DE661746C - Flugzeugtragflaeche - Google Patents

Description

• Flugzeugtragfläche Im Patent 563 820 wird ein Flugzeugflügel behandelt, dessen äußere Enden zur Verhinderung des seitlichen Kippers und Übergehens in einen Trudelflug stabgitterartig mit Durchbrechungen quer zur Flugrichtung versehen sind, welche durch etwa quer zur Flügelsehne verlaufende Schnitte entstanden sind. Hierbei liegen die Durchbrechungen außerdem etwa senkrecht zur Profilmittellinie und haben eine Breite etwa gleich derjenigen der stehenbleibenden Teile.
• Neuere Windkanalversuche haben gezeigt, daß zur Erreichung völliger Kippsicherheit weder eine bestimmte Breite der Durchbrechungen noch eine bestimmte Lage derselben zur Profilmittellinie erforderlich ist. Hiernach würden .also auch Flügelenden mit anders geformten; quer zur Flugrichtung verlaufenden Durchbrechungen ein seitliches Kippen verhindern, :ausgenommen jedoch solche, deren Durchbrechungen die bekannte Form der Schlitze von Schlitzflügeln haben.
• Alle derartigen Flügelenden mit Durchbrechungen quer zur Flugrichtung haben bei mittleren Anstellwinkieln.einen verhältnismäßig großen Widerstand, der hauptsächlich für dien Steigflug unerwünscht ist. Hierfür soll vielmehr der Widerstand möglichst klein sein. Um dies zu erreichen, werden die stabgitterartig mit Durchbrechungen quer zur Flugrichteng versehenen Flügelenden so ausgebild@et, daß sie in äußerlich nahezu ,normale; scheinbar nicht ;aufgeteilte Flügelenden verwandelt werden können.
• Dies läßt sich u. a. dadurch erreichen, daß man die kastenförmigen Gitterstäbe um ihre Längsachse verstellbar ausführt und so ausbildet, daß sie bei geschlossenen Flügelenden wenigstens sowohl nahe ihrer Ober- ,als auch nähe ihrer Unterseite einander berühren.
• Die Verstellung der Gitterstäbe kann hierbei sowohl durch Hand ,als auch selbsttätig, beispielsweise unter Verwendung des starken Unterdruckes erfolgen, der bei großen Anstellwinkeln der Flügelenden auf deren Nasen-,oberseite auftritt.
• Derartige Flügelenden mit Durchbrechung@en quer zur Flugrichtung und um ihre Längsachse verstellbaren -Gitterstäben, die eine Umwandlung der Gitterflügelenden in äußerlich .nahezu .gewöhnliche, scheinbar nicht aufgeteilte Flügelenden ermöglichen, sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
• Bild z zeigt beispielsweise eines solcher Flügelenden in der Draufsicht. In Bild 2 und 3. ist das Flügelende im Schnitt dargestellt, und zwar in Bild 2 geschlossen, in Bild .3 geöffnet. Es besteht aus einem Rahmen a, in .dem die Gitterstäbe b um ihre Längsachse c-c verstellbar gelagert sind. Bei geschlossenem Flügelende berühren die Stäbe einander, wenigstens nahe ihrer Ober-, zugleich Faber auch nahe ihrer Unterseite.
• Durch ungleiche Verstellung der Gitterstäbe des einen Flügelendes gegenüber denen des anderen wird eine Quer- und Seitensteuerung des Flugzeuges möglich, die im Gegensatz zur heute Ballgemein üblichen Steuerung mit Hilfe von Rudern jauch bei sehr großen Anstellwinkeln noch voll wirksam ist.

Claims (1)

1. PATrNTANSP1tUClI: Flugzeugtragfläche nach Patent 563 820, deren Enden ganz oder teilweise in quer zur Flugrichtung liegende und zum Zwecke eines Schließens derselben um ihre Längsachse verstellbare Gitterstäbe, die durch etwa, quer zur Flügelsehne verlaufende Schnitte entstanden sind, aufgeteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß .bei geschlossenen Enden die Gitterstäbe wenigstens nahe ihrer Ober-, zugleich ;aber auch nahe ihrer Unterseite einander berühren und äußerlich nahezu gewöhnliche, scheinbar nicht aufgeteilte Enden bilden.