DE669800C - Vorrichtung zum Schneiden von Rohren mit von innen gegen die Rohrwand gefuehrter Schneidrolle - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden von Rohren mit von innen gegen die Rohrwand gefuehrter SchneidrolleInfo
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- DE669800C DE669800C DEL90224D DEL0090224D DE669800C DE 669800 C DE669800 C DE 669800C DE L90224 D DEL90224 D DE L90224D DE L0090224 D DEL0090224 D DE L0090224D DE 669800 C DE669800 C DE 669800C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D21/00—Machines or devices for shearing or cutting tubes
- B23D21/14—Machines or devices for shearing or cutting tubes cutting inside the tube
- B23D21/145—Machines or devices for shearing or cutting tubes cutting inside the tube hand operated
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Accessories And Tools For Shearing Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Schneiden von Rohren, insbesondere, von Dampfkesselrauchrohren, und zwar mit von
innen gegen die Rohrwand vordringender SchneidroUe.
Gemäß dem Kennzeichen der Erfindung wird die Schneidrolle federnd gegen die
Rohrwand gedrückt. Damit ergibt sich ein glatter Schnitt und insbesondere 'eine Schonung
des Werkzeuges, denn die Unregelmäßigkeiten der Rohrwand, die sich in bezug auf Härte und Festigkeit z. B. bei verschieden
starker Abnutzung der einzelnen Stellen ergeben, können ohne Überlastungen der
Schneidrolle durch die Nachgiebigkeit der Federung überwunden werden. Die Anordnung
eines federnden Vorschubes bei Rohrschneidvorrichtungen ist bekannt. So wird bei einer der bekannten Bauarten die Schneidrolle
unter Wirkung von Preßluft von innen gegen die Rohrwand vorgeschoben, wobei die Preßluft das federnde Element darstellt. Bei
Benutzung von Preßluft ist man nun auf Preßlufterzeuger bzw. Preßluftverteilerstellen
angewiesen, die man im allgemeinen nur in einer Werkstatt zur Verfügung hat. Des
weiteren muß mittels eines Schlauches die Verbindung zwischen dem Rohrschneider und
der Preßluftanschlußstelle hergestellt werden. Der Verbindungsschlauch ist bei der Arbeit
lästig und mindert die Leistung.
Gemäß der Erfindung werden nun mechanische Federn, wie Schraubenfedern o. dgl.,
vorgesehen. Auch die Verwendung von Schraubenfedern ist bei Rohrschneidern nicht
neu. Ihr Anwendungsbereich war aber bisher auf Rohrschneider, die von außen nach
innen arbeiten, beschränkt. Bei derartigen Schneidern macht die Unterbringung der
Federn keine Schwierigkeiten, anders dagegen bei den von innen mach außen, arbeitenden
Schneidern, zu deren Gattung der Erfindungsgegenstand gehört. Hier ist der zur Verfügung stehende Raum sehr begrenzt.
Gemäß der Erfindung wird nun eine Lösung vorgeschlagen, die es ermöglicht, den an sich
begrenzten Raum weitestgehend für die Unterbringung der mechanischen auf die Schneidrolle wirkenden Feder auszunutzen.
Es wird nämlich die Schneidrolle mit ihrem Halter querbeweglich in einem inneren Zylinder
angeordnet, der seinerseits wieder exzentrisch in einem äußeren Zylinder gelagert
und in diesem drehbar ist. Der äußere
Zylinder ist an der inneren Wand des zu schneidenden Rohres geführt. Durch Verdrehung
des inneren Zylinders in bezug zum äußeren wird die Schneidrolle über den Umfang
des äußeren Zylinders hinaus auf die Rohrwand vorgedrückt. Dieser innere
Zylinder kann nun verhältnismäßig groß ausgeführt werden und bietet somit in einem
quer durchgehenden Kanal den nötigen Raum ίο zur Unterbringung der Feder.
Ein weiteres Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß der Handgriff
zur Verdrehung des inneren Zylinders als federnde Klinke ausgebildet ist und in
einen am Umfang des äußeren Zylinders angebrachten Klinkenzahnbogen eingreift. Diese
Anordnung hat sowohl den exzentrischen Innenzylinder als auch den gefederten
Schneidrollenvorschub zur Voraussetzung, Das Arbeiten mit dem Werkzeug wird durch diese
Anordnung erheblich mechanisiert und damit eine erhebliche Leistungssteigerung ermög-
- licht. Der Arbeiter hat nämlich nach einer gewissen Anzahl von Drehungen lediglich den
Handgriff um eine bestimmte Zähnezahl vorzurücken, ohne sich wesentlich mit den Widerständen,
die das Rohr bietet, befassen zu müssen.
Wie schon oben ausgeführt, werden Ungleichmäßigkeiten an den verschiedenen
Stellen der zu schneidenden Rohrwand in ihrer Rückwirkung auf das Werkzeug durch die Federung ausgeglichen. Die
durch die Anordnung einer Feder zum Vorschub der Schneidrolle gegebene Möglichkeit,
unter den verschiedensten Verhältnissen einen sauberen Schnitt mit gleichmäßigem Andruck ausführen und damit
die Arbeit selbst wesentlich beschleunigen zu können, würde nicht zur vollen Auswirkung kommen, wenn das Schneidwerkzeug
nicht mit sicherer Lagerung der ganzen Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt würde. Durch
eine schiefe Stellung des äußeren Zylinders würde die Schneidrolle ebenfalls schief zum
Ansatz kommen und damit sehr schnell abstumpfen, so daß alle vorhergehenden Vorteile
in Frage gestellt wären. Diesem möglichen Nachteil wird der Erfindung gemäß
dadurch begegnet, daß der äußere Zylinder mittels zwei Reihen von Führungswalzen, die
mit axialem Abstand voneinander ,angeordnet sind, an der Innenwand des zu schneidenden
Rohres abgestützt ist. Die Abstützung von Innenschneidern durch Walzenlagerung ist an
sich bekannt. So ist z. B. eine Anordnung vorgeschlagen worden, nach der zwei längs
durchlaufende Walzen auf der der Schneidroile gegenüberliegenden Seite vorgesehen
sind. Hiermit ist nun aber eine sichere Lagerung nicht gewährleistet, sondern erst durch
die besondere Stützung an zwei in Längsrichtung voneinander getrennt liegenden Stellen
wird eine einwandfreie Führung ermöglicht.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens,
und zwar zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Abb. 2 eine Ansicht,
Abb. 3 eine Stirnansicht in Richtung der Pfeile A-A der Abb. 1 gesehen (nach Abnahme
eines Verschluß deckeis),
Abb. 4 einen Querschnitt gemäß B-B der Abb. i,
Abb. s einen Schnitt|gemäß C-C der Abb. 1,
Abb. 6 und 7 Einzelteile. In die exzentrische Bohrung eines zylindrischen
Gehäuses ι ist drehbar ein Körper 2 eingesetzt. Dieser hat eine Bohrung 3 für den
Durchgang eines Trägers 4 für die Schneidrolle S, deren Umfang mit dem Umfang des
Gehäuses ι abschneidet.
Das Gehäuse hat in Umfangsrichtung einen Schlitz 6, der sich bis zur exzentrischen
Bohrung erstreckt, so daß sich die Schneidrolle 5 in Umfangsrichtung bewegen kann.
Die Schwenkbewegung des Körpers 2 und der Schneidrolle 5 wird mit Hilfe önes am
Körper 2 befestigten Hebels 7 bewirkt. Auf dem Hebel 7 sitzt längs- verschiebbar ein
griff artiger Teil 1 i. Dieser Teil endigt auf
der einen Seite in Zähnen 8 und bildet eine Art von Klinke. Die Klinkenzähne 8 greifen
in Klinkenzahnbogen 9 ein, die am Gehäuse 1 befestigt sind. Im Innern des Griffteils 11
und um den Hebel 7 herum befindet sich eine Druckfeder 10. Sie legt sich mit ihrem
einen Ende gegen einen nach außen vorspringenden Ansatz des Hebels 7 und mit ihrem anderen Ende gegen einen nach, innen
voa-springenden Ansatz des Griffteils 11, und
zwar ist die Anordnung so getroffen, daß sie den Griffteil 11 mit den Zähnen 8 in die
Zahnbögen 9 drückt. Auf diese Weise erfolgt die Feststellung des Hebels 7 in der
jeweils gewünschten Lage in bezug zum Gehäuse i. Um die Schwenkbewegung des
Hebels 7 zu ermöglichen, ist im zylindrischen Gehäuse 1 ein Schlitz 12 vorgesehen, durch
den der Hebel 7 hindurchgreift.
Die Schneidrolle steht unter Wirkung einer Feder 13, die sich an der Wand der exzentrischen
Bohrung unter Zwischenschaltung einer Rolle 13' abstützt. Der exzentrische
Körper 2 steht unter der Wirkung einer Rückführfeder 14, deren eines Ende am Körper
2 angreift und deren anderes Ende an einer angrenzenden Seitenwand des Gehäuses 1
befestigt ist. iao
Das Gehäuse 1 kann von dem anderen Ende her gedreht werden. Dieses Ende ist
mit einem im Querschnitt quadratischen Ansatz versehen, auf den ein Antriebsglied (z. B.
Schlüssel, Kurbel o·. dgl.) aufgesetzt werden kann.
Damit die Vorrichtung sich leicht in dem zu schneidenden Rohr drehen kann, ist das
Gehäuse ι am Umfang mit acht Rollen 15
versehen. Die vier rückwärtigen Rollen werden in ihren Vertiefungen durch Zapfen 16
gehalten, die durch angespitzte Schrauben befestigt werden, während die vier vorderen
Rollen durch .eine Verschlußplatte 16 gehalten werden, die mit einer Schraube 17 an
dem Gehäuse 1 befestigt ist.
Das Gehäuse hat außerdem eine Bohrung 18 zum Einsetzen der Schneidrolle, ihrer
Feder und deren Stützrolle. Diese Öffnung ist normalerweise durch einen Gewinde-,
stopfen 19 und ein Zwischenstück 20 verschlossen (Abb. 4).
Die Vorrichtung wird in das zu. schneidende Rohr eingeführt, bis dieses an einen
Stützring 21 am Umfange des Gehäuses 1 anstößt.
Alsdann wird der Hebel 7 derart geschwenkt, daß die Schneidrolle gegen die
Innenwand des Rohres drückt. Durch Drehen des Körpers 2 im Sinne des Pfeiles /
(Abb. 4) wird, da der Körper 2 exzentrisch im Gehäuse 1 gelagert ist, der Schneidrolle
das Bestreben erteilt, aus der Umfangslinie des Gehäuses 1 herauszutreten. Da sie aber
hieran durch das Rohr gehindert wird, so drückt sich die Feder 13 zusammen. Dann
wird das Gehäuse 1 gedreht, und die Schneidrolle dringt in das Rohr ein, so daß dieses!
geschnitten wird. Falls erforderlich, kann die Rolle 5 stärker in die Wandung des zu schneidenden
Rohres eingedrückt werden, indem der Hebel 7 um ein Stück weitergeschwenkt
wird.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Schneiden von Rohren mit von innen gegen die Rohrwand
geführter Schneidrolle, dadurch gekennzeichnet, daß ein die· Schneidrolle (5)
tragender Halter (4) unter der Kraft einer mechanischen Feder (13) quer zur Achse
eines zylindrischen Teils (2) verschiebbar angeordnet ist, der exzentrisch und drehbar
innerhalb eines anderen in dem zu schneidenden Rohr geführten Zylinders
(1) gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vorschiebens
der Schneidrolle in begrenzten Stufen am äußeren Zylinder (1) ein Klinkenzahnbogen (9) vorgesehen und ein
zum Verdrehen des inneren Zylinders (2) dienender Handgriff (11) als federnde,
mit dem Zahn bogen (9) zusammenwirkende Klinke (8) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Zylinder (1) mittels zweier mit axialem
Abstand voneinander auf ihm angeordneter Reihen von Führungswalzen (15) an
der Innenwand des zu schneidenden Rohres abgestützt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR669800X | 1935-06-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE669800C true DE669800C (de) | 1939-01-14 |
Family
ID=9015922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL90224D Expired DE669800C (de) | 1935-06-15 | 1936-04-24 | Vorrichtung zum Schneiden von Rohren mit von innen gegen die Rohrwand gefuehrter Schneidrolle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE669800C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004021880B3 (de) * | 2004-05-04 | 2005-11-17 | Avruckij, Efim | Mobiler Schneidautomat für ein Rohr mit großem Durchmesser |
DE102006012519A1 (de) * | 2006-03-18 | 2007-09-20 | Efim Avruckij | Universelle, mobile, leicht montierbare Maschine für die mechanische Bearbeitung eines Rohres mit großem Durchmesser |
-
1936
- 1936-04-24 DE DEL90224D patent/DE669800C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004021880B3 (de) * | 2004-05-04 | 2005-11-17 | Avruckij, Efim | Mobiler Schneidautomat für ein Rohr mit großem Durchmesser |
DE102006012519A1 (de) * | 2006-03-18 | 2007-09-20 | Efim Avruckij | Universelle, mobile, leicht montierbare Maschine für die mechanische Bearbeitung eines Rohres mit großem Durchmesser |
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