nicht folgen
können, so werden die Federn 17 und uj' gespannt,
und zwar derart, daß je nach der Neigung des Fahrzeugs die eine zusätzliche
Feder die Wirkung der Stabfedern der gleichen Seite des Wagenkastens verstärkt, während
die andere zusätzliche Feder eine Schwächung der Beanspruchung der Stabfedern
ihrer Wagenseite hervorruft.
Ordnet man in der beschriebenen Weise in jeder Seitenwand des Wagenkastens in der
lotrechten Achsebene Lagerböcke für die Stabfedern und für die Hebel zur Befestigung der
zusätzlichen Federn an, die bei Seitenneigungen des Wagenkastens wirksam werden,
und läßt man nahe diesen Lagern die Torsionshebel
angreifen, so können in einfachster Weise, wie in der Zeichnung dargestellt, zwei
Paare von Stabfedern, gegebenenfalls jedoch eine noch größere Anzahl von Stabfedern
auf jeder Seite des Wagenkastens imtergebraclit
und parallel geschaltet werden. Dadurch, daß die Federung im oberen Teil des
Wagenkastens zweckmäßig dicht unter dem Dach untergebracht ist und die Bewegungen
des Achswerks gegenüber dem Wagenkasten in senkrechter Richtung durch Stelzen übertragen
werden, ist man in der Lage, den Wagenkasten tiefer als sonst üblich anzuordnen,
was besonders für Eiscnbahnschnelltrieb wagen mit Rücksicht auf ihre Ii oben
Fahrgeschwindigkeiten von besonderer Bedeutung ist.
Claims (2)
1. Abfederung des Wagenkastens auf dem
Achswerk für Schienenfahrzeuge, insbesonderefür Niederfiurschnelltriebwagcn,bei der
Hauptfedern sowohl die lotrechten Schwingungen als auch die seitlichen Neigungen
des Wagenkastens aufnehmen und bei der nur während der seitlichen Neigungen
des Wagenkastens zusätzliche Federn zu den Hauptfedern parallel geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hauptfedern aus zu beiden Seiten des Fahrzeugkastens unter dem Dach angeordneten,
auf Drehung beanspruchten Stabfedern (7 bis 10) bestehen, deren Hebel
(5, 6) sich mit Stelzen (2) auf dem Achswerk (21) abstützen, und daß die zusätzlichen Federn (17) ebenfalls unter dem
Dach angeordnet und durch ein Hebelgestänge (6, 16, 18) mit den Stabfedern
und untereinander gekuppelt sind.
2. Abfederung des Wagenkastens nach · Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stelzen (2) an ihren Enden in Kugelgelenken (1, 3) gelagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER95489D DE670479C (de) | 1936-02-11 | 1936-02-14 | Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk fuer Schienenfahrzeuge |
US125105A US2129118A (en) | 1936-02-11 | 1937-02-10 | Spring for cars |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2129118X | 1936-02-11 | ||
DER95489D DE670479C (de) | 1936-02-11 | 1936-02-14 | Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk fuer Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670479C true DE670479C (de) | 1939-01-19 |
Family
ID=25992501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER95489D Expired DE670479C (de) | 1936-02-11 | 1936-02-14 | Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk fuer Schienenfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2129118A (de) |
DE (1) | DE670479C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3001484A (en) * | 1958-09-18 | 1961-09-26 | Sidney H Bingham | Monorail car |
-
1936
- 1936-02-14 DE DER95489D patent/DE670479C/de not_active Expired
-
1937
- 1937-02-10 US US125105A patent/US2129118A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2129118A (en) | 1938-09-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3905650C1 (de) | ||
DE2850878C2 (de) | Wiegebalkenloses Drehgestell mit Luftfederung für Schienenfahrzeuge | |
DE2936771C2 (de) | Antriebsdrehgestell für Schienenfahrzeuge, z.B. Straßenbahnen | |
DE2142975A1 (de) | Aufhangungen fur Fahrzeuge mit großer Geschwindigkeit, insbesondere fur Eisenbahnwagen | |
DE839810C (de) | Drehgestell fuer Schienentriebfahrzeuge, insbesondere fuer Maschinentriebwagen | |
DE696273C (de) | Dreiachsiges Deichsellaufgestell fuer Schienenfahrzeuge | |
DE670479C (de) | Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk fuer Schienenfahrzeuge | |
DE1942704B2 (de) | Rahmen für ein drei- oder mehrachsiges wiegeloses Laufwerk eines Schienenfahrzeuges | |
DE2029329B2 (de) | Achslagerfuehrung fuer schienenfahrzeuge, insbesondere fuer drehgestell-lokomotiven | |
DE652474C (de) | Lenkverbindung zwischen Achse und Rahmen bei Eisenbahnfahrzeugen, insbesondere leichter Bauart | |
DE685206C (de) | Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk fuer Schienenfahrzeuge | |
DE725890C (de) | Seitlich ausserhalb der Radebene gelegene, abgefederte Gleitstuecke fuer dreiachsige Drehgestelle | |
DE2900169C2 (de) | ||
DE68903611T2 (de) | Queraufhaengung fuer schienenfahrzeuge. | |
DE2317562A1 (de) | Fahrgestell, insbesondere schienendrehgestell, mit vier radsaetzen | |
DE458878C (de) | Aufhaengung eines durch ein Hebelsystem parallel zur Triebachse gefuehrten Motors, insbesondere fuer Gleisfahrzeuge | |
DE634396C (de) | Laufwerk fuer Schienenfahrzeuge, enthaltend spurkranzbewehrte Fuehrungsraeder mit in ihnen abrollenden gummibereiften Tragraedern | |
DE1046508B (de) | Abstuetzung des Rahmens eines Fahrzeuges mittels eines Zwischenrahmens | |
DE664791C (de) | Lotrecht abgefederter Wagenkasten fuer Schienen- und Strassenfahrzeuge | |
DE9214101U1 (de) | Aufhängung zur Führung der in einem Drehgestell von Schienenfahrzeugen angeordneten Antriebsaggregate | |
AT205067B (de) | Elastische Lagerung eines Wagenkastens auf dem Drehgestell, insbesondere bei Schienenfahrzeugen | |
DE1015034B (de) | Anlenkung eines drehzapfenlosen Drehgestells am Aufbau (Kastenuntergestell) von Schienenfahrzeugen | |
DE1178886B (de) | Anordnung der Federn und Ausgleichhebel an einem dreiachsigen Drehgestell | |
AT207889B (de) | Wiegenloses zweiachsiges Drehgestell für Schienenfahrzeuge | |
DE371989C (de) | Abfederung fuer Wagen |