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DE667695C - Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen und Entwrasen von getrockneter Braunkohle - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen und Entwrasen von getrockneter Braunkohle

Info

Publication number
DE667695C
DE667695C DEM128674D DEM0128674D DE667695C DE 667695 C DE667695 C DE 667695C DE M128674 D DEM128674 D DE M128674D DE M0128674 D DEM0128674 D DE M0128674D DE 667695 C DE667695 C DE 667695C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
cooling
degassing
coal
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM128674D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KURT J MENNING
Original Assignee
KURT J MENNING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KURT J MENNING filed Critical KURT J MENNING
Priority to DEM128674D priority Critical patent/DE667695C/de
Priority to DEM134863D priority patent/DE670473C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE667695C publication Critical patent/DE667695C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen und Entwrasen von getrockneter Braunkohle Die Erfindung bezieht sich auf eine vorteilhafte Weiterbildung eines Verfahrens zur Kühlung und Nachtrocknung von getrockneter Braunkohle. Nach diesem,bekannten V@rfahren wird die Trockenkohle im Gleichstrom oder im Gegenstrom mit der Kühlluft durch eine drehbare Trommel mit Rieseleinbauten geleitet. Dabei tritt die Kühlluft an einem Ende der Drehtrommel in .diese ein und verläßt die Trommel am anderen Ende.
  • Dabei eignet sich das Gleichstromverfahren für eine Kohle, die außer. einem großen Anteil von Staub und feinstem Körn verhältnismäßig wenig mittleres und noch weniger gröberes Korn enthält. Das Gegenstromverfahren .dagegen ist besonders für eine Kohle geeignet, die nur verschwindend feines Korn und Staub enthält, während der überwiegende Teil ein gröberes Korn von annähernd gleicher Größe aufweist.
  • Es ist auch eine Einrichtung zum Trocknen bekannt, bei der das Heizgas durch sich verjüngende Einlässe von beiden Enden der Trommel her in diese hineingeleitet und auf die ganze Trommellänge verteilt und durch eine Reihe von über der ganzen Mantellänge verteilten Auslaßschlitzen aus der Trommel wieder abgesaugt wird. Dabei durchwandert das Heizgas nicht die ganze Trommellänge, sondern durchmißt den Innenraum der Trommel in der Hauptsache quer zur Längsachse. Das gesamte Trockengut durchwandert die ganze Trommellänge, ohne an irgendeiner Stelle .durch den Trommelmantel austreten zu können.
  • Weiterhin ist eine Einrichtung bekannt, bei der das Heizgas die Trockentrommel, von einem Ende eintretend, die ganze Trommellänge durchstreicht und am anderen Ende abgesaugt wird, während der Trockentrommeltnantel etwa in der Mitte Siebauslässe aufweist, durch die lediglich ein Austritt von Trockengut, nicht aber von Heizgas erfolgen kann.
  • Ebenso ist auch eine Trockentrommel bekannt, die Siebauslässe im Trommelmantel enthält, aus denen wiederum nur- Trockengut, nicht aber Heizgas austritt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung unterscheidet sich von dem bekannten Verfahren dadurch, -daß in einem Arbeitsgang zugleich das zu kühlende Gut im Gleichstrom und im Gegenstrom zu der Kühlluft durch die Trommel hindurchgeleitet wird.
  • Da die Austrittstemperatur der gekühlten Kohle sich häufig nur wenig von der Temperatur der zur Verfügung stehenden Kühlluft unterscheidet, hat das Gleichstromverfahren den wirtschaftlichen Nachteil, daß es sehr große Mengen an Kühlluft erfordert. Das hat wiederum sehr viel größere und entsprechend teuerere Drehtrommeln zur Bedingung und erfordert außerdem auch noch entsprechend größere Entstaubungsanlagen für die Kühlluft. Die größeren Luftmengen haben weiterhin eine größere Luftgeschwindigkeit zur Folge. Daher werden auch größere Staubmengen durch die Kühlluft aus der Trommel mitgerissen.
  • Andererseits hat aber das Gleichstromverfahren gegenüber dem Gegenstromverfahren den Vorteil innerhalb gewisser Korngrenzen einer gleichmäßigeren Kühlung und Entwrasung .der verschiedenen Korngrößen, weil das feinere Korn durch den Luftstrom in der Förderrichtung schneller befördert wird als das gröbere und daher kürzere Zeit in der Trommel verbleibt, während das feinste Korn, vom Luftstrom selbstschwebend gehalten, in einem Bruchteil der Zeit aus der Trommel entfernt wird. Für die gröberen Körner, auf die der Luftstrom bei der geringen Geschwindigkeit praktisch keinen Einfluß mehr ausübt, entfallen diese Vorteile des' Gleichstromverfahrens.
  • Die alleinige Anwendung .des Gegenstromverfahrens für eineKohle verschiedenerKorngrößen hat aber den Nachteil, daß die feinsten Kornteilchen, die in der Luft schwebend gehalten werden, und auch die feinen Teilchen, die von der Luft leicht fortgetragen werden, schon am Kohleneinfallende der Trommel von der bereits erwärmten Kühlluft sofort abgeführt werden, ohne daß diese Kohleteilchen überhaupt in die Drehtrommel gelangt waren.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß in einem Arbeitsgang zugleich das Gleichstromverfahren und das Gegenstromverfahren angewendet werden. Im ersten Teil der Drehtrommel wird das Gleichstromverfahren angewendet, weil hier noch der Temperaturunterschied hinreichend groß ist. Im zweiten Trommelteil dagegen wird wegen des kleinen Temperaturunterschiedes zwischen Endtemperatur der Kohle und Eintrittstemperatur der Kühlluft das Gegenstromverfahren zur Anwendung -gebracht, wobei gerade die im zweiten Trommelteil noch befindlichen gröberen Kohleteilchen mit der frischen Kühlluft im Gegenstrom wirksam gekühlt werden.
  • Die feinen Kohleteilchen, die ohnehin schon stärker getrocknet waren und daher weniger nachgetrocknet werden sollen, können aus der Trommel durch den Siebmantelschuß herausfallen.
  • Auf diese Weise wird mit den denkbar einfachsten Mitteln erreicht, daß gerade- im Anfang der Behandlung die kleinsten Korngrößen und Staub im Gleichstrom auf etwa halbemWege durch denLuftstrom aus derTrommel ausgetragen werden, während das grobe Korn die ganze Trommel durchwandert und der Nachteil ungleichmäßiger Kühlung durch den Gegenstrom für das grobe Korn praktisch nicht in Frage kommt, da die geringe Luftgeschwindigkeit auf .das grobe Korn keinen nennenswerten Einfluß ausüben kann. Dies um so weniger, als die Luftgeschwindigkeit bei Verwendung des Verbundverfahrens nur halb so groß ist wie beim Gegenstromverfahren und nur einen Bruchteil so groß wie beim reinen Gleichstromverfahren.
  • Weiterhin besteht noch die Möglichkeit, je nach den vorliegenden Verhältnissen sowohl die jeweilige Länge und auch den Durchmesser der Trommelteile und auch die Menge der Kühlluft gleich oder voneinander verschieden zu wählen.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist in Abb. i eine drehbare Trommel zur Ausübung des Verfahrens schematisch dargestellt. Das zu kühlende Gut tritt durch die Schurre a in den ersten Teil der Drehtrommel b, durchwandert diesen und gelangt dabei über einen Siebmantelteil c in den zweitenTeil derDrehtrommel f. An dem Trommelende g fällt das gekühlte Gut durch ein grobes Sieb g in die Ausfallschurre h. Fremdkörper und Teile, die größer sind als die größte zulässige Korngröße, gelangen durch das Sieb g in die Ausfailschurre i. Die Kühlluft tritt gleichzeitig an den beiden äußeren Trommelenden durch das Kohleneinfallgehäuse l und das Ausfallgehäuse k in den ersten Teil b bzw. zweiten Teil f der Drehtrommel in diese ein, durchwandert die Trommelteile bis zu dem die beiden Trommelteile verbindenden Siebteil c und wird durch die Öffnung e im Luftabsaugegehäuse abgesaugt. Bei na erfolgt der Antrieb der Vorrichtung. An Stelle der in Abb. i schematisch dargestellten Verbundtrommel können, wie in Abb. z dargestellt, zur Ausübung des Verfahrens zwei gleichachsig oder annähernd gleichachsig angeordnete Einzeltrommeln verwendet werden, deren erste, im Gleichstrom arbeitende Trommel das Durchsatzgut in die zweite, im Gegenstrom arbeitende Trommel unmittelbar abgibt, wobei das Sieb entweder an dem ersten oder zweiten Trommelteil angebaut werden kann. Beide einzelnen Trommelteile können entweder gemeinsam oder auch getrennt angetrieben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Kühlen und Entwrasen von getrockneter Braunkohle, bei dem die getrockneteKohle unter gleichzeitigem Hindurchleiten von Luft durch eine mit Rieselblechen versehene drehbare, am Umfang geschlossene Trommel geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft von den beiden Enden der Drehtrommel her in diese eintritt und etwa in der Mitte des Trommelmantels aus der Trommel abgesaugt wird. :2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei gleichachsig oder annähernd gleichachsig liegende Drehtrommeln, von denen eine an dem der anderen Trommel zugekehrten Teile mit einem siebförmigen Mantelscbuß ausgerüstet ist.
DEM128674D 1934-09-26 1934-09-26 Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen und Entwrasen von getrockneter Braunkohle Expired DE667695C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM128674D DE667695C (de) 1934-09-26 1934-09-26 Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen und Entwrasen von getrockneter Braunkohle
DEM134863D DE670473C (de) 1934-09-26 1935-05-03 Vorrichtung zum Kuehlen und Entwrasen getrockneter Braunkohle

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DEM128674D DE667695C (de) 1934-09-26 1934-09-26 Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen und Entwrasen von getrockneter Braunkohle
DEM134863D DE670473C (de) 1934-09-26 1935-05-03 Vorrichtung zum Kuehlen und Entwrasen getrockneter Braunkohle

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DE667695C true DE667695C (de) 1938-11-18

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ID=33099050

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DEM128674D Expired DE667695C (de) 1934-09-26 1934-09-26 Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen und Entwrasen von getrockneter Braunkohle
DEM134863D Expired DE670473C (de) 1934-09-26 1935-05-03 Vorrichtung zum Kuehlen und Entwrasen getrockneter Braunkohle

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DEM134863D Expired DE670473C (de) 1934-09-26 1935-05-03 Vorrichtung zum Kuehlen und Entwrasen getrockneter Braunkohle

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DE (2) DE667695C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915090C (de) * 1944-02-08 1954-08-02 Bergwerksverband Zur Verwertun Verfahren zum Zementieren von Eisen, Stahl und deren Legierungen
DE924447C (de) * 1949-11-10 1955-03-03 Buckau Wolf Maschf R Sammelbunker fuer UEberschusskohle in einer Brikettfabrik
DE1119226B (de) * 1953-08-12 1961-12-14 Kurt J Memming Verfahren zum Kuehlen und Entwrasen von Brikettierkohle

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915090C (de) * 1944-02-08 1954-08-02 Bergwerksverband Zur Verwertun Verfahren zum Zementieren von Eisen, Stahl und deren Legierungen
DE924447C (de) * 1949-11-10 1955-03-03 Buckau Wolf Maschf R Sammelbunker fuer UEberschusskohle in einer Brikettfabrik
DE1119226B (de) * 1953-08-12 1961-12-14 Kurt J Memming Verfahren zum Kuehlen und Entwrasen von Brikettierkohle

Also Published As

Publication number Publication date
DE670473C (de) 1939-01-19

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