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DE663386C - UEberspannungsableiter - Google Patents

UEberspannungsableiter

Info

Publication number
DE663386C
DE663386C DE1930663386D DE663386DD DE663386C DE 663386 C DE663386 C DE 663386C DE 1930663386 D DE1930663386 D DE 1930663386D DE 663386D D DE663386D D DE 663386DD DE 663386 C DE663386 C DE 663386C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conductive
surge arrester
arrester
pores
disc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930663386D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE663386C publication Critical patent/DE663386C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/16Series resistor structurally associated with spark gap

Landscapes

  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description

  • Überspannungsableiter In dem Hautppatent ist ein Überspannungsableiter angegeben, bei dem die Überspannungsenergie durch viele parallele Lichtbogenentladungen in engen, von Isoliermaterial umgebenen Kanälen abgeleitet wird. Als Kanäle dienen zweckmäßig die Poren einer porösen Scheibe aus Isoliermaterial. Die vorliegende Erfindung bringt eine Verbesserung des Überspannungsableiters nach dem Hauptpatent, in dem der Ableiter zum Abführen größerer Strommengen geeignet gemacht wird. Dies wird dadurch erreicht, daß mehrere Scheiben aus porösem Isoliermaterial, deren oberste Schichten leitend gemacht sind, in Richtung des Stromdurchganges übereinander angeordnet sind.
  • Um die obersten Schichten der Platte leitend zu machen, werden sie beispielsweise in eine Lösung, die leitendes Material enthält, eingetaucht. Eine solche Lösung kann aus einer dünnen Wasserglaslösung bestehen, mit der pulverisierte leitende Teilchen, z. B. Ruß, vermengt sind. Die Scheibe wird der Einwirkung der Lösung so lange -ausgesetzt, bis eine Schicht von etwa 1/2 bis s/4 mm sich mit den leitenden Teilchen vollgesogen hat, so daß die Poren mit Ruß angefüllt sind und so die gesamte Oberfläche im Vergleich zu der übrigen Masse der Scheibe gut leitend geworden ist. An Stelle des Wasserglases, in dem Ruß fein verteilt ist, kann auch eine andere Lösung verwendet werden, welche die Poren der Scheibe mit leitendem Material anfüllt. Durch diese Behandlung der Scheibe wird der Strom der überspannungsenergie über die gesamte Oberfläche der Scheibe gleichmäßig verteilt, so daß die Gefahr einer Konzentration des Stromes an einer Stelle und damit ein Durchschlag, d. h. eine Zerstörung der Scheibe, vermieden wird. Durch die gleichmäßige Verteilung des Stromes auf die gesamte Scheibenoberfläche werden alle Poren der Scheibe gleichmäßig zur Ableitung der Überspannungsenergie herangezogen; infolgedessen kann eine große Strommenge abgeführt werden.
  • Die aufeinandergelegten Scheiben werden zweckmäßig durch leitendes Material miteinander verkittet. Hierzu kann man ebenfalls vorteilhaft eine Mischung von flüssigem Wasserglas und Ruß verwenden. Durch die Verkittung wird eine gute mechanische Festigkeit des Ableiters erreicht. Außerdem trägt der leitende Kitt ebenfalls zu einer guten Strom' verteilung über die gesamte Oberfläche duz: Scheibe bei. Das über die Ränder der Sche%'K ben hinausgepreßte kittende Material kann durch Waschen mit.Wasser oder aber durch Schleifen entfernt werden.
  • Sowohl nach dem Behandeln der Scheiben mit der Lösung als auch nach dem Kitten müssen diese einem entsprechenden Trockenprozeß ausgesetzt werden, und zwar müssen die mit Wasserglas zusammengekitteten Scheiben etwa 6 Stunden bei 7o° C getrocknet und danach ebenfalls etwa 6 Stunden einer Temperatur von i 5o' C ausgesetzt werden.
  • In Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel eines Überspannungsäbleiters nach der Erfindung im Schnitt dargestellt. Darin sind ja, ib, Ir Scheiben aus porösem Isolationsmaterial. Ferner sind Endscheiben 2a und 2b mit verhältnismäßig niedrigem Widerstand vorgesehen. In dem Ausführungsbeispiel ist lediglich eine Endscheibe an jedem Ende angeordnet; es können jedoch auch mehrere Scheiben vorgesehen werden, um die Höhe des Widerstandes beliebig wählen zu können. Die verschiedenen Platten hohen und niedrigen Widerstandes werden zusammengehalten durch leitende Kittschichten 3 und sind durch leitende Platten 4.2"4b abgedeckt, an denen die Verbindung zur Erde bzw. über eine Funkenstrecke io zu der zu schützenden Leitung angebracht ist. Zweckmäßig sind die Scheiben niedrigen Widerstandes an den Außenseiten mit Kupferüberzügen versehen, um einen guten Kontakt zwischen den metallischen Platten 4a und 4b und dem Überspannungsableiter herbeizuführen. Die Außenfläche des Ableiters ist mit einem Mantel 5 aus Isoliermaterial, beispielsweise Schellack, überzogen, um einen Überschlag an den Rändern der Scheiben zu vermeiden.
  • Wie bereits in dem Hauptpatent ausgeführt ist, dienen die engen Kanäle, d. h. .die Poren der Scheiben, dazu, -die Spannung, bei der sämtliche Lichtbögen im Ableiter unterbrochen werden, heraufzusetzen. Dies ist dadurch zu erklären, daß die Lichtbögen durch die Kanalwände in ihrem Querschnitt eingeengt werden und infolgedessen die zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens nötige Spannung höher ist. Werden die Poren nicht mehr von dem Lichtbogen ausgefüllt, so wird der Lichtbogen durch die stark entionisierende Wirkung der Wände schnell gelöscht. Weiterhin ist im Hauptpatent auf die Wirkung fein verteilter Teilchen auf den Kanalwänden hingewiesen, durch welche die Spannung herabgesetzt wird, bei welcher der Lichtbogen eingeleitet wird. Dies ist auf die Spitzenwirkung der leitenden Teilchen zurückzuführen, die durch die hohe statische Spannung vor der :Entladung hervorgerufen wird und zur Ionis4tion der in- den Kanälen enthaltenen Gase 'ftziirt, so daß der Lichtbogenüberschlag her-,vorgerufen wird und zur Ionisation der in den Kanälen enthaltenen Gase führt, so daß der Lichtbogenüberschlag leichter als ohne leitende Teilchen erfolgt. Eine solche feine Verteilung von leitenden Teilchen auf dem Kanal wird nach dem Hauptpatent dadurch erzielt, daß dem porösen Isolationsmaterial fein verteiltes leitendes Material zugesetzt wird. Ein weiterer Vorteil, der durch diesen Zusatz erreicht wird, liegt darin, daß die Ansprechspannung der verschiedenen Poren, die naturgemäß verschieden lang und von verschiedener Weite sind, einander angeglichen wird, da die Wirkung dieser Teilchen in den engen Kanälen erheblich größer ist als in den weiten Kanälen. Infolgedessen erhält der Ableiter eine ausgesprochen scharfe Ventilwirkung, wie sie in Fig.2 dargestellt ist. Aus dem Diagramm ist zu erkennen, daß Ansprech- und Sperrspannung einander stark genähert sind, so daß der Ableiter den an ihn gestellten Anforderungen vollkommen entspricht.
  • In Fig.3 ist die Abhängigkeit der Sperrspannung von der Änderung des Scheibenwiderstandes dargestellt, und zwar bei Scheiben von 5 cm Durchmesser und 3 mm Dicke und mit einem Porendurchmesser von etwa 3 # i0-5 mm. Bei Widerständen bis zu 35 ooo Ohm/Scheibe nimmt die Kurve einen fast geradlinigen Verlauf mit einem Anstieg von etwa 40 Volt/iooo Ohm. Oberhalb der 35 ooo-Ohm-Grenze verläuft die Kurve annähernd parallel zur Abzisse, so daß die Verwendung eines Materials mit höherem Widerstand keine Vorteile mehr bringt. Der günstigste Wert wird also bei einem Widerstand von 35 000 Ohm/Scheibe, d. h. einem spei. Widerstand von etwa 2 Megohm/Zentimeter, erreicht, bei dem eine gute Stromabführung sicher ist. Eine einzelne derartige Scheibe hat eine Sperrspannung von i6oo Volt, wie aus der Kurve in Fig.3 zu ersehen ist. Eine Scheibe ohne besondere Mittel für eine gute Stromverteilung wird einen Entladungsstrom von etwa 6o Ampere abführen und durch höhere Stromwerte zerstört oder durchgeschlagen werden. Ein Ableiter nach der Erfindung dagegen ist in der Lage, Ströme in der Größenordnung von iooo Ampere abzuführen.
  • Die porösen Scheiben," die für den Über= spannungsableiter nötig sind, kann man durch entsprechende Behandlung der durch den Kathodenfallableiter (Autovalvearrester) bekanntgewordenen Scheiben erhalten. Diese Scheiben bestehen aus Kaolin, Carborundum und Ruß und besitzen einen spezifischen Widerstand von etwa i bis Zoo Ohm/Zentimeter. Man kann diese Scheiben @so weit erhitzen, daß der Ruß oxydiert, und erhält dadurch poröse Scheiben mit dem i04- bis iosfachen Widerstand.

Claims (2)

  1. PATFNTANSPRÜCHF i. Überspannungsableiter nach Patent 6:41 133, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Scheiben aus porösem Isoliermaterial, deren oberste Schichten leitend gemacht worden sind, in Richtung des Stromdurchganges übereinander angeordnet sind.
  2. 2. Überspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obersten Schichten durch das Eindringen einer leitendes Material enthaltenden Lösung in die Poren leitend gemacht worden sind. 3. überspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander angeordneten Scheiben mittels leitenden Materials zusammengekittet sind. q.. überspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Ableiters mindestens eine Scheibe geringen Widerstandes angeordnet ist.
DE1930663386D 1929-08-06 1930-08-01 UEberspannungsableiter Expired DE663386C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US663386XA 1929-08-06 1929-08-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE663386C true DE663386C (de) 1938-08-05

Family

ID=22068856

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930663386D Expired DE663386C (de) 1929-08-06 1930-08-01 UEberspannungsableiter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE663386C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2853134A1 (de) * 1977-12-09 1979-06-13 Matsushita Electric Ind Co Ltd Keramikvaristor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2853134A1 (de) * 1977-12-09 1979-06-13 Matsushita Electric Ind Co Ltd Keramikvaristor

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