DE665162C - Vorrichtung zum Braten von Fischen und aehnlichem Gut - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Braten von Fischen und ähnlichem Gut Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Braten von Fischen und ähnlichem Gut, die aus einer flachen, heizbaren Pfanne besteht, durch die das in Bratbehältern befindliche Bratgut von zwei maschinell angetriebenen endlosen Förderketten hindurchgezogen wird. Die Erfindung besteht nun darin, daß die Bratbehälter aus länglichen, im Querschnitt V-förmigen, mit Durchbrechungen versehenen Mulden bestehen, die mit an ihren Stirnflächen vorgesehenen Achsen mit den Förderketten gelenkig verbunden sind und von einer etwa in Pfannenmitte vorgesehenen Wendevorrichtung um ihre Achsen etwa um 9o° geschwenkt werden, derart, daß das in ihnen befindliche Bratgut nach der halben Bratzeit gewendet wird.
• Dadurch wird ein Vorgang erreicht, der dem Braten von Hand in der Pfanne ähnelt, wobei also das Gut von beiden Seiten ordnungsgemäß gebraten wird. Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß die Förderketten durch ein Klinkenschaltwerk ruckartig angetrieben werden, um so ein bequemes Einlegen des Gutes in die einzelnen Mulden zu ermöglichen, und daß das für den Bratvorgang erwähnte Schwenken der Mulden durch einen eine Kurvenbahn tragenden, vom Antriebsmotor angetriebenen Schwenkhebel erfolgt, der mit an den Schwenkachsen der Mulden befestigten Leithebeln derart in Eingriff kommt, daß die auf die Kurvenbahn auflaufenden Hebel in Fahrtrichtung umgelegt werden. Weiterhin ist für eine selbsttätige Entleerung der Mulden über Sammelsieben gesorgt, wobei ein vorzeitiges Kippen der Mulden auf dem Wege zur Sammelstelle (Entleerungsstelle) durch eine mit einer Weiche versehene Gleitschiene verhindert ist. Auch der Antrieb der Förderketten für die Sammelsiebe erfolgt ruckartig durch ein Klinkenschaltwerk.
• Es ermöglicht also die Erfindung gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art ein beiderseitiges Braten von einzelnen Fischen, und zwar selbsttätig in einem fortlaufenden Arbeitsgange, wobei gleichzeitig für ein Sammeln der gebratenen Fische in Sammelbehältern gesorgt ist.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt und Abb. 2 einen Grundriß der Maschine.
• Die Bratpfanne i wird indirekt durch Heizöl beheizt, welches bei 2 unter der Pfanne vorgesehen ist und von einem Kanal 3 aus beheizt wird. Über die Pfanne hinweg führen zwei Förderkettenzüge 4, an denen dicht an dicht die in ihrem Querschnitt V-förmig gestalteten Mulden 5 an Schwenkachsen 26 aufgehängt sind. Diese Mulden sind, wie Abb. 2 veranschaulicht, mit Löchern versehen und dienen zur Aufnahme der zu bratenden Fische. An dem einen Ende der Bratpfanne i, etwa an der Stelle 6, werden die Mulden mit dem Bratgut von Hand beschickt, gleiten auf einer schiefen Ebene in die Pfanne i und werden nunmehr durch die Pfanne hindurchgezogen. Dieses Fördern der Mulden geschieht zweckmäßig ruckweise durch ein Klinkenschaltwerk 7, $, dessen Klinke 7 das Knaggenrad 8 Zahn um Zähn weiterdreht und seinen Antrieb von einem Exzentergetriebe 9 her erhält. Das Exzentergetriebe steht gleichzeitig über eine Schubstange io mit einem Schwenkhebel 1i in Verbindung. Dieser trägt eine Kurvenbahn, die von den Leithebeln 12 der Mulden 5 angelaufen wird. Ist eine Mulde 5 an dem Schwenkhebel ii angelangt, so wird dieser in Richtung 1i' gedreht und kippt dabei den Leithebel 12 und damit auch die Mulde 5 in die vom Schwenkhebel 1i links gezeichnete Stellung. Es wird dadurch das in der Mulde befindliche Bratgut auf die andere Seite gelegt. Die Mulden treten dann an dem anderen Pfannenende, durch entsprechende Führungsräder 13 geleitet, aus der Pfanne heraus und laufen mit ihren Leithebeln 12 eine Schiene 14 an, die mit einem abgefederten Weichenstück 15 drehbar in Verbindung steht. Die Fortsetzung 16 der Schiene führt senkrecht nach unten um die Umlenkräder 17 herum, sorgt also dafür, daß auf dem Wege der Mulden nach unten kein Gut aus den Mulden herausfallen kann. Erst wenn die Mulden mit ihren Leithebeln 12 an die Kröpfstelle 18 der Schiene 16 gelangen, kippen die Mulden in die Lage 12". Das Gut fällt in Pfeilrichtung in die darunter stehenden Sammelsiebe 1g. Letztere sind an Förderketten 2o befestigt, die ebenfalls von einem Klinkenschaltwerk 21, 25 einen ruckweisen Antrieb in Richtung 2o' erhalten. Zu diesem Zweck ist der Hebel der Klinke 21 über eine Schubstange 2#., mit der Schubstange io des Exzentergetriebes g verbunden. Das Exzentergetriebe erhält seinen Antrieb über einen Riementrieb 23 von dem Motor 24 aus. In der nach unten hängenden. Lage 12"' gelangen dann die Mulden 5, über entsprechende Umlenkräder geführt, wieder an die Beschickungsstelle 6 zurück.

Claims (6)

1. PATrNTANSPRÜCIIE: i. Vorrichtung zum Braten von Fischen und ähnlichem Gut, bestehend aus einer flachen, heizbaren Pfanne, durch die das in Bratbehältern befindliche Bratgut von zwei maschinell angetriebenen endlosen Förderketten hindurchgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bratbehälter aus länglichen, im Querschnitt !/-förmigen, mit Durchbrechungen versehenen Mulden (5) bestehen, die mit an ihren Stirnflächen vorgesehenen Achsen (26) mit den Förderketten (4) gelenkig verbunden sind und von einer etwa in Pfannenmitte vorgesehenen Wendevorrichtung um ihre Achsen (26) etwa um go ° geschwenkt werden, derart, daß das in ihnen befindliche Bratgut nach der halben Bratzeit gewendet wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Förderketten (4) durch ein Klinkenschaltwerk (7, 8), erfolgt, das über ein Exzentergetriebe (9) mit dem Antriebsmotor (24) verbunden ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung für die Mulden (5) aus einem an einer Längswand der Pfanne (i) schwenkbar angeordneten, eine Kurvenbahn tragenden und mit dem Exzentergetriebe (9) durch eine Schubstange (io) verbundenen Schwenkhebel (1i) besteht, der mit den an den Schwenkachsen (26) der Mulden (5) befestigten Leithebeln (i2) derart in Eingriff kommt, daß die auf die Kurvenbahn auflaufenden Leithebel (12) etwa um 9o ° in Fahrtrichtung umgelegt werden.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Pfanne (i) von den Förderketten (4.) herausgeführten Mulden (5) durch Leitkettenräder (17) nach unten über Sammelsiebe (1g) geführt und selbsttätig durch Schwenkung entleert werden.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis .I, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsstelle der Mulden (5) aus der Pfanne (i) eine zur Entleerungsstelle führende, mit einer Weiche (15) und einer Kröpfung (18) versehene, als Führung für die Leithebel (z2) der Mulden (5) dienende Gleitschiene (r4, 15, 16, 18) vorgesehen ist, die das Kippen der Mulden auf ihrem Wege zur Entleerungsstelle verhindert und über der Entleerungsstelle ermöglicht.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch x bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Förderketten (2o) für die Sammelsiebe (z9) durch ein Klinkenschaltwerk (2Z, 25) erfolgt, das ebenfalls mit dem Exzentergetriebe (g) durch eine Schubstange (22) verbunden ist.