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DE667626C - Maschine zum Herstellen von Webereipatronen - Google Patents

Maschine zum Herstellen von Webereipatronen

Info

Publication number
DE667626C
DE667626C DES126534D DES0126534D DE667626C DE 667626 C DE667626 C DE 667626C DE S126534 D DES126534 D DE S126534D DE S0126534 D DES0126534 D DE S0126534D DE 667626 C DE667626 C DE 667626C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
levers
weaving
cartridges
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES126534D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Sachs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES126534D priority Critical patent/DE667626C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE667626C publication Critical patent/DE667626C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C19/00Methods or devices concerned with designing or making patterns, not provided for in other groups of this subclass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Maschine zum Herstellen von Webereipatronen Die Erfindung bezieht sich ,auf eine Maschine zum Herstellen von Webereipatronen_ Alle bislang bekannten Maschinen dieser Art arbeiten ähnlich wie eine gewöhnliche Schreibmaschine in der Weise, daß die Muster in Richtung des Schusses punktweise gedruckt und durch Hintereinanderreihen von Punkten bzw. Leerräumen hergestellt werden. Mit solchen Maschinen kann immer nur nach einer gegebenen Vorlage ein in. der Ausführung bereits bekanntes Webmuster abgeschrieben worden. Dagegen ist es nicht möglich, die Maschine zum Entwerfen von' Musterbildern -zu benutzen.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß den zweckmäßig paarweise angeordneten, den Tritten, eines Webstuhles entsprechenden Anschlagtasten einer Maschine Querstangen zugeordnet sind, mit denen entsprechend der Schnürung eines Musters Z,%tischenhebel zu kuppeln sind, die ihrerseits nach Maßgabe des Schafteinzuges mit deneinzelnen Typenhebeln verbunden werden können. Mit einer so eingerichteten Maschine lassen sich durch einfach .auszuführende Veränderungen der Schafteinzüge, Schnürungen -und Trittfolgen zahllose Kombinationsmöglichkeiten schaffen, die ohne geistig-schöpferische Tätigkeit des die Maschine Bedienenden zahlreiche verschiedene Webmuster ,mit allen notwendigen webereitechnischen Unterlagen von selbst ergeben. Dadurch ist es möglich, in außerordentlich kurzer Zeit und mit geringstem Mü_heaufwand die verwickeltsten Schaftpatronen gebrauchsfertig herzustellen. Diese Möglichkeit hat eine beträchtliche Steigerung der Gewebemusterung zur Folge. Weitere Vorteile der Maschine nach der Erfindung bestehen darin, daß sie wenigstens teilweise das Probemusterweben entbehrlich macht und den damit verbundenen Materialverlust erspart, sowie ferner darin, daß dem Textilschüler ,an Hand der neuen Maschine die Wechselwirkungen zwischen Schaft-, Schnürungs - und Trittkombination viel besser verständlich gemacht werden können als am Webstuhl selbst.
  • Es gibt nun allerdings bereits Kartew; schlagmaschinen, bei denen von einzelx:i,`-; Anschlagtasten aus über Querstangen ntl' Zwischenhebel mehrere Sperrplatinen gesteuert und somit ähnliche Kombinationen hergestellt werden können wie bei der Maschine nach der Erfindung. Eine Kartenschlagmaschine aber besitzt nicht nur eine ganz andere Bauart als die neue Maschine, sondern gehört auch in einanderes Teilgebiet des großen Aufgabenbereiches der Webereitechnik. Die Kartenschlagmaschine wird von angelernten Arbeitern, den sog. Kartenschlägern, rein mechanisch nach bereits vorhandenen Patronen bedient. Dagegen ist das Entwerfen der Patronen Sache des Patronenzeichners, von dem neben. fleißiger Zeichenarbeit ein besonders hohes Maß an Formensinn und schöpferischer Geistestätigkeit verlangt wird. Der Erfindungsgegenstand bringt nun den nicht vorhersehbaren Erfolg, daß unter Entlastung der Geistestätigkeit auf mechanischem Wege in einfachster Weise vollkommen neue stoffliche Ausdrucksformen geschaffen werden können, welche menschliche Geistestätigkeit möglicherweise nie gefunden hätte. Der dadurch gegenüber dem Stande der Technik erzielte Fortschritt ist um so höher zu bewerten, als mit der neuen, Maschine in kürzester Zeit eine reiche Auswahl fertiger Muster mit allen webtechnischen Angaben so hergestellt werden kann, däß sich die Formschönheit und Ausführbarkeit der Muster ohne Probeweben unmittelbar nachprüfen läßt.
  • Die leichte Herstellung der Kombinationen wird bei der neuen Maschine erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die den Tritten des Webstuhles entsprechenden Anschlagtasten mit den Schafthebeln und diese wiederum mit den Typenhebeln durch auswechselbare Verbindungsglieder gekuppelt sind.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. i die Maschine nach der Erfindung mit vier Schäften und vier Tritten im Aufriß, Fig.2 im Grundriß.
  • Mit i sind die den Tritten eines Webstuhles entsprechenden Anschlagtasten bezeichnet, mit 2 die zwischengeschalteten Schafthebel und mit 7 die Typenhebel, durch welche 'in bekannter Weise die einzelnen Typen 3 angeschlagen werden. Die Anschlagtasten i, die Schafthebe12 und die Typenhebe17 sind im gezeichneten Beispiel um eine gemeinsame waagerechte Achse drehbar gelagert und stehen unter dem Einfluß von Federn i i, die sämtliche Hebel für gewöhnlich in ihre Grundstellung zurückdrücken. Jeder Anschlagtaste 1 ist eine Querstange g zugeordnet, mit denen :die Schafthebel 2 durch Trittösen i o leicht sbar verbunden werden können. Je nachlm welche von den Schafthebeln 2 mit den Querstangen g verbunden werden, ergibt sich ein anderes Schnürungsbild. Die Schafthebel 2 können ihrerseits mit den. Typenhebeln 7 durch leicht lösbare Verbindungsglieder 8 gekuppelt werden. Diese willkürlich wählbare Verbindung ergibt den Schafteinzug des Webmusters.
  • Die Maschine ist mit einem über zwei Rollen geführten Papierbandstreifen.5 ausgerüstet, der zwischen dem Farbband 6 und einem festen Widerlager 13 hindurchgeführt ist und nach Niederdrücken einer der Anschlagtasten i in bekannter Weise immer um einen Schuß weiter geschaltet wird. Es ist ferner eine Karierungswalze 4. vorgesehen, die beim Wiederhochgehen der angeschlagenen Taste i gedreht wird und nach Aufnahme einer Druckfarbe von einem Farbkissen. 12 eine Reihe Karos auf den Papierbandstreifen 5 aufdruckt.
  • Die Arbeitsweise der neuen Maschine ist folgende: Nachdem die von den einzelnen Anschlagtasten i getragenen Querstangen 9 entsprechend der Schnürung eines Musters durch die Ösen io mit verschiedenen Schafthebeln 2 verbunden sind und ferner nach Maßgabe des Schafteinzuges die Schafthebel -- durch die auswechselbaren Verbindungsglieder 8 wiederum mit den Typenhebeln 7 gekuppelt sind, können die Anschlagtasten i in beliebiger Folge niedergedrückt werden. Dadurch werden eine bestimmte Anzahl Typen eines oder mehrerer Schafthebel dem gewählten Einzug entsprechend in Bewegung gesetzt und schußreihenweise .an den um eine Teilung fortgeschalteten, mit einer Karierung bedruckten Papierbandstreifen 5 angeschlagen.
  • Die fertige Patrone ist in Ausführung und Größe den bisher gewohnten handgemalten Patronen gleich. Sie enthält gleichzeitig den Einzug sowie die Kartenschlagpatrone und ist rein mechanisch hergestellt. Frei zu wählen und einzustellen ist bei der neuen Maschine der Einzug durch Verstellen der Verbindungsösen io zwischen den Anschlagtasten i und den Schafthebeln 2, die Trittfolge, d. h. die Reihenfolge, in welcher die Anschlagtasten i niedergedrückt werden, und die Schnürung durch entsprechende Anordnung der -auswechselbaren Verbindungsglieder B.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Herstellen von Webereipatronen, dadurch gekennzeichnet, daß den zweckmäßig paarweise angeordneten, den Tritten eines Webstuhles entsprechenden Anschlagtasten (i) Querstangen (9) zugeordnet sind, mit denen entsprechend der Schnürung eines Musters Zwischenhebel (2) zu kuppeln sind, die ihrerseits nach Maßgabe des Schafteinzuges mit den einzelnen Typenhebeln (y) verbunden «erden können.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Tritten des Webstuhles entsprechenden Anschlagtasten (i) mit den Schafthebeln (2) und diese wiederum mit den Typenhebeln (7) durch auswechselbare Verbindungsglieder (i o bzw. 8) gekuppelt sind.
DES126534D 1937-03-23 1937-03-23 Maschine zum Herstellen von Webereipatronen Expired DE667626C (de)

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DES126534D DE667626C (de) 1937-03-23 1937-03-23 Maschine zum Herstellen von Webereipatronen

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DE667626C true DE667626C (de) 1938-11-17

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ID=7537201

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