DE661716C - Vorrichtung zum elektrischen Punktschweissen gekruemmter Naehte - Google Patents
Vorrichtung zum elektrischen Punktschweissen gekruemmter NaehteInfo
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- DE661716C DE661716C DEA78078D DEA0078078D DE661716C DE 661716 C DE661716 C DE 661716C DE A78078 D DEA78078 D DE A78078D DE A0078078 D DEA0078078 D DE A0078078D DE 661716 C DE661716 C DE 661716C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/08—Seam welding not restricted to one of the preceding subgroups
- B23K11/093—Seam welding not restricted to one of the preceding subgroups for curved planar seams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
Description
Werkstücke, die gekrümmte Schweißnähte aufweisen, haben vielfach derartig große Abmessungen,
daß sie sich nur schwer fortbewegen lassen. Bei derartigen Werkstücken muß deshalb die Schweißmaschine oder die
beim Punktschweißen des öfteren verwendete Schweißzange an der Schweißnaht entlang
geführt werden. Dabei treten mannigfaltige Schwierigkeiten auf. Zumeist wird für die
ίο Schweißung von Nähten die Reihenpunktischweißung
angewendet, mit der man bei schlechter Führung der Schweißmaschine,
ζ. B. bei Handführung, ein sehr unsauberes Aussehen der Schweißnähte erhält, da die
Schweißpunkte nicht in einer Linie liegen, oder, falls die Schweißzange entsprechend
der gekrümmten Naht an einer gekrümmten Führung entlang bewegt wird, nicht den gleichen
Abstand voneinander haben. Andererseits sind Schwierigkeiten vorhanden, bei einer gekrümmten Führung eine Vorrichtung
vorzusehen, die mit Mitteln ausgerüstet ist, welche die Vorrichtung und damit die Schweißmaschine
in gleichen räumlichen und zeitliehen Abständen vorwärts bewegen. Da es
sich um gekrümmte Führungen handelt, können Spindeln, Zahnstangen u. dgl. nicht verwendet
werden.
Es ist bereits eine Vorrichtung bekannt-, geworden, die zum Schneiden und Schweißen
von Metallen nach Kurvenlinien beliebiger Art mittels eines Wasserstoff-Sauerstoff-Brenners
o. dgl. dient. Dieser Brenner wird von einem sich längs einer unbeweglichen Führung
verschiebenden Supports getragen. Dabei wird die unbewegliche Führung durch eine Schiene gebildet, die aus weichem, geschmeidigem
Metall besteht und entsprechend der Krümmung des geplanten Schnittes oder Schweißens gebogen wird, während der Support
mit einem führenden Zahnrad versehen ist, welches sich mit seinen Zähnen in die Schiene einpreßt, so daß eine sichere Verbindung
der beiden und die sichere Führung während der Verschiebung des Supports erzielt
wird.
Es sind weiterhin Punktschweißmaschinen bekannt, die es ermöglichen, eine möglichst
große Anzahl von Schweißpunkten in einer möglichst geringen Zeit herzustellen. Dies
wird dadurch erreicht, daß die bekannte Punktschweißmaschine schrittweise vorwärts bewegt
wird. Dieses schrittweise Vortwärtsbewegen erfolgt dabei durch eine Zahnstange mittels
einer abwechselnd sich spannenden und wieder entspannenden Feder. Die Verwendung
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Eberhard Rietsch in Berlin-Konradshöhe.
einer Feder zur Erzeugung der schrittweisen Bewegung der Schweißmaschine, die bei der
■bekannten Ausführung lediglich für Geradführungen anwendbar ist, hat den Nachteil
daß beim Nachlassen der Federkraft auch die Absätze, in denen die Maschine vorwärts
bewegt wird, ungleich werden.
Bei Punktschweißmaschinen, die mit einem solchen Antrieb ausgerüstet sind, ist also die
ίο Herstellung von sauberen Schweißnähten sehr in Frage gestellt. Außerdem kann leicht der
Fall eintreten, daß durch umherfliegende Metallteilchen die Gleitführungen stark verschmutzt
werden, Infolgedessen wird die Be- >5 wegung der Zahnstange mit zunehmender Verschmutzung
der Gleitführungen stark gehemmt.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Vorrichtung zum elektrischen Punktschweißen
ao gekrümmter Nähte, die mittels eines aussetzenden Antriebes in regelmäßigen Absätzen
an einer der zu schweißenden Naht entsprechend gekrümmten Führungsschiene entlang
bewegt wird, und besteht darin, daß der mittels Rollen an der Führungsschiene laufende
Elektrodenwagen an der Führungsschiene feststellbar ist und einen Druckzylinder trägt,
dessen Kolben ebenfalls an der Führungsschiene festlegbar ist.
In vorteilhafter Weise erfolgt erfindungs-. gemäß das Festlegen des Elektrodenwagens
und des Druckzylinderkolbens durch Elektrotopfmagnete. Zweckmäßigerweise werden dabei
die beide Seiten des Druckzylinders steuernden Ventile mit den Schaltern der Elektrotopfmagnete derart verbunden, daß
gleichzeitig mit dem Einlaß des Druckmittels entweder der den Elektrodenwagen oder
der den Druckzylinderkolben festlegende Elektrotopfmagnet
unter Strom gesetzt wird.
Die Kolbenstange des Druckzylinders ist
über eine Gelenkstange mit dem Elektrotopfmagneten verbunden. An Stelle des Elektrotopfmagneten
kann auch eine andere ähnlieh wirkende Haltevorrichtung, beispielsweise
eine solche mit mechanischer Sperrung, verwendet werden. Weitere vorteilhafte
Einzelheiten sind im folgenden beschrieben. In der Zeichnung ist der Gegenstand der
Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. ι eine Draufsicht,
Abb. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Abb. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In den Abb. 3 bis 5 ist die Arbeitsweise der Vorrichtung veranschaulicht.
Die Abb. 6 und 7 zeigen zwei Ausführungsbeispiele der Hubbegrenzung des Kolbens,
und in
Abb. 8 ist eine besondere Ausführung der als Haltevorrichtungen dienenden Elektromagnete
dargestellt.
Die Schweißmaschine 1 und der den Schlitten 2 absatzweise fortbewegende Druckluftzylinder
3 wird von dem durch Rollen 4 an der Führung S entlang geführten Wagen 2 getragen.
Die die gleiche räumliche Krümmung , wie' die zu schweißende Naht 6 besitzende
'Führung 5 besteht beispielsweise aus einem gegebenenfalls gedrillten Flacheisen, das in
bestimmten Abständen von Stützen 7 getragen wird. Die in dem Flacheisen vorhandenen
Querrillen 8 dienen dazu, die Haltevorrichtung besser wirken zu lassen. Die den Wagen 2 tragenden und führenden Rollen 4
können durch am Wagen befestigte Federn gegen die Flacheisenführung gedrückt werden.
An dem einen Ende des Wagens 2 ist dicht über der Flacheisenführung 5 eine Haltevorrichtung,
die beispielsweise durch einen Elektromagneten 9 oder eine magnetische Klinke
gebildet wird, befestigt. Mit der bei 10 an dem Wagen geführten Kolbenstange 11 ist
eine weitere Stangen' gelenkig verbunden, die an ihrem freien Ende ebenfalls eine Haltevorrichtung, beispielsweise den Elektroma-
gneten 12, trägt. Mit dem Druckluftzylinder 3 ist die Schweißvorrichtung, beispielsweise eine
Punktschweißzange 1, verbunden.
Den Kolben 15 auf beiden Seiten steuernde
Ventile 13 und 14 sind mit den Schaltern
der Elektromagnete 9 und 12 in der Weise verbunden, daß beim Öffnen des Ventils 13
der Elektromagnet 12 und beim Öffnen des
Ventils 14 der Elektromagnet 9 gleichzeitig erregt wird. Durch diese Ventil-Magnet-Steuerung
wird der Wagen 2 absatzweise in einer bestimmten Richtung an der Führung 5 entlang
bewegt. Für den Fall, daß sich der Wagen 2 in entgegengesetzter Richtung bewegen
soll, muß beim Öffnen des Ventils 13 gleichzeitig der Elektromagnet 9 und
beim Öffnen des Ventils 14 der Elektromagnet
12 eingeschaltet werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist aus den Abb. 3 bis 5 ersichtlich.
Es möge sich der Wagen 2 in der in Abb. 3 dargestellten Stellung befinden. Soll sich die
Vorrichtung in der durch den Pfeil 22 angedeuteten
Richtung bewegen, so wird zunächst das Ventil 14 geöffnet. Gleichzeitig wird der no
Magnet 9 erregt, wodurch der Wagen 2 an der Führung 5 festgehalten wird. Infolgedessen
bewegt die über das Ventil 14 in den Zylinder 3 einströmende Druckluft den Kolben
15 mit dem Magneten 12 nach rechts, d.h. in die in Abb. 4 gezeichnete Lage. Nun wird
für den Einlaß der Druckluft das Ventil 13
;eöffnet. Gleichzeitig wird der Magnet 9 ent- und der Magnet 12 erregt, so daß der Kolben
festgehalten wird. Die Druckluft bewegt infolgedessen den Wagen 2 in die Stellung nach
Abb. 5 um den Kolbenweg 23 nach rechts.
Nun wiederholt sich der soeben beschriebene Vorgang. Zwischen je zwei Bewegungen kann
eine Schweißung vorgenommen werden.
Die Absätze, in denen sich die Vorrichtung an der Führung 5 entlang bewegt, können beliebig
eingestellt werden. Dies geschieht durch Hubbegrenzung des Kolbens 15 mittels. eines
verstellbaren Anschlages. In Abb. 6 und 7 sind zwei Ausführungsbeispiele dieser Hubbegrenzung
dargestellt. Eine auf der Kolbenstange 11 festsitzende Anschlagscheibe 16
stößt gegen einen verstellbaren Anschlag, der beispielsweise durch die ortsfest gelagerte Gewindemutter
17 und den darin verstellbaren Anschlagstift 18 gebildet wird. Durch eine
starre Verbindung 19 des Anschlagstiftes 18 mit einem im Zylinder 3 vorgesehenen
Gegenkolben 20 kann gleichzeitig mit der Veränderung des Kolbenhubes eine entsprechende
Veränderung des Zylinderraumes erreicht werden. Die Einführung der Druckluft
in den Druckluftzylinder 3 kann in diesem Falle durch den Gegenkolben 20 mittels eines
Rohres 21 erfolgen. Der Gegenkolben 20 kann selbst als Anschlag dienen, wobei die Scheibe
16 fortfällt, wie in Abb. 7 gezeigt ist.
In Abb. 8 ist eine besonders vorteilhafte Ausführung des Elektromagneten als Topfmagnet
dargestellt. Damit sich die auf der Führung 5 schleifenden Elektromagnete besser
den Unebenheiten oder der Riffelung 8 der Führung 5 anpassen können, besteht der
Eisenkern 24 des Elektromagneten aus einer Anzahl Einzelmagneten 2 5, die in dem Eisenjoch
26 in zur Führung 5 senkrechter Richtung gegeneinander verschiebbar sind.
Für einen vollkommen selbständigen Betrieb kann die Steuerung der Schweißelektroden
mit der Ventilsteuerung und damit auch mit der Steuerung der Elektromagnete verbunden werden. Dies kann z. B. über ein
Maximalstromrelais oder durch einen anderen Stromzeitbegrenzer, der die Schweißzeit bestimmt,
erfolgen, und zwar in der Weise, daß zur Zeit . der Elektrodenbewegung die Wagenbewegung und zur Zeit der Wagenbewegung
die Elektrodenbewegung durch bekannte Mittel gesperrt ist.
Die auf dem Wagen 2 angeordnete Schweißmaschine 1 hat zweckmäßig zwei bewegliche
Elektroden, so daß im Augenblick des Stromabschaltens sich beide Elektroden gleichzeitig
vom Werkstück abheben. Dadurch wird eine Beschädigung der Schweißnaht und der Elektroden
durch das Schleifen der Elektroden am Werkstück während des Weiterrückens des Wagens verhindert. Das Entfernen der
unteren Schweißelektrode von dem Werkstück kann beispielsweise durch eine nach dem
Ausschalten des Schweißstromes zur Wirkung kommende Feder erreicht werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum elektrischen Punktschweißen gekrümmter Nähte, die mittels
eines aussetzenden Antriebes in regelmäßigen Absätzen an einer der zu schweißenden
Naht entsprechend gekrümmten Führungsschiene entlang bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels
Rollen (4) an der Führungsschiene (5) laufende Elektrodenwagen (2) an der Führungsschiene
feststellbar ist und einen Druckzylinder (3) trägt, dessen Kolben (15) ebenfalls an der Führungsschiene
festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Festlegung des Elektrodenwagens (2) und des Druckzylinderkolbens
(15) durch Elektrotopfmagnete (9, 12) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beide
Seiten des Druckzylinders (3) steuernden Ventile (13, 14) mit den Schaltern der
Elektrotopfmagnete (9, 12) derart verbunden sind, daß gleichzeitig mit dem
Einlaß des Druckmittels entweder der den Elektrodenwagen (2) oder der den Druckzylinderkolben
(15) festlegende Elektro- 9"
topfmagnet unter Strom gesetzt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenhub
durch einen verstellbaren Anschlag (18) für die Kolbenstangenbewegung veränderbar
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein im
Druckzylinder (3) verstellbarer Gegenkolben (20) zur Kolbenhubveränderung vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile
(13, 14) über ein Maximalstromrelais, einen Stromzeitbegrenzer 0. dgl. mit der
Schweißstromsteuerung verbunden sind.
7. Führungsschiene für die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie auf der Seite, auf welcher die Elektrotopfmagnete no
(9, 12) aufliegen, mit Querrillen oder einer ähnlichen Aufrauhung versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
HKRMn. gedruckt in der
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA78078D DE661716C (de) | 1935-12-29 | 1935-12-29 | Vorrichtung zum elektrischen Punktschweissen gekruemmter Naehte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA78078D DE661716C (de) | 1935-12-29 | 1935-12-29 | Vorrichtung zum elektrischen Punktschweissen gekruemmter Naehte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE661716C true DE661716C (de) | 1938-06-25 |
Family
ID=6947304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA78078D Expired DE661716C (de) | 1935-12-29 | 1935-12-29 | Vorrichtung zum elektrischen Punktschweissen gekruemmter Naehte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE661716C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216111B (de) * | 1956-02-04 | 1966-05-05 | Renault | Selbstgesteuerte Vorschubvorrichtung fuer jegliche Maschinen |
-
1935
- 1935-12-29 DE DEA78078D patent/DE661716C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216111B (de) * | 1956-02-04 | 1966-05-05 | Renault | Selbstgesteuerte Vorschubvorrichtung fuer jegliche Maschinen |
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