DE665252C - Pilzfoermiger Verschlusspfropfen fuer Korbflaschen - Google Patents

Description

• Pilzförmiger Verschlußpfropfen für Korbflaschen Die Erfindung betrifft einen pilzförmigen Verschlußpfropfen für Korbflaschen mit einer am Flaschenhals befestigten, den Verschlußpfropfen umschließenden Metallkapsel.
• Es ist bereits bekannt, Flaschen mit einem pilzförmigen Verschlußpfropfen zu versehen und diesen durch eine am Flaschenhals befestigte Metallkapsel auf der Flasche festzuhalten. Diese im allgemeinen für Wein-, Mineralwasser- und ähnliche Flaschen bestimmten Verschlüsse müssen jedoch vollkommen entfernt werden, wenn die Flasche entleert werden soll. Sie sind daher vorzugsweise nur für solche Flaschen zu gebrauchen, bei denen eine Teilentleerung nicht beabsichtigt. Für Korbflaschen dagegen, deren Inhalt nur in kleinen Mengen entnommen werden soll, sind diese Verschlüsse nicht geeignet, weil sie, nachdem sie einmal entfernt wurden, nicht mehr genügend dicht halten und besonders flüchtige Bestandteile der aufbewahrten Flüssigkeit entweichen lassen.
• Ferner ist es bekannt, Fässer mit im wesentlichen kegeligen Verschlußstopfen zu verschließen, deren axiale Bohrung durch einen besonderen, beim Anzapfen nach dem Flascheninnern durchstoßbaren Korken abgeschlossen ist. Diese bekannten Verschlußstopfen sind ebenfalls nicht ohne weiteres für Korbflaschen verwendbar, weil ein Eintreiben von kegeligen Verschlußstopfen nicht ohne Beschädigung der Glasflasche möglich ist.
• Es ist auch bekannt, Korbflaschenv erschlösse mit hahnartig ausgebildeten Abzapfvorrichtungen zu verwenden, die eine unmittelbare Flüssigkeitsentnahme ermöglichen. Diese Verschlüsse haben trotz der vorgesehenen Sicherungsvorrichtungen den Nachteil, daß mittels der ständig in den Verschlüssen befindlichen hahnartigen Zapfvorrichtungen Flüssigkeit entnommen werden kann. Im übrigen haben diese Verschlüsse, bei denen der Hahn ständig mit der Flasche verbunden bleibt, eine umständliche Bauart, da fast durchweg teleskopartig ausgebildete Hähne verwendet werden.
• Nach der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, den Verschluß von Korbflaschen so auszugestalten, daß dieser während des Transportes bzw. der Einlagerung der Flaschen dicht verschlossen bleibt und somit eine unbefugte Flüssigkeitsentnahme möglichst verhütet. Soll aber Flüssigkeit entnommen werden, so sind hierzu nur wenige Handgriffe erforderlich. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Pilzpfropfen etwa nach Art des Verschlusses bei Fässern mit einem an sich bekannten, nach dem Innern der Flasche durchstoßbaren Korken versehen ist.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Ansicht des vollständigen Verschlusses, Abb. s einen Längsmittelabschnitt durch den Verschluß nach Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt durch den Verschluß mit eingestecktem Hahn. Der pilzförmige Verschlußpfropfen a, der aus Hartgurdmi oder einem anderen Werkstoff, z. B: Holz, Kork usw., bestehen kann,,, weist eine den Pfropfenkörper a durchdrin gende axiale Bohrung b auf, die mit-einem Stopfen c aus ähnlichem Werkstoff verschlossen ist. Der Verschlußpfropfen a wird' in den Flaschenhals d eingesetzt. Zwischen dem Flaschenmunde und der unteren Schulterfläche f des Kopfes des Verschlußstopfens a sitzt der bekannte Dichtungsring g aus Gummi oder Kork oder ähnlichem Werkstoff. Eine den Verschlußpfropfen a allseitig umschließende Metallkappe la, deren Rand unterhalb des Flaschenmundes eingebördelt ist, preßt den Verschlußpfropfen a mit dem Dichtungsring g gegen den Flaschenmund e, wodurch die Flasche gut abgedichtet ist. Im Metallkappenboden h muß selbstverständlich eine über den Mittelstopfen e liegende Aussparung i vorgesehen sein. Bei der Flüssigkeitsentnahme wird ein gewöhnlicher Faßhahn k mit dem Pipenrohr in in die Aussparung i der Blechkappe h eingesetzt und in die Axialbohrung des Verschlußpfropfens a hineingetrieben, wobei der Mittelstopfen c in das Flascheninnere gestoßen wird. An Stelle der Aussparung i in der Metallkappe kann auch eine bekannte Kerblinie diese Pipenrohreinführung i bezeichnen. Damit beim S@tstoßen des Pipenrohres in den Verschluß-",pfiopfen sich keine Druckkräfte auf die 'rj@läschenhalswände auswirken, ist der Durch-,Messer des in den Flaschenhals eingeführten Teiles des Verschlußpfropfens kleiner gehalten als der Durchmesser des Flaschenhalses, wodurch ein genügender Spielraum bleibt. Um eine Beschädigung des Verschlußpfropfensa zu verhindern, kann dieser oben in bekannter Weise mit einem Metallring n versehen sein.
• Ferner kann die Öffnung in der Metallkappe, falls eine solche zur Anwendung gelangt, versiegelt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Pilzförmiger Verschlußpfropfen für Korbflaschen mit einer am Flaschenhals befestigten, den Verschlußpfropfen umschließenden Metallkapsel, dadurch gekennzeichnet, daß der Pilzpfropfen mit einem an sich bekannten, nach (lern Flascheninnern durchstoßbaren Korken versehen ist.