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DE670429C - Schubschalter mit Druckgasbeblasung der Unterbrechungsstelle - Google Patents

Schubschalter mit Druckgasbeblasung der Unterbrechungsstelle

Info

Publication number
DE670429C
DE670429C DEA81931D DEA0081931D DE670429C DE 670429 C DE670429 C DE 670429C DE A81931 D DEA81931 D DE A81931D DE A0081931 D DEA0081931 D DE A0081931D DE 670429 C DE670429 C DE 670429C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
movable
isolator
push switch
point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA81931D
Other languages
English (en)
Inventor
Hubert Korndoerfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA81931D priority Critical patent/DE670429C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE670429C publication Critical patent/DE670429C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H31/00Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H31/26Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch
    • H01H31/28Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch with angularly-movable contact

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Schubschalter mit Druckgasbeblasung der Unterbrechungsstelle Die Erfindung bezieht sich auf einen Schubschalter, insbesondere für hohe Leistungen mit Druckgasbeblasung der Unterbrechungsstelle.
  • Bei den bekannten Schubschaltern, die als Trennschalter ausgebildet werden, überträgt in der Riegel der Isolatorkopf des schwenkbarere Isolators die Bewegung direkt auf den beweglichen Schaltstift, indem dieser und der Antriebspunkt des Isolators die gleiche Geschwindigkeit haben. Bei den erforderlichen großen Schaltgeschwindigkeiten ist es nicht zu vermeiden, daß der bewegliche Isolator erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt wird. Da die hauptsächlich in Frage kommenden Porzellanisolatoren sein besonders hohes Eigengewicht haben, ist ihre Verwendung an dieser Stelle infolge der Massenwirkung, insbesondere wenn man eine derartige Bauweise für Leistungsschalter anwenden wollte, bei denen hohe - Schaltgeschwindigkeiten unerläßlich sind, praktisch kaum möglich. Für derartige Zwecke kommen daher nur feuchtigkeitsempfindliche, organische, insbesondere geschichtete Isolierstoffe in Betracht; die Isolatoren aus derartigen Isolierstoffen sind aber für die Aufstellung der Schalter im Freien ungeeignet.
  • Es sind zwar Schalter mit schwenkbaren Isolatoren bekannt, bei denen durch Anwendung zusätzlicher Antriebsmittel besonders große Isolationsabstände erstrebt werden. Hierbei handelt es sich jedoch ausschließlich um Trennschalter, bei denen das Tnennmness@er in der Ebene der Isolatorenlängsachsen und nach oben ausgeschwenkt wird. Die zusätzlichen Antriebsmittel sind dabei so ausgebildet, daß das Trennmesser z. B. beim Ausschalten zunächst eine kurze Längsbewegung ausführt, bis -das Messer den Gegenkontakt verläßt, und dann erst ausgeschwenkt wird, während beim Einschalten diese Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen werden. Hierdurch sollen offensichtlich die Beanspruchungen des einen langen Hebelarm bildenden Schwenkmessers auf Zug beschränkt werden, um nachteilige Biegungsbeanspruchungen zu vermeiden. Durch eine derartige Konstruktion werden somit beim Ausschalten. am Anfang und beim Einschalten am Ende des Schaltvorganges nur geringe Geschwindigkeiten erreicht, so. daß die Anordnung für die Ausbildung als Leistungsschalter mit Druckgasbeblasung unbrauchbar ist.
  • Es sind auch Schubschalter bekannt, bei denen das Schließen und öffnen der Kontakte. durch Drehen eines Isolators um seine Längsachse bewirkt wird. Der bewegte Kontakt mit der Kontaktstange wird dabei mittels Kuppelstangen und Antriebshebel auf Führungsstangen vom Drehisolator aus betätigt. Da die Kontaktstange und :die Kupplungselemente auf dieselbe Geschwindigkeit wie die der bewegten Kontakte gebracht und beim Ausschalten auch wieder schnell getrennt werden müssen, und da ferner auf der langen Führungsbahn Reibungen und Klemmungen überwunden werden müssen, hat diese Bauart hohe Beanspruchungen am Drchisolator zur Folge. Die Führung der Kontaktstange auf den in der Bewegungsrichtung liegenden Führungsstangen läßt :eine Verwendung im Freien nicht zu, weil Eisbildung und Schnee die Bewegung des Mechanismus verhindern könnten. Sie ist deshalb für Druckgasleistungsschalter, die große Trenn- und Einscbaltgeschtvindigkeiten erfordern, und für Freiluftschalter nicht brauchbar.
  • Demgegenüber geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß es bei Druckgasschaltern genügt, wenn das bewegte Schaltstück in der Nähe des feststehenden Gegenkontaktes auf hohe Geschwindigkeit kommt und die Schaltstücke schnell schließt oder zwecks Leistungsunterbrechung mit hoher Geschwindigkeit trennt, damit die Löschung des Lichtbogens günstig gestaltet wird und :die Kontakte schnell den Einflüssen des Lichtbogens entzogen werden, und daß die Geschwindigkeit der bewegten Teile bei der Herstellung :des Isolationsabstandes abnehmen kann; von großer Bedeutung ist es jedoch, .daß nur geringe Massen auf hohe Geschwindigkeiten gebracht werden und daß die Reibung auf ein Mindestmaß beschränkt bleibt und jede ungewollte Sperrung, z. B. durch Vereisung oder Verklemmung, ausgeschlossen ist. Demgemäß zeichnet sich die Erfindung im wesentlichen dadurch aus, daß zwischen dem beweglichen Isolator und :einem :oder mehreren feststehenden Isolatoren ein Mechanismus angeordnet ist, der am beweglichen Kontakt zum mindesten auf dem Teil des MTeges in der Nähe dies Gegenkontaktes eine größere Geschwindigkeit erzeugt, als die Geschwindigkeit des Antriebspunktes am bew eglicheh Isolator beträgt, wobei die Masse, die mit Höchstgeschwindigkeit bewegt wird, nur :einen Bruchteil der gesamten bewegten Masse ausmacht. Durch die Erfindung wird hierbei nicht nur ein Schubschalter geschaffen, dessen Anwendung als Leistungs- und Trennschalter .geeignet ist und bei dem der Kopf des Porzellanisolators weitgehendst entlastet ist, sondern eine Anordnung erzielt, bei der keine besonderen Gleitführungen für den beweglichen Kontakt erforderlich sind. Neben der äußerst ratunsparenden Bauweise des Schubschalters ist die Lagerung des beweglichen Schaltstückes so gewählt, daß lange Reibungswege vermieden werden und die Lenkung des Systems im wesentlichen nur mittels Drehzapfen kleinen Durchmessers erfolgt, so daß selbst bei etwaigen Ver:eisunger, keine Hemmungen im Einleiten der Schaltbewegung auftreten.
  • Auf der Zeichnung ist eine der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht; es zeigen: Abb. i :eine Seitenansicht des Schubschalters, Abb. a eine Abart des Mechanismus nach Abb. i.
  • Auf einem beispielsweise fahrbaren Gestell 16, das zugleich als Druckgasvarratsbehälter ausgebildet werden kann, sind feststehende Isolatoren 6, 8 sowie ein schwenkbarer Isolator 7 vorgesehen. Der feststehende, bei dem Ausführungsbeispiel zugleich das Druckgas führende Isolator 6 trägt eine Kalotte 17, in der ein beispielsweise abgefederter Kontakt 15 geführt ist, der die Aufgabe des feststehenden Gegenkontaktes erfüllt. Der mit dem Gegenkontakt 15 zusammenwirkende bewegliche Kontakt 5 ist an dem Schenkel 3 eines Mechanismus i, 3 vorgesehen. Der Mechanismus i, 3 kann beispielsweise als ein Kniegelenk mit :einem Gelenkpunkt i i ausgebildet werden. Der Mechanismus i, 3 ist mittels eines Teiles i an dem feststehenden Isolator beweglich angeschlossen, während der Schenkel 3 des Mechanismus mittels eines besonderen Lenkers z am Kopf des beweglichen Isolators schwenkbar abgestützt ist. Am Kopf des beweglichen Isolators ist auch die Antriebsstange 4 angeschlossen, die mit dem Teil i beweglich gekuppelt ist. Auf diese Weise ist zwischen dem schwenkbaren Isolator 7 und dem beweglichen Kontakt 5 :eine Übersetzung eingeschaltet, die es :ermöglicht, am beweglichen Kontakt 5 mindestens in der Nähe des Gegenkontaktes :eine höhere Geschwindigkeit zu erzeugen als die Geschwindigkeit, die am Kopf :des Isolators herrscht. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Geschwindigkeit des beweglichen Kontaktes 5 etwa doppelt so groß gewählt als die am Kopf des Isolators.- Die Geschwindigkeit der beweglichen Kontaktspitze hängt von der Lage des Angriffspunktes der Antriebsstange 4 am Teil i des Mechanismus und von der Lage des Aufhängepunktes i o auf dem Schenkel 3 ab. Durch die dargestellte Anordnung wird zugleicherreicht, daß der bewegliche Kontakt 5 trotz der Anordnung eines schwenkbaren Isolators 7 in der Nähe des zugeordneten Gegenkontaktes 15 einen mindestens nahezu geradlinigen Verlauf hat, indem die für sich kreisförmige Bewegung des Kontaktes 5 um den Zapfen io durch die nach der :entgegengesetzten Seite gerichtete Schwenkung des Lenkers 2 um den Punkt 12 am schwenkbaren Isolator 7 ausgeglichen wird, so daß sich als Resultierende eine nahezu geradlinige Bewegung der Spitze des Kontaktes 5 ergibt. Auf diese Weise kann der Kontakt 5 sicher in die den Gegenkontakt 15 aufnehmende Kalotte 17 .eingeführt werden.
  • Der Schenkel 3 des Mechanismus wird deshalb zweckmäßig derart ausgebildet, daß der den Kontaktdruck erzeugende Punkt 14 mit dem Gelenkpunkt i o und dem Kniegelenk i i ein Dreieck bildet. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, da infolge der einseitigen Lagerung und des auf den Kontakt 5 lastenden Kontaktdruckes ein Moment auf den Schenkel 3 ausgeübt wird, das Selbstsperrung z. B. durch Vereisung verhindert. Das vorn Eis :erzeugte Gegenmoment wird durch Verwendung von Drehzapfen kleinen Durchmessers und durch Anordnung der Gelenke der Stange 4 und des Lenkers 2 innerhalb der z. B. U-förmig ausgebildeten Schenkel i und 3 klein gehalten und damit unwirksam gemacht.
  • Bei dem dargestellten Beispiel wird der Mechanismus 1, 3 zugleich zur Stromübertragung vorn der Unterbrechungsstelle zur metallenen Fassung des Isolators 8 benutzt.
  • Zwecks einer weiteren Vereinfachung können der Lenker 2 und die Antriebsstange 4 ,einen gemeinsamen, auf dem Kopf des beweglichen Isolators 7 vorgesehenen Drehzapfen besitzen.
  • An Stelle der in der Abb. i wiedergegebenen Anordnung kann die Ausbildung des Schenkels des Mechanismus 1, 3 nach Abb. 2 gewählt werden, indem man einen feststehenden Zapfen 20 in einem Langloch 21 des Schenkels 3 gleiten läßt.

Claims (7)

  1. l'ATLNTANSP1tüciiP: i. Schubschalter mit Druckgasbieblasungder Unterbrechungsstelle, insbesondere für holis Leistungen, bei dem der bewegliche Schaltkontakt durch einen schwenkbaren Isolator angetrieben wird und beidem der bewegte Kontakt in der Nähe des Gegenkontaktes einen geradlinigen bzw. nahezu geradlinigen Weg beschreibt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen, dem beweglichen Isolator (7) und einem oder mehreren feststehenden Isolatoren (6, 8) ein Mechanismus (1, 3) angeordnet ist, der am beweglichen Kontakt (5) in -der Nähe des Gegenkontaktes (15) eine größer;. Geschwindigkeiterzeugt als die Geschwindigkeit, die der Kopf des beweglichen Isolators (7) besitzt.
  2. 2. Schubschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus derart ausgebildet ist, daß der geradlinige bzw. nahezu geradlinige Weg des beweglichen Kontaktes in der Nähe des zugeordneten festen Kontaktes ohne Anwendung besonderer Gleitführungen erzielt wird.
  3. 3. Schubschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus in Form eines Kniegelenkes. (1, 3) ausgebildet ist, das mittels .einer Stange (4) angetrieben wird, die an den Kopf des beweglichen Isolators (7) angeschloss-n ist. ¢.
  4. Schubschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstützung des Mechanismus (1, 3) ein beweglich an dem Kopf des beweglichen Isolators angebrachter Lenker (2) dient, der beweglich mit dem den beweglichen Kontakt (5) tragenden Schenkel (3) des Mechanismus verbunden ist.
  5. 5. Schubschalter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (3) des Mechanismus derart ausgebildet ist, daß der den Kontaktdruck erzeugende Punkt (1.4) mit dem Gelenkpunkt (i o) und dem Kniegel@enkpunkt (i i ) ,ein Dreieck. bildet.
  6. 6. Schubschalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus (1-4) :oder ein Teil desselben zur Stromübertragung dient.
  7. 7. Schubschalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (2) und die Zugstange (4) einen gemeinsam@en, auf dem Kopf des beweglichen Isolators (7) vorgesehenen Drehzapfen besitzen.
DEA81931D 1937-02-06 1937-02-07 Schubschalter mit Druckgasbeblasung der Unterbrechungsstelle Expired DE670429C (de)

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DEA81931D DE670429C (de) 1937-02-06 1937-02-07 Schubschalter mit Druckgasbeblasung der Unterbrechungsstelle

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DE202075X 1937-02-06
DEA81931D DE670429C (de) 1937-02-06 1937-02-07 Schubschalter mit Druckgasbeblasung der Unterbrechungsstelle

Publications (1)

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DE670429C true DE670429C (de) 1939-01-19

Family

ID=25759045

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA81931D Expired DE670429C (de) 1937-02-06 1937-02-07 Schubschalter mit Druckgasbeblasung der Unterbrechungsstelle

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DE (1) DE670429C (de)

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