DE668248C - Schienenkontakt mit elektrischer Kontaktverzoegerung - Google Patents
Schienenkontakt mit elektrischer KontaktverzoegerungInfo
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- DE668248C DE668248C DEV32948D DEV0032948D DE668248C DE 668248 C DE668248 C DE 668248C DE V32948 D DEV32948 D DE V32948D DE V0032948 D DEV0032948 D DE V0032948D DE 668248 C DE668248 C DE 668248C
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- contact
- mercury
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L1/00—Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
- B61L1/02—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
- B61L1/04—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle
- B61L1/045—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle actuated by fluid-pressure
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Bei Schienenkontakten, welche mit einer Druckkammer und einem Druckmittel arbeiten,
besteht häufig der Nachteil, daß die Kontaktdauer beim Überfahren durch das Fahrzeug zu
kurz ist, oder aber daß Ventile oder andere Vorrichtungen vorgesehen werden müssen, um die
Kontaktdauer entsprechend zu vergrößern. Die Ventile können nachteilig sein, weil sie z. B. bei
hohen Geschwindigkeiten nicht schnell genug zur Wirkung kommen. Bei der Erfindung handelt
es sich um einen Schienenkontakt, bei dem durch ein Druckmittel, beispielsweise Luft, beim
Vorbeifahren des Zuges eine Quecksilbersäule in Bewegung gesetzt wird. Durch die Erfindung
wird nun eine andere Art der Verzögerung dadurch erreicht, daß durch die Kontaktabgabe
über das Quecksilber ein Stromkreis über eine Wicklung geschlossen wird, deren magnetisches
Feld derartig auf einen auf der Oberfläche der Quecksilbersäule schwimmenden Eisenkern einwirkt,
daß die Bewegung der Quecksilbersäule verzögert wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, und
zwar zeigt Fig. 1 eine Ausführung des Schienenkontakts für Arbeitsstromschaltung und Fig. 2
eine Ausführungsform für Ruhestromschaltung. In Fig. i'ist 1 das Kontaktgefäß, das als gebogenes
Rohr ausgebildet ist. Die Stelle 2 des Kontaktrohrs 1 steht mit der Druckkammer des
Schienenkontakts in Verbindung, so daß beim Befahren der Kontaktvorrichtung durch den
Zug das Druckmittel in der Richtung des Pfeils 3 in das Rohr gepreßt wird und damit durch Verdrängen
des in der Biegung befindlichen Quecksilbers 4 einen Kontaktschluß zwischen der
Nadeis und der Elektrode6 zustande bringt.
Auf der Oberfläche des Quecksilbers, die der Druckkammer zugewendet ist, -schwimmt ein
Weicheisenkern 7. An dieser Stelle ist das' 4c
Kontaktrohr von einer Spule 8 umgeben, die so angeordnet ist, daß sie bei ihrer Erregung den
Kern 7 nach unten zieht. Der Kern 7 hat einen etwas kleineren Durchmesser als das Rohr 1, so
daß Quecksilber zwischen der Wandung und dem Kern hindurchgelangen kann. Wenn beim
Überfahren der Druckkammer durch einen Zug das Druckmittel so weit zum Steigen gebracht
wird, daß die Kontaktverbindung zwischen den Kontakten 6 und 5 zustande kommt, so fließt
entsprechend der gezeichneten Anordnung ein Strom über Elektrode 6, Quecksilber 4, Nadel 5
und Spule 8, wodurch der Kern 7 kräftig nach unten gezogen wird und damit das Kontaktquecksilber
erheblich in Richtung der Druckmittelwirkung bewegt wird. Der Eisenkern 7 bleibt nun so lange· unten, bis eine Unterbrechung
an der Nadel 5 stattgefunden hat. Dieses geschieht"'dann, wenn das Quecksilber
zwischen dem Eisenkern 7 und der Wandung
'■') Von dem Patentsucher ist ah der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm v, Friderici in Berlin-Schmargendorf.
Claims (2)
- des Kontaktrohrs so weit zurückgeflossen ist, bis der Ausgleich der Quecksilberspiegel stattgefunden hat. Danach gelangt der Eisenkern % durch seinen Auftrieb langsam in die HOh=S1,'; so daß die Einrichtung wieder ansprechbereit ■' ist. Der Nutzstromkreis kann von Elektrode·!)*-; über das Quecksilber und dann entweder auch über den Kontaktstift 5 oder über einen besonderen Kontaktstift 9 geführt werden.Der Eisenkern 7 kann auch mit einer Bohrung versehen werden, die das Zurückfließen des Quecksilbers gestattet.Fig. 2 zeigt eine Abänderung der Einrichtung für den Fall, daß der Kontakt als Unterbrecher wirken soll. Hier kann der Eisenkern 7 entsprechend Fig. 2 mit einer napfartigen Einrichtung auf der Oberseite ausgeführt werden, wobei auf der der Druckkammer zugewendeten Seite des Kontaktrohres eine zweite Kontaktnadel 9 vorgesehen wird. In der napfartigen Vertiefung bleibt dann stets etwas Kontäktquecksilber, das beim Hochgehen des Eisenkerns den Kontaktschluß mit der Nadel 9 bewirkt.V-.-; Patentansprüche:■ -■■--,/,'%'- i. Schienenkontakteinrichtung, bei welcher ' durch den Zug bzw. die Räder des Zuges eine Quecksilbermenge verdrängt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Kontaktschluß über das Quecksilber eine Wicklung erregt wird, deren magnetisches Feld derartig auf einen auf der Oberfläche der Quecksilbersäule schwimmenden Eisenkern einwirkt, daß die Bewegung der Quecksilbersäule verzögert wird. _
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern mit einer Bohrung versehen ist, so daß das Quecksilber zur Erreichung des Ruhestandes durch den Eisenkern hindurchströmen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV32948D DE668248C (de) | 1936-07-08 | 1936-07-08 | Schienenkontakt mit elektrischer Kontaktverzoegerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE668248C true DE668248C (de) | 1938-11-29 |
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ID=7587724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV32948D Expired DE668248C (de) | 1936-07-08 | 1936-07-08 | Schienenkontakt mit elektrischer Kontaktverzoegerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE668248C (de) |
-
1936
- 1936-07-08 DE DEV32948D patent/DE668248C/de not_active Expired
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