DE663109C - Einrichtung zur Sicherung von Arbeiterrotten o. dgl. auf Eisenbahnstrecken - Google Patents
Einrichtung zur Sicherung von Arbeiterrotten o. dgl. auf EisenbahnstreckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
- B61L23/06—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for warning men working on the route
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sicherung von Arbeiterrotten, Arbeitsstellen
o. dgl. auf Eisenbahnstrecken. Derartige Einrichtungen sind bereits bekannt, ohne daß
man bisher zu einem befriedigenden Ergebnis gelangt wäre. Es soll einerseits durch die
Einrichtungen'eine möglichst hohe Sicherheit gegen das Überfahren der Rotte erzielt
werden, andererseits soll aber der Fahrbetrieb auf der Strecke, an der gearbeitet
wird, möglichst wenig gestört werden. Man hat sich bisher im allgemeinen darauf beschränkt,
von einem in größerer Entfernung von der Rotte aufzustellenden Posten, dem sogenannten Außenposten, nach einem bei der
Rotte aufzustellenden Posten, dem Innenposten, ein Warnsignal zu geben, wenn sich
ein Fahrzeug oder ein Zug nähert, worauf dann der Innenposten dafür sorgte, daß die
Arbeiterrotte das Gleis räumte. Es ist auch bereits bekannt, die Übertragung der Signale
durch elektrische Ströme mit Hilfe von Leitungen vorzunehmen, die entlang der Strecke
geführt wurden, wobei man am Ort des Außenpostens Schalteinrichtungen zur Betätigung
der beim Innenposten aufgestellten Signalvorrichtung vorgesehen hat, die durch den Zug selbst betätigt wurden, z. B.
Schienenkontakte' oder Lichtschranken. Dadurch ließ sich bereits eine Erhöhung der
Sicherheit herbeiführen, insbesondere wenn die selbsttätig wirkende Signaleinrichtung
zur Ergänzung der Verständigung zwischen Außen- und Innenposten diente. Man hat dann weiterhin am Ort der Schalteinrichtung
eine Rückmeldeeinrichtung angeordnet, die durch das Warnsignal bei der Rotte betätigt
wird, um dem Außehposten das Ansprechen des Warnsignals anzuzeigen. Man hat auch
zwischen dem Ort der Schalteinrichtung und dem Ort der Rotte eine mit einem Telephon
ausgestattete Überwachungsvorrichtung angeordnet, um einem hier aufgestellten Wächter
kenntlich zu machen, daß das Warnsignal bei der Rotte angesprochen hat.
Gemäß der Erfindung läßt sich allen diesen Einrichtungen gegenüber eine wesentliche
Steigerung der Sicherheit dadurch erzielen, ohne daß der Fahrbetrieb auf der Strecke
mehr als unbedingt notwendig beeinflußt wird, daß zwischen dem Ort der Rotte und
dem Ort der Schaltvorrichtung zur Betätigung des Warnsignales bei der Rotte eine
Vorrichtung zur Beeinflussung des Zuges von der Strecke aus angeordnet ist, die in
ihrer Grundstellung im Sinne einer Geschwindigkeitsverminderung auf den Zug einwirkt und von dem Warnsignal am Ort
der Rotte aus selbsttätig verstellt wird, so daß bei ausgelöstem Warnsignal eine Beeinflussung
des Zuges vermieden ist. Durch diese Einrichtung kann eine dauernde Überwachung darüber ausgeübt werden, ob das
Warnsignal richtig arbeitet, und beim Versagen des Signals, also im Gefahrfalle, wird
der Zug selbsttätig gebremst. Hinter der Vorrichtung zur Beeinflussung des Zuges (in
der Fahrtrichtung des Zuges betrachtet)
ordnet man zweckmäßigerweise eine durch den Zug betätigte Schaltvorrichtung, wie
Lichtschranke o. dgl., an, durch deren betätigung die Beeinflussungsvorrichtung für den
Zug in ihre Grundstellung zurückgeführt^ wird, wodurch die Arbeitsstelle sofort wieder-'
gegen einen nachfolgenden Zug gedeckt wird. Die Sicherheit der Einrichtung kann noch
dadurch wesentlich erhöht werden, daß zwei
ίο Anzeigevorrichtungen vorgesehen werden, von
denen die eine die Stellung der Zugbeeinflussungsvorrichtung am Ort derselben und
die andere die Stellung der Zugbeeinflussungsvorrichtung am Ort der Rotte kenntlich
macht.
Ferner kann durch besondere Warnsignale der Signalgeräte am Ort der Beeinflussungsvorrichtung für den Zug und am Ort der
Rotte erkennbar sein, daß trotz der Betätigung der hinter der am Ort der Zugbeeinflussungsvorrichtung
angeordneten Schaltvorrichtung, wie Lichtschranke o. dgl., die Zugbeeinflussungsvorrichtung
für den Zug nicht in ihre Grundstellung zurückgekehrt ist.
In der Zeichnung ist ein vereinfachtes Schaltungsschema einer nach der Erfindung
ausgebildeten Sicherungsanlage angegeben, an Hand dessen die Einrichtung näher erläutert
werden soll.
Das Schaltungsschema zeigt die Einrichtungen
am Ort A der Rotte, am Ort B der selbsttätigen Zugbeeinflussung und am Ort C,
an dem sich die Schaltvorrichtung zur Betätigung des Warnsignals bei der Rotte befindet.
Die drei Orte sind durch eine längs der Strecke verlaufende Doppelleitung, deren
einzelne Leitungen mit α und b bezeichnet
sind, miteinander verbunden. Die Erzeugung des zum Betriebe der Anlage erforderlichen
Stromes geschieht am Ort der Rotte, und zwar durch einen Maschinensatz, der
Wechselströme mit den Frequenzen/, 2/ und
3/ liefert. Die Wechselstromwicklungen des Generators sind entsprechend den von ihnen
gelieferten Frequenzen mit F1, F2 und F3
bezeichnet. Zur Aussonderung unerwünschter Frequenzen in den einzelnen Stromkreisen
dienen Siebketten, von denen diejenigen, die die Frequenz f hindurchlassen, mit Tp1 und
Tp2, diejenigen, die die Frequenz 2/ hindurchlassen, mitMp1 xmaMp2 und diejenigen,
die die Frequenz 3/ hindurchlassen, mit Hp1 und Hp2 bezeichnet sind. Der Anschluß der
Geräte an die Leitungen α und b erfolgt am Ort A über, eine Drosselspule Dr1 und einen
Kondensator c1, am Ort B über eine Drosselspule
Dr2 und einen Kondensator c2 und am Ort C über eine Drosselspule Dr3 und einen
Kondensator c3.
Am Ort A führt eine Leitung von der Drosselspule Dr1 über den Kondensator c1
und die Siebkette Hp1 zu einem Differentialrelais X1, X2 und von da über eine Leitungs-.;.
nachbildung Nx zur Erde. Zwischen den . Teilen X1 und X2 des Differentialrelais ist der
.eine Pol der Generatorwicklung F3 angeschlossen,
deren anderer Pol geerdet ist. Das Differentialrelais ist mit einem geerdeten
Anker χ ausgestattet, der im allgemeinen eine Mittelstellung zwischen zwei Kontakten einnimmt.
Von den Kontakten führen Leitungen zu einem Magneten i1, der den Erregermagneten
für eine Hupe H1 bildet, und von da über einen Kontakt ir und eine von dem
Magneten beeinflußte Membran i3 zu einer Batterie j1, die geerdet ist. In der Nähe der
Membran i3 ist eine über einen Stabmagneten
gewickelte Spule i5 angeordnet, die mit einem Relais Y verbunden ist. Der Schaltkontakt y
dieser Vorrichtung ist einerseits mit der Wechselstromspule F2 und andererseits über
die Siebkette Mp1 mit dem Kondensator c1
und damit mit den Fernleitungen α und b verbunden.
Von den Kontakten des Ankers x führt eine zweite Leitung über ein Relais H
mit dem Schaltkontakt h und eine Batterie j2
zur Erde. Am Ort A befindet sich ferner eine leicht ortsveränderliche Lichtschranke L1, die
in der üblichen Weise aus einer Lichtquelle Und einer mit einem Relais verbundenen
Zellenanordnung besteht, die von der Lichtquelle dauernd angestrahlt wird. Die Lichtquelle
und die Zellen werden bei der Rotte auf verschiedenen Seiten des Gleises angeordnet.
.Das Relais ist nach dem Ruhestromprinzip
geschaltet und hat einen Schaltkontakt I1, der den durch eine Batterie f
gespeisten Stromkreis eines Relais U schließt und öffnet, das Schaltkontakteu1, u2...ur
aufweist. Im Stromkreis des Relais U befrndet sich außerdem eine von Hand zu betätigende
Taste T1. Ein Relais Z, das auf Wechselstrom von der Frequenz f anspricht,
wirkt auf Schaltkontakte z1, s2 und z3. Das
Relais Z ist einerseits mit der Wechselstromquelle F1 und andererseits über die Siebkette
Tp1, den Kondensator c1 und die
Drosselspule Dr1 mit den Fernleitungen a
und b verbunden. Der Schaltkontakt s1 liegt
im Stromkreis eines Relais.Q mit den Schalt- no
kontakten q1, q2, q3 und g4, das über eine von
Hand zu betätigende Taste T2 an eine Batterie/4
angeschlossen ist. Der Schaltkontakts2 liegt im Stromkreis einer Anzeigevorrichtung Nsp1 und der Kontakt z3 im Stromkreis
eines Relaisunterbrechers N1 M mit den Schaltkontakten n1, n2 und m.
Am Ort B, also da, wo im Gefahrfall der Zug beeinflußt werden soll, führt eine Leitung
vom Kondensator c2 über die Siebkette Mp2 zu einem Relais W, das über einen ·
Schaltkontakt w1 auf den Stromkreis einer
Hupe H2 und über einen Schaltkontakt w2
und ein Relais 5*. mit dem Schaltkontakt s auf den Stromkreis eines Magneten Sp einwirkt,
der zum Verstellen eines an der Strecke aufzustellenden Zugbeeinflussungsmittels, und
zwar hier eines Tripelspiegels, dient. Durch den Tripelspiegel kann bekannterweise auf
einen mit einer entsprechenden Einrichtung versehenen Zug eingewirkt, z. B. dem Führer
ίο desselben eine Warnung erteilt oder der Zug
selbsttätig gebremst werden. Der Stromkreis der Hupe H- wird außerdem beeinflußt durch
ein Relais V, durch das Schaltkontakte v1 und
v2 betätigt werden. Parallel zum Schaltkontakt v2 ist noch eine von Hand zu bedienende
Taste T3 geschaltet. Durch eine Leitung k kann der Stromkreis der Hupe H2
überbrückt werden. Der Schaltkontakt ze/1 beeinflußt ferner je nach seiner Stellung den
Stromkreis eines Relaisunterbrechers 0, P, der auf Kontakte o1, o2 und p einwirkt. An
den Kondensator c2 ist schließlich noch über die Siebkette Tp2 eine Anzeigevorrichtung
Nsp2 angeschlossen, die jeweils die Stellung des Tripelspiegels wiedergibt. Von
dem Magneten Sp werden zugleich Kontakte· sp1, sp2 und sp3 betätigt.
Am Ort C, von dem aus die Rotte beim Herannahen eines Zuges gewarnt werden
soll, ist eine Lichtschranke L2 angeordnet, die wieder aus einer Lichtquelle auf der einen
Seite des Gleises und einer Zellenanordnung auf der andern Seite. desselben besteht, die
von der Lichtquelle dauernd angestrahlt wird.
Die Lichtschranke ist mit einem Ruhestromrelais verbunden, das auf einen Schaltkontakt
/2 einwirkt. Das Relais öffnet und schließt eine Leitung, die einerseits an Erde
und andererseits über die Siebkette Hp2, den Kondensator c3 und die Drosselspule Dr3 mit
den Fernleitungen α und b verbunden ist.
Die Anlage arbeitet in folgender Weise:
Im unbeeinflußten Zustand haben die Schalter und die Relaisanker die in der Zeichnung
wiedergegebenen Stellungen. Nähert sich ein Zug der Rotte in der Richtung von C nach A,
so durchbricht er bei C die Lichtschranke L2, der Schaltkontakt I2 öffnet sich, und der
Wechselstrom mit der Frequenz 3 /, der bis dahin geflossen ist, wird unterbrochen. Dadurch
verschwindet der Strom im Relais X1, der Anker χ geht nach links und schließt den
Stromkreis für den Magneten i1. Die Membran i3 beginnt zu schwingen, die Hupe H1
ertönt und warnt die Rotte. Durch das Schwingen der Membran i3 werden in der
Spule is Wechselströme erzeugt, die das Relais Y betätigen. Infolgedessen öffnet der
Kontakt y den Wechselstromkreis mit der Frequenz 2/, wodurch das Relais W am Ort B
stromlos wird und die Schaltkontakte w1 und w2 ihre Stellungen ändern. Der Kontakt w1
schließt den Stromkreis für die Hupe H2, die ertönt und damit am Ort B anzeigt, daß die
Rotte durch die Hupe H1 gewarnt worden ist, w2 unterbricht den Strom im Relais S, wodurch
der Kontakt s geschlossen wird und ein Gleichstrom durch den Magneten Sp
fließt. Der mit dem Magneten verbundene Tripelspiegel wird aus seiner Grundstellung
heraus, in der er den Zug bremsen würde, verstellt und geht in eine Stellung, in der
die Fahrgeschwindigkeit des Zuges nicht beeinflußt wird. Gleichzeitig werden die Kontakte
sp1, sp2 und sp3 durch den Magneten Sp
beeinflußt. Der Kontakt sp1 legt den festen Kontakt der Taste an Erde. Drückt dann
ein Posten, der am Ort B aufgestellt ist, die Taste T3, nachdem er das Signal der Hupe H2
vernommen hat, so fließt durch das Relais V ein Strom, und Kontakt v1 unterbricht den
Stromkreis der Hupe H2, so daß diese stillgesetzt wird. Der-Kontaktz/2 wird geschlossen
und sorgt dafür, daß das Relais V auch weiter Strom erhält, wenn die Taste T3 losgelassen
wird, und zwar so lange, bis der Magnet Sp mit dem Tripelspiegel in seine
Grundstellung zurückkehrt und der Kontakt sp1 geöffnet wird. Der Kontakt sp2
wird geschlossen, wenn der Magnet Sp aus der Grundstellung heraus verstellt
wird, was aber zunächst, d. h. solange das Relais W stromlos ist, keine weitere
Wirkung auslöst. Der Kontakt sp3 schließt den Stromkreis für die Anzeigevorrichtung
Nsp2, die die neue Stellung des Magneten^/» und damit des Tripelspiegels kenntlich
macht. Dabei wird zugleich der die WechselstromquelleF1 und die Schaltvorrichtung
Z am Ort A enthaltende Stromkreis, der den Wechselstrom mit der Frequenz/ führt,
geöffnet, so daß die Kontakte z1, z2 und s3
ihre Stellung ändern. Die Anzeigevorrichtung Nsp1 geht darauf in diejenige Stellung,
in der sie die Fahrtstellung des Tripelspiegels mit dem Magneten Sp anzeigt.
Die Hupe H1 bei der Rotte ertönt so lange, bis von einem bei der Rotte aufgestellten
Posten die Taste T1 niedergedrückt wird, was dann geschieht, wenn alle Arbeiter der Rotte
das Gleis geräumt haben. Durch das Niederdrücken der Taste T1, das nur kurzzeitig geschieht,
wird das Relais U an Erde gelegt und erhält dadurch von der Batterie /3 Strom.
Infolgedessen wird der an Erde liegende Kontakt«3 geschlossen, so daß der Strom
im Relais U auch nach dem Loslassen der TasteT1 aufrechterhalten bleibt. Der Kontakt
u2 wird geöffnet, und der Strom in der Schaltvorrichtung H verschwindet. Wegen
des Wegfalls der Membranschwingungen bei der Hupe H1 wird auch das Relais Y stromlos,
und y kehrt wieder in die ursprüngliche Lage zurück. Durch das Ansprechen des Relais U
ist aber inzwischen der Kontakt u1 geöffnet
worden, so daß das Relais W am Ort B zu-'5 nächst noch stromlos bleibt. Ferner wird der
Schaltkontakt ul geschlossen, und das Relais Q
erhält Strom, wodurch die Kontakte q1, q2, q
und g4 umgestellt werden. Der Kontakt q2
wird geschlossen, wodurch das Relais Q auch dann noch Strom erhält, wenn der Kontakt m4
wieder geöffnet wird.
Ist der Zug bis zur Arbeitsstelle A der
Rotte gelangt, so durchbricht er die Lichtschranke ZA Durch die dabei stattfindende
Abschattung der Zellenanordnung fällt der Schaltkontakt I1 während der Durchfahrt ab
und öffnet den Stromkreis des Relais U, so daß die Kontakte«1, u2 ... u" wieder ihre
Ruhestellung einnehmen. Der Kontakt u1
schließt den Stromkreis der Stromquelle F2, das Relais W am Ort B spricht wieder an
und schaltet die Spannung yom Magneten Sp des Tripelspiegel ab, der dann durch eine
Feder in seine Grundstellung zurückgeht. Wird diese Grundstellung aus unvorhergesehenen
Gründen, z. B., weil sich der Spiegel in seinem Lager klemmt, nicht erreicht, so
hält der Kontakt sps auch weiterhin den
Stromkreis der Stromquelle F1 geöffnet, und das Relais Z am Ort A spricht nicht wieder
an. Dann arbeitet, da jetzt Kontakt qi geschlossen
ist, der Relaisunterbrecher M, N und öffnet und schließt taktmäßig den Schalter
ti1, wodurch die Hupe H1 ein besonderes
Gefahrsignal ertönen läßt. Für die Arbeiterrotte ist dies ein Zeichen, das Gleis auch
weiterhin frei zu halten. Durch den geöffneten Kontakt q2 ist dabei verhindert, daß das
Relais H anspricht. Der Kontakt q1 ist ebenfalls
geöffnet, so daß durch das Gefahrsignal auch das Relais Y nicht erregt wird. Auch
der Kontakt sp2 am Ort B ist noch geschlossen, so daß währenddessen gleichfalls
der Relaisunterbrecher O, P arbeitet und die Hupe H- ein Gefahrsignal ertönen läßt. Der
am Ort B aufgestellte Posten hat dann die Störung am Spiegel zu beheben oder entsprechend
andere Maßnahmen zu treffen.
Ist der Tripelspiegel mit dem Magnet Sp in die Grundstellung zurückgekehrt oder
zurückgebracht worden, so kehren auch die Kontakte sp1, sp2 und sp3 in ihre Ausgangsstellungen
zurück. Der Relaisunterbrecher O, P hört infolgedessen auf zu arbeiten, die
Hupe H2 schweigt, und die Anzeigevorrichtung Nsp2 gibt wieder die Grundstellung des
Spiegels an. Das Relais Z am Ort A spricht ebenfalls wieder an, so daß auch die Kontakte
z1, z2 und ss in ihre Ausgangsstellungen
zurückkehren. Dadurch wird der Ruhestromkreis der Anzeigevorrichtung Nsp1 geschlossen,
die Vorrichtung zeigt wieder die Grundstellung des Spiegels an, und der Relaisunterbrecher
M, N und damit die Hupe H1 werden außer Tätigkeit gesetzt. Der Stromkreis für
das Relais Q wird unterbrochen und auch hier der ursprüngliche Zustand hergestellt. Damit
ist die gesamte Anlage in die Ausgangsstellung zurückgekehrt und die Rotte wieder
gedeckt.
Gelingt es nicht, eine eingetretene Störung alsbald zu beseitigen, so kann der Aufsichtsposten am Ort A das Alarmsignal durch
Drücken der TasteT- zum Schweigen bringen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Sicherung von Arbeiterrotten o. dgl. auf Eisenbahnstrekken, die aus einem bei der Rotte aufzustellenden Warnsignalgerät und einer in bestimmter Entfernung vor der Rotte anzuordnenden elektrischen Schaltvorrichtung besteht, durch die bei der Annäherung eines Zuges an die Rotte das Warnsignal ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ort (A) der Rotte und dem Ort (C) der Schaltvorrichtung zur Betätigung des Warnsignales (H1) bei der Rotte eine Vorrichtung (Sp) zur Beeinflussung des Zuges von der Strecke aus angeordnet ist, die in ihrer Grundstellung im Sinne einer Geschwindigkeitsverminderung auf den Zug einwirkt und von dem Warnsignal (H1) am Ort (A) der Rotte aus selbsttätig verstellt wird, so daß bei ausgelöstem Warnsignal (Ji1) eine Beeinflussung des Zuges vermieden ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Strecke hinter der Vorrichtung (Sp) zur Beeinflussung des Zuges, beispielsweise eines durch einen Magneten betätigten Tripelspiegeis, eine durch den Zug betätigte * Schaltvorrichtung, wie Lichtschranke (L1)o. dgl., angeordnet ist, durch deren Betätigung die - Beeinflussungsvorrichtung (Sp) für den Zug in ihre Grundstellung zurückgeführt wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei Anzeigevorrichtungen (Nsp1 und Nsp2), von denen die eine (Nsp2) die Stellung der Zugbeeinflussungsvorrichtung (Sp) am Ort (B) derselben und die andere (Nsp1) die Stellung der Zugbeeinflussungsvorrichtung (Sp) am Ort (A) der Rotte kenntlich macht.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch beson-dere Warnsignale der Signalgeräte (H2, H1) am Ort (B) der Beeinflussungsvorrichtung (Sp) für den Zug und am Ort (A) der Rotte erkennbar ist, daß trotz der Betätigung der hinter der am Ort (B) der Zugbeeinflussungsvorrichtung (Sp) angeordneten Schaltvorrichtung, wie Lichtschranke (L1) o. dgl., die Beeinflussungsvorrichtung (Sp) für den Zug nicht in ihre Grundstellung zurückgekehrt is't.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DEZ23095D DE663109C (de) | 1936-03-19 | 1936-03-19 | Einrichtung zur Sicherung von Arbeiterrotten o. dgl. auf Eisenbahnstrecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEZ23095D DE663109C (de) | 1936-03-19 | 1936-03-19 | Einrichtung zur Sicherung von Arbeiterrotten o. dgl. auf Eisenbahnstrecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE663109C true DE663109C (de) | 1938-07-29 |
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ID=7625825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEZ23095D Expired DE663109C (de) | 1936-03-19 | 1936-03-19 | Einrichtung zur Sicherung von Arbeiterrotten o. dgl. auf Eisenbahnstrecken |
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Country | Link |
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DE (1) | DE663109C (de) |
-
1936
- 1936-03-19 DE DEZ23095D patent/DE663109C/de not_active Expired
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