Reagensrohr Die blichen Reagiergläser zeigen den Nachteil, daß bei
der Durchführung chemischer Reaktionen in ihnen leicht ein Teil des Inhalts verspritzt,
wenn man diesen zum Sieden erhitzt. Dieser Nachteil tritt besonders dann in Erscheinung,
wenn im Verlauf der Umsetzung Niederschläge entstclltn, wie das häu-fig bei medizinisch-chemischen
Reaktionen der Fall ist. Dann kann es leicht vorkommen, daß der gesamte Inhalt des
Reagensglases bei der Durchführung des Versuchs stoßartig herausgeschleudert wird,
so daß die Umsetzung wiederholt werden muß, was gerade bei biologischen Reaktionen,
bei denen nicht unbeschränkte Substanzmengen zur Verfügung stehen, als sehr störend
empfunden wird.Reagent tube The usual test tubes have the disadvantage that at
performing chemical reactions in them easily splashed part of the content,
if you heat it to the boil. This disadvantage is particularly evident
if precipitation occurs in the course of the implementation, as is often the case with medical-chemical
Reactions is the case. Then it can easily happen that the entire content of the
The test tube is thrown out abruptly when carrying out the experiment,
so that the implementation has to be repeated, which is especially the case with biological reactions,
in which there are not unlimited amounts of substance available as very annoying
is felt.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist schon vorgeschlagen worden,
Reagensrohre in ihrem oberen Teil kugelförmig zu erweitern. To avoid this inconvenience, it has already been suggested
To expand the reagent tubes spherically in their upper part.
In einem derartigen Reagensrohr wird jedoch das Herausspritzen des
Inhalts beim Kochen nicht verhindert, da die Grundflächen des Rohres und der Kugel
konzentrisch übereinander angeordnet sind. Weiterhin sind Erlenmeyerkolben in Vorschlag
gebracht worden, bei denen der Boden schräg zur Achse verläuft, derart, daß der
Kolben schräg steht und hierbei sich die Grundflächen der Ausfluß öffnung nnd des
Gefäßes nicht überschneiden, eine Anordnung, die grundsätzlich durch Schrägstellen
jedes Kochgefäßes erreicht wird.In such a reagent tube, however, the splashing out of the
Contents when boiling are not prevented because of the base of the pipe and the ball
are arranged concentrically one above the other. Erlenmeyer flasks are also suggested
been brought, in which the bottom is inclined to the axis, such that the
The piston is inclined and the base areas of the outflow opening and the
The vessel does not overlap, an arrangement that is basically made by inclinations
every cooking vessel is reached.
Die Übertragung dieses Prinzips auf Reagierröhren führt zu Reagierröhren
mit abgeschrägtem Boden, bei denen aber, wie Versuche ergaben, die Flüssigkeit beim
Kochen genau so leicht herausgeschleudert wird wie aus dem üblichen Reagierrohr.Applying this principle to reaction tubes leads to reaction tubes
with a sloping bottom, but in which, as tests have shown, the liquid at
Cooking is ejected just as easily as from the usual reaction tube.
Es wurde nun die Feststellung gemacht, daß sich der angeführte Übelstand
des Herausspritzens vermeiden läßt, wenn man nach der Erfindung dem Reagensrohr
entweder eine S-förmige Biegung erteilt, derart, daß die Mündung seitlich aus der
Achse des Rohres verlagert ist, wie dies die Abb. I der Zeichnung zeigt, oder aber
das bekannte Reagensrohr, welches in der oberen Hälfte kugelförmig erweitert ist,
in der Weise ausbildet, daß der Mündungsteil des Rohres seitlich aus der Achse desselben
verlagert an die Erweiterung angesetzt ist, wie dies in den Abb. 2 und 3 dargestellt
ist. Führt man in Reagensgläsern dieser Art beliebige Umsetzungen, auch bei Vorhandensein
oder Bildung von Niederschlägen, aus, so tritt ein Herausschleudern des Inhalts
niemals ein, wie viele Versuche ergeben haben. It has now been ascertained that the above-mentioned problem has been resolved
The splashing out can be avoided if, according to the invention, the reagent tube
either given an S-shaped bend such that the mouth extends laterally out of the
Axis of the pipe is shifted, as Fig. I of the drawing shows, or else
the well-known reagent tube, which is expanded spherically in the upper half,
forms in such a way that the mouth part of the tube is laterally off the axis of the same
shifted to the extension, as shown in Figs. 2 and 3
is. If any reactions are carried out in test tubes of this type, even if they are present
or formation of precipitates, the contents are thrown out
never enter how many attempts have shown.