DE666001C - Kollektorloser Kleinmotor fuer Gleich- und Wechselstrombetrieb mit wicklungsfreiem Eisenanker - Google Patents
Kollektorloser Kleinmotor fuer Gleich- und Wechselstrombetrieb mit wicklungsfreiem EisenankerInfo
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- DE666001C DE666001C DEH148597D DEH0148597D DE666001C DE 666001 C DE666001 C DE 666001C DE H148597 D DEH148597 D DE H148597D DE H0148597 D DEH0148597 D DE H0148597D DE 666001 C DE666001 C DE 666001C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K25/00—DC interrupter motors or generators
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- Power Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung· betrifft einen kollektorlosen Kleinmotor für Gleich- und Wechselstrombetrieb
mit wicklungsfreiem Eisenanker. Bekannt sind solche kollektorlosen Kleinmotoren mit wicklungsfreiem Eisenanker, auf dessen
Achse sich Nocken befinden, die das Ein- und Ausschalten des Magnetstromes bewirken.
Solche Motoren zeichneten sich durch überaus große Einfachheit aus und spielten infolgedessen
beispielsweise in. Baukästen für Bastler eine große Rolle. Man hat auch versucht,
sie für ernstere technische Zwecke auszubauen, beispielsweise für Scheibenwischermotoren,
jedoch haben sich die an sie gestellten Hoffnungen nicht erfüllt. Denn die bekannten Anordnungen haben den prinzipiellen
Nachteil, daß das An- und Abschalten des Stromes durch leitende Elemente erfolgt, indem
der Unterbrecher gleichzeitig die Funktion einer Elektrode übernimmt. Diese Anordnung
hat zur Folge, daß der Motor, obgleich er als kollektorloser Motor anzusprechen ist, Schleifkontakte besitzt, die in ähnlicher
Weise arbeiten wie die Schleifkontakte bei den üblichen Kollektormotoren. An diesen
Schleifkontakten treten starke Funkenbildungen auf, die den Motor schon nach wenigen
Tagen unbrauchbar machen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden statt der Schleifkontakte Abreißkontakte verwendet,
wie sie beispielsweise bei Automobilmotoren üblich sind. Diese Abreißkontakte sind feststehende Elemente, die außer der
Unterbrecherbewegung keine sonstigen schleifenden Relativbewegungen ausführen, während
die Übertragung der Nockenbewegung auf diese feststehenden Elektroden rein mechanisch
durch Schleiforgane erfolgt, die nicht stromführend und die daher an der elektrischen
Funktion in keiner Weise beteiligt sind. Demgemäß besteht die Erfindung in der Anordnung
besonderer Unterbrecherkontakte, die von dem nur als mechanisches Schleiforgan wirkenden und nicht im Stromkreis der Unterbrecherkontakte
liegenden Nocken gesteuert werden.
Durch diese Anordnung ist es möglich, Motoren zu bauen, die mit Drehzahlen von
vielen Tausenden pro Minute funkenfrei und geräuschlos arbeiten. Des weiteren, hat die
Anordnung den Vorteil, daß sich der Kontaktdruck erheblich stärker einstellen, läßt als bei
den bekannten Motoren, so daß sich damit eine bessere Kontaktgebung und geringere
Übergangswiderstände und Stromverluste ergeben.
Die weiteren Merkmale der Erfindung bestehen in der besonderen isolierten Anordnung
der Nocken und in der Anordnung der Ankerachse parallel zu den Magnetschenkeln, ferner
in der Verstellbarkeit der Kontaktteile zum: Zwecke der Veränderung von Kontaktdauer
und damit Drehmoment, Umdrehungszahl und Leistung.
Schließlich besteht bei einem Kleinmotor für Wechselstrombetrieb die Erfindung weiterhin
in der Anordnung eines besonderen Ideinen Eisenankers " an einer der Federn der
Kontaktvorrichtung, der durch den Hauptelektromagneten,
angezogen wird und der nach der mechanischen Abschaltung durch den
Nocken die Stromunterbrechung erst danaj vollzieht, wenn der Wechselstrom durch NuIF
geht.
Fig. ι und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel
des Kleinmotors in seiner einfachsten Form, und zwar ist Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie
to A-B von Fig. 1.
Es ist α ein Elektromagnet mit den Magnetschenkeln
b. Der Ankere, bestehend aus einem stabförmigen Eisenstück ohne Wicklung
und drehbar um die Achsel, ist so angeordnet, daß sich seine Drehebene senkrecht
zur Ebene der Magnetschenkel befindet, was konstruktiv die raumsparendste und magnetisch
beste Anordnung ergibt. Der Anker kann in eine Schwungmasse w eingebettet sein. 2.0 Fest mit der Achse verbunden sind Nocken et
die beim Auftreffen auf eine hakenförmige Verlängerung der Feder/ die feststehenden,
auf der Feder/ befestigten Kontaktstücke g und damit den Strom für den Elektromagnet
α schließen, wenn die Mittellinie des Ankers um einen Winkel kleiner als 900 von
der Senkrechten abweicht. Der Nocken ist so gestaltet, daß der Strom so lange fließt,
bis die Mittellinie des Ankers die Senkrechte überschritten hat. Während dieser Zeit wird
der Magnet auf den Anker eine Zugkraft ausüben und die Drehung bewirken. Nach
Unterbrechung des Stromes erfolgt während einer Vierteldrehung Stromlosigkeit, dann
schaltet sich wieder der Elektromagnet auf eine Vierteldrehung ein usw. (Bei Verwendung
eines vierzackigen Ankerrades erfolgen Stromfluß und Stromlosigkeit nach je V8-Umdrehung
usw.) Der Kondensator Λ dient zur Löschung des Funkens an der Kontaktstelle und
zur Beseitigung von Rundfunkstörungen. Fig. 3 zeigt vergrößert nur die Nocken, die
hier scheibenförmig ausgebildet sind. Es bedeuten ν den Anker, / die Nockenscheibe und
k die Erhöhungen, auf dieser Scheibe, also die Nocken selbst (schraffiert).
I ist die Kontaktvorrichtung, bestehend wiederum wie in Fig. 1 und 2 aus zwei Blattfedern
mit je einem Kontaktstück. Die ganze Kontaktvorrichtung ist um die Spindel 0 drehbar
und verstellbar. Es ist nun aus der Fig. 3 ersichtlich, daß während der Drehung der
Nockenscheibe bei der Stellung I der Kontaktvorrichtung die Einschaltdauer des Hauptmagneten
des Motors am längsten sein wird, bei der Stellung II am kürzesten, d. h. man
hat es in der Hand, durch Festlegung der Kontaktvorrichtung zwischen I und II die
jtaktdauer und damit Drehmoment, Umiungszahl und Leistung des Kleinmotors
dten Grenzen zu verändern. ■ ■In Fig. 2 ist ρ ein auf der Blattfeder /
durch den Metallstreifen q befestigtes kleines Eisenstück, das sich dicht am Magnetschenkel
b befindet. Wird nun der Kleinmotor mit Wechselstrom gespeist, so wird das kleine
Eisenstück vom Hauptmagneten angezogen, wodurch die Kontaktstücke nach der mechanischen
Abschaltung durch den Nocken noch geschlossen bleiben und erst nach spätestens
Vioo Sekunde geöffnet werden, nämlich dann, wenn der Wechselstrom durch Null geht. In
diesem Falle ist der Kondensator Λ überflüssig.
Claims (5)
1. Kollektorloser Kleinmotor für Gleich- und Wechselstrombetrieb mit wicklungsfreiem
Eisenanker, auf dessen Achse sich Nocken befinden, die das Ein- und Ausschalten des Magnetstromes bewirken, gekennzeichnet
durch besondere Unterbrecherkontakte, die von den nur als mechanisches Schleiforgan wirkenden und
nicht im Stromkreis der Unterbrecherkontakte liegenden Nocken gesteuert werden.
2. Kleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken isoliert
angeordnet sind und über ein federndes
Stück, auf dem einer der Unterbrecherkontakte befestigt ist, das Ein- und Ausschalten
bewirken.
3. Kleinmotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerachse
parallel zu dem Magnetschenkel angeordnet ist.
4. Kleinmotor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Kontakt
aufweisende federnde Stück (/, Fig. 3) verstellbar ist, so daß die Kontaktdauer
und damit Drehmoment, Umdrehungszahl und Leistung sich verändern läßt.
5. Kleinmotor nach Anspruch 1 bis 4 für Wechselstrombetrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Federn (/) der Kontaktvorrichtung mit einem kleinen Eisenanker
(p) versehen ist, der durch den Hauptelektromagneten (b) angezogen wird
und der nach der mechanischen Abschaltung durch den Nocken (e) die Strom-
unterbrechung erst dann vollzieht, wenn der Wechselstrom durch Null geht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH148597D DE666001C (de) | 1936-08-20 | 1936-08-20 | Kollektorloser Kleinmotor fuer Gleich- und Wechselstrombetrieb mit wicklungsfreiem Eisenanker |
FR825776D FR825776A (fr) | 1936-08-20 | 1937-08-19 | Petit moteur sans collecteur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH148597D DE666001C (de) | 1936-08-20 | 1936-08-20 | Kollektorloser Kleinmotor fuer Gleich- und Wechselstrombetrieb mit wicklungsfreiem Eisenanker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE666001C true DE666001C (de) | 1938-10-08 |
Family
ID=7180473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH148597D Expired DE666001C (de) | 1936-08-20 | 1936-08-20 | Kollektorloser Kleinmotor fuer Gleich- und Wechselstrombetrieb mit wicklungsfreiem Eisenanker |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE666001C (de) |
FR (1) | FR825776A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745452C (de) * | 1940-12-18 | 1944-03-13 | Aeg | Gleichstrommaschine fuer grosse Leistungen mit stetiger Felderregung |
-
1936
- 1936-08-20 DE DEH148597D patent/DE666001C/de not_active Expired
-
1937
- 1937-08-19 FR FR825776D patent/FR825776A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745452C (de) * | 1940-12-18 | 1944-03-13 | Aeg | Gleichstrommaschine fuer grosse Leistungen mit stetiger Felderregung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR825776A (fr) | 1938-03-14 |
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