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DE668724C - Verfahren und Vorrichtung zur Koernung von Duengemitteln oder anderen Stoffen oder Stoffgemischen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Koernung von Duengemitteln oder anderen Stoffen oder Stoffgemischen

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Publication number
DE668724C
DE668724C DEU12067D DEU0012067D DE668724C DE 668724 C DE668724 C DE 668724C DE U12067 D DEU12067 D DE U12067D DE U0012067 D DEU0012067 D DE U0012067D DE 668724 C DE668724 C DE 668724C
Authority
DE
Germany
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vibration
substances
mass
milling
fertilizers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU12067D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
THEODOR WILHELM PFIRRMANN DR
ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
THEODOR WILHELM PFIRRMANN DR
Uhde GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by THEODOR WILHELM PFIRRMANN DR, Uhde GmbH filed Critical THEODOR WILHELM PFIRRMANN DR
Priority to DEU12067D priority Critical patent/DE668724C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE668724C publication Critical patent/DE668724C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/20Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by expressing the material, e.g. through sieves and fragmenting the extruded length

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Körnung von Düngemitteln oder anderen Stoffen oder Stoffgemischen Zusatz zum Patent 663 410 Das Hauptpatent 663 410 bezieht sich auf die Körnung von Düngemitteln oder anderen Stoffen oder Stoffgemischen. Nach dem Verfahren des Hauptpatents werden die Ausgangsstoffe, die die gewünschte Korngröße nicht besitzen, z. B. in geringerer Korngröße vorliegen oder bis auf geringere Korngröße zerkleinert worden sind, falls sie noch nicht einen genügenden Feuchtigkeitsgehalt aufweisen unter Hinzufügung von Wasser oder Lösungen, durch mechanische Behandlung, insbesondere Mischen, Kneten oder Mahlen, in einen formbaren Zustand übergeführt.
  • Darauf wird das Gemisch entsprechend der gewünschten Korngröße zerteilt. Die noch weichen Körner werden dann zwecks Verfestigung und Rundung auf mit hoher Frequenz bewegten Vibrationsvorrichtungen unter gleichzeitiger Einwirkung von heißer Luft oder Verbrennungsgasen behandelt.
  • Nach diesem Verfahren gewinnt man ein sehr gleichmäßiges, gut gerundetes Korn von ausreichender Festigkeit, und zwar gelingt es, fast die gesamte Menge des Ausgangsgutes in einem Verfahrensgang in die gewünschte Korngröße überzuführen. Unter-oder Uherkorn, das abgesiebt werden muß, entsteht in sehr geringen Mengen, die nur einige Prozent vom Gewicht der Ausgangsstoffe betragen.
  • Die vorliegende Erfindung, welche eine weitere Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents zum Gegenstand hat, hat nun zum Ziel, die Gleichmäßigkeit und Festigkeit der nach dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent erzielten Körner noch weiter zu erhöhen und den Anfall von überkorn und Unterkorn praktisch völlig zum Verschwinden zu bringen. Es wurde nämlich erfindungsgemäß gefunden, « daß die Art der Zerteilung der in einen formbaren Zustand übergeführten Ausgangsstoffe von Bedeutung für die Rundung und Verfestigung der noch weichen Körner in der Vibrationsvorrichtung ist. Insbespndere hat sich gezeigt, daß die Vorgänge in der Vibrationsvorrichtung dann am günstigsten verlaufen, wenn zur Zerteilung der in einem formbaren Zustand befindlichen Ausgangsstoffe zu Teilchen einheitlicher Größe eine Schneid-, Fräs- oder Reibevorrichtung benutzt wird. Dabei ist es zweckinlillig, die hiermit erzeugten noch weichen Körner möglichst unmittelbar zwecks Verfestigung und Rundung der Vibrationsvorrichtung zuzuführen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung bzw. verschiedene Ausführungsformen dieser Vorrichtung.
  • An sich ist es bekannt, Düngemittel oder andere Ausgangsstoffe in der Weise zu körnen, daß das in einen formbaren Zustand iibelgeführte Gut in Drehtrommeln zerteilt wird, in denen umlaufende, mit Messern besetzte Wellen angeordnet sind. Dieses Verfahren wurde z. B. angewendet, um die beim Aufschluß von Rohphosphaten mit Salpetersäure entstehende breiige Masse unter Durchmischung mit Staub und weiterer Abkühlung zum Erstarren zu bringen. Hierbei entstand indessen noch viel Staub, und ein Teil des Gutes iiel auch in Form von größeren Klumpen an, die abgesiebt und nachträglich in einem besonderen Verfahren bis auf die gewünschte Korngröße zerkleinert werden mußten. Dieselben überstände ergaben sich bei einem anderen bekannten Verfahren, bei dem unter hohem Druck in Plattenform gepreßtes Salz zwischen umlaufenden, auf zwei Wellen angeordneten kreisförmigen Messern zerschnitten wurde. In beiden Fällen machte sich außerdem die geringe Festigkeit des gewonnenen Kornes nachteilig bemerkbar. Demgegenüber zeichnet sich das Verfahren der Erfindung dadurch aus, daß infolge der besonderen Art der Zerteilung und der Verfestigung und Rundung des zerteilten Gutes auf Vibrationsvorrichtungen ein gleichmäßig gekörntes Gut von guten Festigkeitseigenschaften mit sehr hoher Ausbeute gewonnen wird.
  • Die Schneid-, Fräs- oder Reibevorrichtung, die in an sich bekantner Weise zum Zerteilen des in einen formbaren Zustand übergeführten Ausgangsgutes verwendet wird und ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist, kann verschieden ausgebildet sein. Sie wird den jeweiligen Verhältnissen entsprechend ausgewählt. Dabei läßt sich z. B. berücksichtigen, ob das zu granulierende Gut physikalisch bzw. chemisch einheitlich zusammengesetzt ist oder nicht.
  • Natürlich kann ein uneinheitliches Gut, das z. B. aus verschiedenen Korngrößen besteht, durch Mahlen in eine einheitlichere Form übergeführt werden. Auch durch besondere Ausbildung der Vibrationsvorrichtung und Anpassung derselben an die verwendete Zerteilvorrichtung kann man den jeweiligen Eigenschaften des Ausgangsgutes noch Rechnung tragen und dafür sorgen, daß stets die besten Ausbeuten an gleichmäßigem, gut verfestigtem Korn erzielt werden.
  • Physikalisch einheitlich oder annähernd einheitlich zusammengesetzte Ausgangsstoffe, wie Chlorkali, Ammonsulfat, phosphathaltige und ähnliche DiUlgemittel, deren einzelne Komponenten aus Feinmehl.oder sehr kleinen Körnern bestehen, können z. B. uad Überführung in den formbaren Zustand erfindungsgemäß einem Zerteiler zugeführt werden, der im Prinzip aus einer gelochten, fräserartig wirkenden Walze oder Scheibe besteht, gegen die die formbare Masse gedrückt wird. Bei dieser Arbeitsweise wird das Gut in gleich große Teilchen aufgeteilt, die durch die Löcher der Walze herausfallen und sodann dem Vibrationstrockner zugeführt werden, ohne daß sie vorher Gelegenheit hätten, sich wieder zu größeren Teilchen zusammenzuballen. Das Zusammenballen der losen, noch weichen Körner wird am einfachsten durch Anordnen der Zerteilvorrichtung unmittelbar über der Vibrationsvorrichtung, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Siebes oder einer beliebigen Aufgahe- oder Verteilvorrichtung, vermieden. Die Zerteilvorrichtung kann auch heizbar eingerichtet werden.
  • Wenn der eigene Druck des über dem Zerteiler angehäuften Gutes genügt, um es in den Wirkungsbereich des Zerteilers zu bringen, kann der Vorkörner, wie in Abb. 2 und 3 schematisch gezeigt, ausgebildet werden; die gelochte, s chrägltegend gezeichnete Walze zum Fräsen liegt dann unmittelbar unter dem Bunker. Die Walze, die auch konisch sein kann, kann auch für hin und her gehende Bewegung eingerichtet sein und dann horizontal liegen, wobei sich unten in der Walze eine Öffnung befindet, durch welche das zerteilte Gut herausfällt.
  • Die als Fräse wirkenden Löcher können alle gleich für gleichen Drehsinn oder auch bei hin und her gehender Bewegung abwechselnd für die eine oder die andere Drehrichtung in die Walze eingearbeitet sein. Ein Beispiel für die Ausbildung der fräserartigen Löcher zeigt Abb. 4.
  • Eine weitere Ausführungsform der Zerteilvorrichtung ist in Abb. 5 und 6 dargestellt.
  • Das in einem Bunker a in Form einer plastischen Masse befindliche Gut wird hierbei durch einen oder mehrere Kolben c gegen die Fräserwalze b bewegt. Diese Walze kann zylindrisch oder konisch ausgebildet und senkrecht, waagerecht oder schräg angeordnet sein. Bei horizontaler Anordnung kann die Walze auch wieder mit nach zwei Seiten wirkenden Löchern versehen sein und eine hin und her gehende Bewegung ausführen, wobei das zerteilte Gut durch an der Unterseite angebrachte Öffnungen herausfällt. Anstatt durch Kolben kann das Gut auch durch eine um A drehbare bewegliche Bunkerwand cd (vgl. Abb. 7) an die Walze angedrückt werden. In Abb. 8 ist an Stelle einer Fräswalze eine vertikale Frässcheibe verwendet, bei welcher das Gut durch sein eigenes Gewicht oder maschinell in den Wirkungsbereich der Frässcheibe gebracht wird.
  • In Abb. g und Io ist eine Vorkörneinrichtung mit waagerechter Frässcheibe dargestellt. Über dieser befindet sich ein Behälter oder mehrere, in denen das Gut maschinell oder durch eigenes Gewicht gegen die Frässcheibe bewegt wird.
  • Bei Ausgangsstoffen, von denen ein Teil als Feinmehl, ein anderer Teil aber in körniger Form vorliegt, läßt sich an Stelle der eben beschriebenen Zerteilvorrichtung mit Vorteil auch die im Prinzip in Abb. I wiedergegebene verwenden, die eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung darstellt.
  • Sie besteht aus einem langgestreckten, falls erforderlich heizbaren Trog, in dessen Iamerm zwei oder mehrere Wellen umlaufen, die in bekannter Weise mit auf Lücke arbeitenden Mischflügeln oder halben oder ganzen durchlöcherten Scheiben versehen sind. Die Scheiben oder Flügel greifen ineinander, so daß ihre äußeren Ränder jeweils bis fast zu der anderen Welle hinüberreichen. Die Flügelentfernung ist so bemessen, daß nur Körnchen von gewünschter Größe noch den Trog durchwandern können, wenn zwei Flügel sich aneinander vorbeibewegen. Die Flügel sind auf Förderung, d. h. schräg eingestellt. Die Wellen drehen sich gegenläufig durch Zahnradübertragung, und zwar so, daß bei jeder Umdrehung die Flügel zweier benachbarter Wellen zwischeneinander durchgreifen. Dadurch wird bewirkt, daß vorübergehend sich bildende gröbere Teilchen wieder zerkleinert werden. Der Zerteiler kann kontinuierlich arbeiten; man kann auch mehrere Zerteiler hintereinanderschalten, so daß das Gut von einem zum andern gefördert wird. Zur Unterstützung der Förderwirkung kann der Trog schräg gestellt werden. Über dem Trog sind Düsen angeordnet, welche dem Gut die zur Herstellung des plastischen Zustandes nötige Feuchtigkeit in Form von Wasser, Salzlösung oder Dampf in genügend feiner Form zuführen. So kann z. B. ein 2obiger Kalkammonsalpeter hergestellt werden aus 50 Teilen körnigem Ammonsalpeter, dem eine fein pulverisierte Mischung von 42 Teilen Kalk und 8 Teilen Ammonsalpeterlösung zugefügt wird. Schon im ersten Teil dieser Misch- und Vorkörnvorrichtung lagert sich das Feinmehl auf den körnigen Ammonsalpeter auf, verfestigt sich dann unter dem Einfluß der Feuchtigkeit und der Erwärmung und verläßt schließlich den Trog in Form von kleinen, noch weichen Körnern, deren Größe durch das verwendete Ammonsalpeterkorn bestimmt wird. Ähnlich lassen sich Mischdünger aus mehreren Stoffen herstellen, z. B. Ammonsulfatsalpeter aus Ammonsalpeterkörnern und Ammonsulfatmehl, welches außen aufgelagert wird, ferner Misch- und Volldünger, die aus Ammonphosphat, Chlorkali, Kalisalpeter oder Präzipitat oder Magnesiumphosphat hergestellt werden, bei denen immer eine Komponente, z. B. das Kali, in Form von Körnern vorhanden ist, um welche das andere Gut in Mehlform gelagert wird.
  • Das, wie vorstehend beschrieben, auf f die eine oder andere Art vorgekörnte Gut wird dann wie bei dem Verfahren des Hauptpatents einem mit hoher Frequenz arbeitenden Vibrationstrockner zugeführt. Auf diesem werden die noch weichen Körner infolge der Vibration unter gleichzeitiger Vorwärtsbewegung gerundet und verfestigt.
  • Bei dem Granuliertrockner nach Abb. 1 1 sind immer abwechselnd die Bleche al, bl, ci, cii und e1 zu einem Schwingungssystem, desgleichen sind die Bleche a2, b2, c2, ci und e2 zu einem zweiten Schwingungssystem zusammengefaßt. Die Schwingungen der Systeme, die in irgendeiner Weise federnd gelagert bzw. aufgehängt sind, erfolgen z. B. durch Rotation von exzentrisch angeordneten Massen fl und J2, die an den Wellen g1 bzw. g2 befestigt sind. Dabei dreht sich die Welle g1 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, während sich die Welle g2 im Uhrzeigersinn dreht.
  • Hierdurch wird erreicht, daß sich das Material auf den Blechen a2 bis e2 von links nach rechts und umgekehrt auf al bis el bewegt; es gelangt also das vorgekörnte Gut von dem Blech al auf das Blech a2, von diesem zum Blech b1 usw.
  • In der Abb. II sind die beiden Schwingungssystetmge in schräg liegenden Federn i und i2 hängend angeordnet; statt dessen kann natürlich die Anordnung auch anders gewählt werden, z. B. indem die beiden Systeme durch senkrechte Federn hängend oder stehend abgestützt sind, wobei die Horizontalkräfte durch horizontale Federn aufgenommen werden.
  • Statt der senkrechten Federn können aber auch schräg liegende Blattfedern verwendet werden, wobei die Systeme durch waagerecht liegende Federn noch gehalten werden; hierbei können die Schwingungen auch durch schnèlle Impulse in ungefähr waagerechter Richtung hervorgerufen werden. Eine Regetung dieser Impulse ist erwünscht, wenn das zu körnende Gut in seiner Zusammensetzung häufig schwankt. Zweckmäßig verwendet man in diesem Falle einen Antrieb, welcher die Vihrationsimpulse elektromagnetisch und somit regelbar erzeugt.
  • Zur Trocknung des Gutes werden in den Granuliertrockner z. B. durch den Stutzen k heiße Gase, z. B. Luft, eingeführt. In der Abb. II ist dieser Stutzen ungefähr in der Mitte des Trockners angebracht, so daß die Luft sich annähernd gleichmäßig auf den unteren und oberen Teil verteilt, je nach dem Widerstand, den die Luft beim Durchtritt durch den Trockner erfährt. Durch diese Anordnung wird noch die Anbringung von Einlaß- bzw. Auslaßschleusen vermieden, wie sie sonst bei Trocknern vorhanden sind. Statt dessen kann die Luft auch durch den Stutzen h abgesaugt werden, wobei die warme Luft an einer anderen Stelle zugführt wird.
  • Außerdem kann man einen Teil der Luft, die durch den Trockner gegangen ist, zur besseren Wärmeausnutzung wieder in den Trockner hineinschicken. Ferner kann man das Gut bis zur vollständigen Trocknung und Erhärtung mehrmals durch den Trockner geben.
  • Die Abdichtung bei den einzelnen Blechen, welche erforderlich ist, damit die Luft auch in der gewünschten Weise über das gesamte Material hinwègstreicht, kann durch Verbindung der Bleche in dem Gehäuse mit einem elastischen Material k erfolgen; sie kann aber auch durch Anbringung von Blechen an den Gehäusen erreicht werden.
  • In Abb. 12 ist ein anderer Granuliertrockner gemäß der Erfindung dargestellt, welcher nur mit einem Schwingungssystem ausgestartet ist, wobei aber diejenigen Bleche schräg angeordnet sein müssen, auf welchen sonst eine Rückwärtsförderung eintreten würde; man kann aber auch alle Bleche schräg anordnen. Die Unterstützung der vibrierenden Teile der Vorrichtung nach Abb. 12 ist bei spielsweise mit gebogenen Blattfedern vorgesehen.
  • An Stelle des in Abb. II dargestellten Beispiels können statt. der zwei schwingenden Systeme auch drei oder mehrere Systeme cyclisch miteinander verbunden werden, wobei das Gut immer von einem Boden des einen Systems zum nächsten, tiefer liegenden des nächsten Systems wandert.
  • Auch durchlochte Böden können verwendet werden, indem man feinmaschige Siebe, gelochte oder geschlitzte Bleche oder sich überdeckende, treppenartig abgestufte Blechstreifen verwendet, über welche das Gut hinwegläuft, während die Luft durch die vorhandenen Lücken hindurchstreicht, wodurch eine innige Berührung des vorgekörnten Gutes mit der Luft erfolgt.
  • Statt der Anordnung nach Abb. II kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung eine Einrichtung gewählt werden, blei der die Vibration durch verstellbare exzentrische Massen erfolgt, die um eine senkrechte Welle umlaufen, wobei die einzelnen Böden in Schraubenlinienform miteinander verbunden sind oder wobei die einzelnen Böden wendeltreppenartig übereinanderliegen.
  • Bei der Vibrationsvorrichtung gemäß der Erfindung, die durch ein schnell laufendes Vibratorantriebssystem in Bewegung gehalten wird an Stelle von largeamer laufenden Schüttelrutschen bzw. I Kniehebelantrieben bei bekannten Einrichtungen, kommen oft Dreh zahlen zur Verwendung, welche oberhalb der kritischen Schwingungszahl liegen. Beim Ingangsetzen und beim Ausschalten der Vorrichtung muß also die kritische Drehzahl durchschritten werden. Dabei kommt der Granuliertrockner bzw. kommen die Systeme in außerordentlich heftige Bewegungen, so daß besonders bei großen Abmessungen der Vorrichtung die einzelnen Bleche usw. zusammenstoßen würden. Um dieses zu vermeiden, wurde nach einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung nachstehende Einrichtung vorgesehen, welche es gestattet, die exzentrischen Massen erst zur Wirkung zu bringen, nachdem die kritische Tourenzahl überschritten ist. Man bringt erst die Wellen der Systeme auf eine Tourenzahl, die über der kritischen Tourenzahl liegt, und läßt erst bei erhöhter Zentrifugalkraft die Massen als exzentrische Massen wirlten. Dieses wird z. B. auf folgende Weise erreicht: Die Masse (Abb. I3) befindet sich im Ruhezustand direkt an der Welle und wird durch eine Feder I an diese gedrückt. Diese Feder hat also eine Vorspannung, die etwas größer ist als die Zentrifugalkraft der Masse bei der kritischen Schwingungszahl. Die Vorspannung wird eingestellt durch Hereinschrauben des Stückes n. Zum Ausgleich dieser Massen, und n befindet sich diametral gegenüber eine Ausgleichmasse o. Nimmt die Drehzahl weiter zu, so erhöht sich auch die Zentrifugalkraft, so daß die Massen sich nach außen bewegt und als exzentrische Masse zur Wirkung kommt, wobei die Systeme in Schwingungen geraten. Die kritische Schwingungszahl ist also durchlaufen, während nur eine kleine exzentrische Masse wirksam gewesen ist. Die Exzentrizität der Masse m und damit ihre Wirkung wird reguliert durch Verstellen der Schraube p in dem Stück q; die Masse fll liegt dann nach Überschreitung der kritischen Schwingungszahl an dem Kopf der Schraubep an.
  • Statt dieser Anordnung mit einer Feder kann natürlich auch die Anordnung so getroffen werden, daß sich zwei exzentrische Massen diametral gegenüber befinden, die mit verschieden großen Federn verbunden sind, wobei aber bis zur Erreichung der kritischen Tourenzahl die beiden Massen sich ausgleichen. Die eine Masse kommt dann an einen Anschlag, während die andere Masse sich weiter nach außen bewegen kann, so daß diese als exzentrische Masse wirksam ist.
  • Diese Vorrichtung erfüllt überhaupt den Zweck, übermäßige Ausschläge bei niedriger Drehzahl zu vermeiden.
  • PATENTANSPRÜCIRE : I. Körnung von Düngemitteln oder anderen Stoffen oder Stoffgemischen, weitere Ausbildung des nach Patent 663 410 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerteilung der im formbaren Zustand befindlichen Ausgangsstoffe zu Teilchen einheitlicher Größe mit Hilfe einer an sich bekannten Schneid-, Fräs-oder Reibevorrichtung erfolgt, aus der die Teilchen möglichst unmittelbar der Vibrationsvorrichtung zugeführt werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Hintereinanderschaltung einer für die Zerteilung der in formbarem Zustand befindlichen Ausgangsstoffe dienenden Schneid-, Fräs- oder Reibevorrichtung und eines heizbaren, mit hoher Frequenz bewegten Vibrationstrockners.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zerteilvorrichtung umlaufende bzw. hin und her gehende gelochte Trommeln oder Scheiben verwendet werden, deren Lochränder fräserartig aufgebogen sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zerteilvorrichtung eine heizbare Mischmulde mit zwei oder mehreren parallel geführten gegenläufigen und mit Mischorganen besetzten Wellen verwendet wird, deren Mischorgane fördern, auf Lücke arbeiten und zwischeneinander einen von der gewünschten Teilchengröße abhängigen Spielraum lassen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationsvorrichtung aus einer Anzahl geneigter, in Federn schwingbar aufgehängter Vibrationsböden besteht, die mit mit hoher Frequenz arbeitendem Vibrationsantrieb, z. B. schnell umlaufenden exzentrisch gelagerten Massen, versehen sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzeln angetriebenen Schwingungssysteme der Vibrationsvorrichtung gegenläufig, jedoch synchron schwingen, während die gemeinsam angetriebenen Systeme um eine horizontale oder vertikale Achse schwingen.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, gekennzeichnet durch Befestigung der exzentrisch zur Welle verschieblichen Masse mit einer Feder, welche eine der Zentrifugalkraft dieser Masse bei der kritischen Schwingungszahl entsprechende Vorspannung erhält.
DEU12067D 1933-01-11 1933-01-11 Verfahren und Vorrichtung zur Koernung von Duengemitteln oder anderen Stoffen oder Stoffgemischen Expired DE668724C (de)

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