DE669993C - Anordnung zur Steuerung wechselstromgespeister Punkt- oder Punktnahtschweissmaschinen - Google Patents
Anordnung zur Steuerung wechselstromgespeister Punkt- oder PunktnahtschweissmaschinenInfo
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- DE669993C DE669993C DEA62444D DEA0062444D DE669993C DE 669993 C DE669993 C DE 669993C DE A62444 D DEA62444 D DE A62444D DE A0062444 D DEA0062444 D DE A0062444D DE 669993 C DE669993 C DE 669993C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/24—Electric supply or control circuits therefor
- B23K11/248—Electric supplies using discharge tubes
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur elektrischen Punkt- bzw. Punktnahtschweißung,
und zwar auf solche, bei denen der den Schweißelektroden aus einer Wechsel-Spannungsquelle
zugeführte Strom abwechselnd zwischen einem kleinsten und einem größten Wert geändert, insbesondere periodisch
ein- und ausgeschaltet wird.
Nach der Erfindung werden solche Ein-'° richtungen derart ausgebildet, daß in den
Stromkreis des über die Schweißelektroden fließenden Stromes eine oder mehrere gesteuerteEntladungsstrecken
(Anode-Kathode) von Entladungsgefäßen mit Lichtbogenent- > 5 ladung unmittelbar oder mittelbar eingeschaltet
sind, deren Entladungsstrom nach Größe ■ und Impulsdauer durch Zündpunktfestlegung
mittels der Gittersteuerung eingeregelt wird. Die Entladungsstrecken bzw. -gefäße können
direkt in den Stromkreis der Schweißelektroden bzw. der Sekundärwicklung des
Schweißtransformators eingeschaltet sein. In vielen Fällen ist es indessen zweckmäßig, die
Entladungsstrecken bzw. -gefäße in den Stromkreis der Primärwicklung des Schweißtransformators
einzuschalten. Es bietet dieses den Vorteil, daß die Entladungsgefäße für geringere
Stromstärken als die sehr hohen Stromstärken des eigentlichen über die Schweißelektroden fließenden Schweißstromes
auszulegen sind. Aus dem gleichen Grunde ist es vielfach vorteilhaft, die Entladungsstrecken bzw. -gefäße nicht unmittelbar, sondern
mittelbar in den Stromkreis der Sekundärwicklung oder der Primärwicklung des Schweißtransformators einzuschalten, vorzugsweise
derart, daß die Entladungsstrecken in Parallelschaltung zu einem Ohmschen Widerstand angeordnet sind. Dabei ist es
vielfach vorteilhaft, an Stelle des genannten Ohmschen Widerstandes einen induktiven
Widerstand zu benutzen. Besonderen Vorteil bietet es, die Anordnung so zu treffen, daß
der induktive Widerstand aus einem Transformator besteht,. dessen Primärwicklung mit
der Primär- oder Sekundärwicklung des Schweißtransformators in Reihe geschaltet ist und dessen Sekundärwicklung durch die
Entladungsstrecken bzw. -gefäße überbrückt wird. Durch Wahl des Übersetzungsverhält- 5«
nisses dieses Transformators kann die Stromstärke, für die das Entladungsgefäß bemessen
sein muß, bequem möglichst günstig, insbesondere verhältnismäßig niedrig gelegt werden.
Zur Ausnutzung beider Halbwellen der Speisewechselspannung werden vorteilhaft
zwei Entladungsstrecken in gegensinniger
Parallelschaltung verwendet, so daß die eine Entladungsstrecke in der einen und die andere
Entladungsstrecke in der anderen Halbwelle der Wechselspannung Strom führen kann.
Um zu bewirken, daß der Entladungsstrom der Entladungsstrecken und damit der den
Schweißelektroden zufließende Strom sich in periodischer Folge von seinem kleinsten
Wert auf seinen größten Wert und umgekehrt ίο ändert, ist nach der Erfindung zweckmäßig
eine Vorrichtung, vorzugsweise eine rotierenue Schalteinrichtung (nach Art eines
Kommutators), vorgesehen, die der bzw. jeder Steuerelektrode (Gitter 14, 17) rhythmisch
ein veränderliches Potential, zweckmäßig ein in bezug auf die Kathode negatives
und ein in bezug auf die Kathode positives Potential abwechselnd erteilt. Die Vorrichtung
zur Beeinflussung der Steuerelektroden ao (Gitter) kann im besonderen so gewählt sein,
daß die Änderung des Entladungsstromes und damit des Schweißstromes mehrere Male,
vorzugsweise fünf-bis zehnmal in der Sekunde, erfolgt, jeder Impuls des Schweißstromes also
nur eine geringe Anzahl von Halbwellen der Wechselspannung umfaßt. Vorzugsweise werden nach der Erfindung als gesteuerte
Entladungsgefäße mit Lichtbogenentladung gittergesteuerte Entladungsgefäße mit Gas-
oder Dampffüllung, gegebenenfalls mit Glühkathode, verwendet, insbesondere Gefäße mit
solcher Charakteristik, daß eine gegenüber der Kathode negative Spannung am Gitter
notwendig ist, um das Einsetzen der Entladung zwischen Kathode und Anode zu
unterdrücken. In manchen Fällen können auch andere Gefäße,; die mit steuerbarer Lichtbogenentladung
arbeiten, verwendet werden. Die an die Steuerelektrode bzw. das Gitter
anzulegende Spannung kann eine Gleichspannung oder eine Wechselspannung geeigneter,
gegebenenfalls einstellbarer Phasenlage sein. Im letzteren Falle führt die Entladungsstrecke je nach Einstellung der Phasenlage
der Gitterspannung gegenüber der Anodenwechselspannung einen mittleren Gleichstrom
mehr oder weniger großen Betrages.
In der Abbildung ist ein· Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, und zwar für den Fall, daß in den Stromkreis der Sekundärwicklung
des Schweißtransformators in Nebenschluß zu einem Ohmschen Widerstand
zwei gegensinnig parallel geschaltete Entladungsstrecken eingeschaltet sind und dadurch
absatzweise stromdurchlässig und stromundurchlässig gemacht werden, daß ihre Gitter absatzweise mit Hilfe einer rotierenden
Schaltvorrichtung gegenüber der Kathode negative Spannung erhalten. Der Schweißtransformator ist mit 1 bezeichnet.
Er besitzt die Primärwicklung 2 und die Sekundärwicklung 3, an die die
Schweißelektroden angeschlossen sind, von denen die eine, 5, als Rolle und die andere, 6,
als Unterlage ausgebildet ist, auf der die dünnen Platten 7, die miteinander zu verschweißen
sind, aufliegen. Im Nebenschluß zu dem gleichzeitig als Strombegrenzungswiderstand
dienenden Ohmschen Widerstand 4 sind in dem Stromkreis der Sekundärwicklung
3 die einanodigen Entladungsgefäße 8 und 9 angeordnet. Die Entladungsgefäße besitzen
je eine Kathode 12 bzw. 15, je eine Anode 13 bzw. 16 und je ein Gitter 14 bzw.
17, das die Anode vollkommen umgibt. Für die Kathoden sind im vorliegenden Falle
Glühkathoden gewählt, die in üblicher Weise geheizt werden und bei einer bestimmten
Temperatur arbeiten. Die Gefäße enthalten eine Gasfüllung von geeignetem Druck.
Periodische Stromschließungseinrichtungen, dargestellt als Kommutatoren 10 und 11, sind
vorgesehen, um während bestimmter Zeitintervalle den Gittern 14 und 17 gleichzeitig
eine gegenüber der Kathode negative Spannung zu erteilen, die an die Anschlüsse 18
angelegt ist. Es ist angenommen, daß die Entladungsgefäße eine solche Charakteristik
haben, daß ihre Entladung nur gesperrt ist, wenn an dem Gitter eine gegenüber der Kathode
negative Spannung von einer Größe oberhalb eines bestimmten Betrages (der kritischen
Gitterspannung) angelegt ist, und sie anderenfalls stromführend-sind. Die gegenüber
der Kathode negative, den Klemmen 18 zugeführte Spannung hat einen entsprechend
hohen Betrag. Die Kommutatoren 10 und 11
drehen sich synchron, so daß die Steuerung des Stromdurchganges durch die beiden Gefäße
8 und 9 in gleicher Weise bewirkt wird, «oo
d. h. während eines bestimmten Zeitintervalles das Einsetzen der Entladung in beiden Gefäßen
gesperrt, während eines folgenden Zeitintervalls freigegeben ist usf. Auf diese Weise wird periodisch ein Nebenschluß zu
dem Widerstand 4 über die Entladungsgefäße S, 9 geschlossen und wieder aufgehoben, so
daß sich dementsprechend eine Pulsation des Schweißstromes zwischen einem vorbestimmten
größten und kleinsten Wert ergibt. Die Elektrode 5 wird währenddessen an der
Schweißnaht entlanggeführt.. Die Entladungsgefäße 8 und 9 sind in gegensinniger Parallelschaltung
angeordnet, d. h. es ist die Kathode des einen Gefäßes mit der Anode des anderen
verbunden, so daß in der einen Halbwelje der Speisewechselspannung das eine Entladungsgefäß
und in der anderen Halbwelle das andere Entladungsgefäß Strom führen kann,
sofern nicht, was von der jeweiligen Einstel- iao lung der Kommutatoren 10, 11 abhängig ist,
die negative Sperrspannung 18 an die Gitter
Claims (4)
1. Anordnung zur Steuerung wechselstromgespeister Punkt- oder Punktnahtschweißmaschinen,
bei der Schweißstromimpulse mit Schweißstrompausen im Betrieb abwechseln, unter Verwendung von
dampf- oder gasgefüllten Entladungsgefäßen als Schaltmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe des Entladungsstromes und die Anzahl der Stromimpulse des oder der im Primär- oder Sekundärkreis
des Schweißtransformators liegenden Entladungsgefäße durch Zündpunktfestlegung
mittels Gittersteuerung eingeregelt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsstrecken bzw. -gefäße gegensinnig parallel
geschaltet sind (8, 9").
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung,
vorzugsweise eine rotierende Schalteinrichtung (nach Art eines Kommutators 10, 11), die der bzw. jeder
Steuerelektrode (Gitter ΐφ 17) rhythmisch
ein veränderliches Potential, zweckmäßig ein in bezug auf die Kathode negatives
und ein in bezug auf die Kathode positives Potential abwechselnd erteilt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
zur Beeinflussung der Steuerelektroden (Gitter) so eingestellt ist, daß die Änderung des Entladungsstromes mehrere
Male, vorzugsweise fünf- bis zehnmal in der Sekunde, erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ii'CKT IS ηκκ
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US669993XA | 1930-06-24 | 1930-06-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE669993C true DE669993C (de) | 1939-01-09 |
Family
ID=22073087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA62444D Expired DE669993C (de) | 1930-06-24 | 1931-06-24 | Anordnung zur Steuerung wechselstromgespeister Punkt- oder Punktnahtschweissmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE669993C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927760C (de) * | 1949-11-01 | 1955-05-16 | Siemens Ag | Einrichtung zur Waermebehandlung elektrisch leitender oder nichtleitender Stoffe mittels mittel- oder hochfrequenter Stroeme, insbesondere zum Widerstandsschweissen |
DE1082996B (de) * | 1956-12-15 | 1960-06-09 | Pfaff Ag G M | Regeleinrichtung fuer den Heizstrom einer Vorrichtung zur Nahtschweissung thermoplastischer Kunststoffe |
-
1931
- 1931-06-24 DE DEA62444D patent/DE669993C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927760C (de) * | 1949-11-01 | 1955-05-16 | Siemens Ag | Einrichtung zur Waermebehandlung elektrisch leitender oder nichtleitender Stoffe mittels mittel- oder hochfrequenter Stroeme, insbesondere zum Widerstandsschweissen |
DE1082996B (de) * | 1956-12-15 | 1960-06-09 | Pfaff Ag G M | Regeleinrichtung fuer den Heizstrom einer Vorrichtung zur Nahtschweissung thermoplastischer Kunststoffe |
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