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DE669566C - Verfahren zur Herstellung eisenhaltiger Gerbmittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eisenhaltiger Gerbmittel

Info

Publication number
DE669566C
DE669566C DEI52640D DEI0052640D DE669566C DE 669566 C DE669566 C DE 669566C DE I52640 D DEI52640 D DE I52640D DE I0052640 D DEI0052640 D DE I0052640D DE 669566 C DE669566 C DE 669566C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
tanning
tanning agents
soluble
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI52640D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hermann Loewe
Dr Herbert Muench
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI52640D priority Critical patent/DE669566C/de
Priority to DEI52641D priority patent/DE670537C/de
Priority to GB23825/35A priority patent/GB462026A/en
Priority to US85908A priority patent/US2141276A/en
Priority to BE416251D priority patent/BE416251A/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE669566C publication Critical patent/DE669566C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S530/00Chemistry: natural resins or derivatives; peptides or proteins; lignins or reaction products thereof
    • Y10S530/827Proteins from mammals or birds
    • Y10S530/842Skin; hair; nails; sebaceous glands; cerumen
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S530/00Chemistry: natural resins or derivatives; peptides or proteins; lignins or reaction products thereof
    • Y10S530/859Waste, waste material, refuse or sludge, e.g. effluents, fecal matter

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eisenhaltiger Gerbmittel Es ist bekannt, eisenhaltige Gerbmittel dadurch herzustellen, daß man Eiweißstoffe in Gegenwart von Eisensalzen mit Salpetersäure, Stickoxyden oder stickstofffreien, oxydierend wirkenden Stoffen behandelt. Die so erhaltenen Produkte sind unbeständig, schwer in konzentrierter Form zu erhalten und schwierig zu handhaben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wertvolle eisenhaltige Gerbmittel erhalten kann, die diese Mängel nicht aufweisen, sondern neben guter Gerbwirkung ausgezeichnete Lagerbeständigkeit besitzen, wenn man wasserlösliche Ferrisalze mit wasserlöslichen Eiweißstoffen oder wasserlöslichen Derivaten oder Abbauprodukten von Eiweißstoffen, die mit Hilfe nicht oxydierender, proteolytisch wirkender Mittel erhalten wurden, vereinigt. Der Eiweißbestandteil wird, sofern er nicht schon in Form löslicher Verbindungen von geeigneter Molekülgröße vorliegt, zunächst in Abwesenheit der Ferrisalze in solche Form gebracht, in der er dann, zusammen mit den Fe,rrisalzen, zur Anwendung kommen soll.
  • Beispielsweise wird unlösliches Eiweiß zunächst mit irgendwelchen proteolytisch wirkenden Mitteln, z. B. mit sauren, alkalischen oder enzymatischen Spaltmitteln, oder spaltend wirkenden Neutralsalzen, z. B. Calciumchlorid oder Lithiumrhodanid, in lösliche Form übergeführt; auch Sulfonsäuren, besonders gerbend wirkende Sulfonsäuren, sind zur Durchführung der Spaltung geeignet, die auch unter erhöhtem Druck durchgeführt werden kann. Man kann auch das Eiweiß durch Einwirkung von Äthylenoxyd o. dgl. in wasserlösliche Produkte überführen. Durch Vermischen der so erhaltenen, gegebenenfalls zur Trockne eingedampften Eiweißabbauprodukte oder Derivate mit den Ferrisalzen erhält man die fertigen Gerbmittel.
  • Ein geeigneter löslicher Eiweißstoff ist z. B. Leim; für die Herstellung von löslichen Eiweißabbauprodukten oder -derivaten, die für die Herstellung der Gerbmittel Verwendung finden können, kommen z. B. Leimleder, Falzspäne, Casein, Horn u. dgl. in Frage. Als eisenhaltiger Bestandteil kommen alle gerbenden wasserlöslichen Ferrisalze in Betracht.
  • Man kann die Gerhung mit Hilfe der oben beschriebenen Gerbmittel in beliebiger Weise mit anderen Gerbmethoden kombinieren, z. B. kann man mit den beschriebenen Gerbmitteln angegerbtes Leder mit mineralischen, synthetischen organischen oder pflanzlichen Gerbmitteln oder deren Neutralsalzen weiterbehandeln oder auch umgekehrt verfahren.
  • Die beschriebenen Gerbmittel haben ausgezeichnete Gerbwirkung, die z. T. über die bekannten Eisengerbmittel hinausgeht. Ihre Beständigkeit sowie ihre Lager- und Versandfähigkeit ist im allgemeircen° sehr gut. Die mit ihnen hergestellten Leder zeigen beim Auswaschen keine Schwellung:
    Man hat bereits vorgeschlagen, den schäds`I
    lichen Einfluß von in pflanzlichen, min er;
    Tischen öder synthetischen Gerbstoffen entha'
    tener freier Säure auf zu gerbende Häute odeh''
    Leder durch vor- oder nachherige Behandlung mit organischen Basen, Ammoniak oder neutralen Ammoniumsälzen zu beseitigen, hierbei hat man u. a. die Verwendung von hydrolytischen Eiweißspaltprodukten empfohlen. Daß die Vereinigung von löslichen -Eiweißstoffen bzw. Eiweißderivaten oder von hvdrolytisch abgebautem Eiweiß mit Ferriverbindungen zu Eisengerbstoffen von ausgezeichneter Gerbwirkung und Lagerbeständigkeit führt, konnte aus dein Bekannten nicht abgeleitet werden. Beispiel i 30 Gewichtsteile Leimleder werden mit .4o Gewichtsteilen 3o°/oiger Schwefelsäure 16 Stunden lang gekocht. Der ungelöste Rückstand wird abfiltriert und die Schwefelsäure als Bariumsulfat ausgefällt und entfernt. Das Filtrat wird zur Trockne eingedampft und mit .1 Gewichtsteilen wasserfreiem Eisenchlorid gemischt. Man erhält so ein gutes Ei sengerbm ittel. Beispiel a 5oo Gewichtsteile Sojaschrot werden mit 2 ooo Gewichtsteilen a5°/oiger Schwefelsäure 16 Stunden lang gekocht, worauf die Schwefelsäure als Bariumsulfat abgeschieden und abfiltriert ivi-rd. Das Filtrat wird eingedampft, wobei als Rückstand etwa i8o Gewichtsteile Eiweißabbauprodukte erhalten «-erden. Di:°se
    i werden mit 36o Gewichtsteilen wasserfreiem
    isenchlorid vermischt, wodurch ein ausge-
    z@hnetes Eisengerbmittel erhalten wird.
    Beispiel 3 @. ",-5o Gewichtsteile Rohrzuckermelasse, die Eiweißabbauprodukte enthält, werden mit 35 Gewichtsteilen Eisennitrat vermischt, wodurch ein ausgezeichnetes Gerbmittel erhalten wird. Andere Eiweißabhauprodukte enthaltende Melassen oder ähnliche Produkte können in ähnlicher Weise verwendet werden. Beispiel 7oo GewichtsteileChroinfalzspäne mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 65 % werden a Stunden lang bei roo° mit 15o Gewichtsteilen Schwefelsäure (66° B6) behandelt. Dann wird die Masse mit i i7 Gewichtsteilen Ätznatron neutralisiert und mit 368 Gewichtsteilen wasserfreiem Eisenchlorid versetzt. Die erhaltene dickflüssige Masse besitzt hervorragende Gerbwirkung.

Claims (1)

  1. hATC:rTANSl'I:UCll: Verfahren zur Herstellung eisenhaltiger Gerbmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man gerbend wirkende, wasserlösliche Ferrisalze finit wasserlöslichen Eiweißstoffen bzw. wasserlöslichen Derivaten oder Abbauprodukten von Eiweißstoffen, die mit Hilfe nicht oxydierender, proteolytisch wirkender Mittel erhalten wurden, vereinigt.
DEI52640D 1935-06-26 1935-06-27 Verfahren zur Herstellung eisenhaltiger Gerbmittel Expired DE669566C (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI52640D DE669566C (de) 1935-06-26 1935-06-27 Verfahren zur Herstellung eisenhaltiger Gerbmittel
DEI52641D DE670537C (de) 1935-06-26 1935-06-27 Verfahren zur Herstellung eisenhaltiger Gerbmittel
GB23825/35A GB462026A (en) 1935-06-26 1935-08-26 Improvements in the manufacture and production of tanning agents containing iron
US85908A US2141276A (en) 1935-06-26 1936-06-18 Tanning agents and process of producing the same
BE416251D BE416251A (fr) 1935-06-26 1936-06-25 Procede pour tanner les cuirs verts et les peaux

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DE2141276X 1935-06-26
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DE669566C true DE669566C (de) 1938-12-29

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GB462026A (en) 1937-02-26
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DE670537C (de) 1939-01-20

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