DE662295C

DE662295C - Vorrichtung zum Desoxydieren bzw. Desoxydieren und Aufkohlen von Stahl oder Gusseisen mittels reduzierender Gase

Info

Publication number: DE662295C
Application number: DED75257D
Authority: DE
Original assignee: Dortmund Hoerder Huettenverein AG
Current assignee: Dortmund Hoerder Huettenverein AG
Publication date: 1938-07-09

Description

Vorrichtung zum Desoxydieren bzw. Desoxydieren und Aufkohlen von Stahl oder Gußeisen mittels reduzierender Gase Gegenstand des Hauptpatents 66o 094 ist ein Verfahren zum Desoxydieren bzw. zum Desoxydieren und Aufkohlen von Stahl oder Gußeisen mittels reduzierend wirkender Gase, bei welchem der in die Gießform einlaufende Gießwerkstoff beim Ausströmen aus der Gießpfanne aus einer am Ausguß mündenden Gaszuführung das Gas injektorartig ansaugt, wobei ein Teil des Gases in den Gießstrom eindringt, während der andere Teil ihn schlauchartig umgibt. Das Verfahren nach dem Hauptpatent bezweckt, im Gegensatz zu bereits bekannten Verfahren, zurDesoxydation mittels reduzierender Gase die Desoxydation an die letzte Stelle zu# verlegen, an welcher der Gießwerkstoff mit Luft in Berührung kommt und dadurch Sauerstoff aufnehmen könnte. Zur Durchführung dieses Verfahrens nach dem Hauptpatent ist eine besondere Ausbildung des Gießpfannenausgusses notwendig. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine besonders vorteilhafte Ausführungsform dieser Vorrichtung.
Gemäß der Erfindung ist in einem gasdichten Gaszuführungskasten unter dem Ausgußstein im Pfannenboden ein weiterer Ausgußstein angeordnet, dessen lichte Weite am oberen Ende so bemessen ist, daß zwischen oberem und unterem Ausgußstein eine Eintrittsöffnung für das vom Gießstrahl injektorartig anzusaugende Gas verbleibt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindungkann auch so abgewandelt werden, daß der obere Ausgußstein in den am -oberen Ende trichterförrnig erweiterten unteren Ausgußstein hineinragt und einen tangential ausmündenden Ausgußkanal für den Gießstrahl besitzt. Man kann dabei den Ausgußkanal im oberen Ausgußstein außerdem schraubenförmigg verlaufen lassen.
Bei diesen Vorrichtungen kann auch auf die Durchbohrung der Stopfenstange verzichtet werden.
In der Zeichnung sind als Beispiele drei Ausführungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Abb. i ist ein Längsschnitt durch eine Vorrichtung, bei der unter dem Ausgußstein I im Pfannenboden ein weiterer Ausgußstein angeordnet ist, dessen lichte Weite am oberen Ende so bemessen ist, daß zwischen oberem, und unterem Ausgußstein eine Eintrittsöffnun - für das vom Gußstrahl anzusaugende Gas verbleibt.
Die Abb. 2 zeigt eine ähnliche Vorrichtung, bei der der obere Ausgußstein in den trichterförrnig erweiterten unteren Ausgußstein hineinragt und einen tangential ausmündenden Ausgußkanal für den Gießstrahl besitzt.
Die Abb. 3 zeigt eine Vorrichtung, bei der außerdem der Ausgußkanal im oberen Ausgußstein schraubenförmig verläuft.
Es ist selbstverständlich auch möglich, die Merkmale dieser drei Ausführungsbeispiele in anderer Weise miteinander zu vereini Z en.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Desoxydieren bzw. zum Desoxydieren und Aufkohlen von Stahl oder Gußeisen mittels reduzierender Gase während des Gießens aus einer Gießpfanne für das Verfahren nach Patent 66o 094, dadurch gekennzeichnet, daß in einem gasdichten Gaszuführungskasten unter dem Ausgußstein im Pfannenboden ein weiterer Ausgußstein angeordnet ist, dessen lichte Weite am oberen Ende so bemessen ist, daß zwischen oberem und unterem Ausgußstein eine Eintrittsöffnung für das vom Gießstrahl anzusaugende Gas verbleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Ausgußstein in den am oberen Ende trichterfürrnig erweiterten unteren Ausgußstein hineinragt und einen tangential ausmündenden Ausgußkanal für den Gießstrahl besitzt. .
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 ', dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgußkanal im oberen Ausgußstein außerdem schraubenförmig verläuft.