DE660398C - Roehrenanordnung unter Verwendung eines durch Nebenschluss regelbaren permanenten Magneten - Google Patents

Description

• Röhrenanordnung unter Verwendung eines durch Nebenschluß regelbaren permanenten. Magneten Die Erfindung betrifft eine Magnetronanordnung und insbesondere die zur Erzeugung des Magnetfeldes dienenden Einrichtungen.
• Magnetronanordnungen sind seit langem bekannt und haben neuerdings bei der Erzeugung ultrakurzer Wellen Bedeutung erlangt. Die grundsätzliche Anordnung besteht aus einer Röhre, welche eine zylindrische, mit einem oder mehreren Schlitzen versehene Anode und eine in deren Achse angeordnete geradlinige Kathode enthält, und einer Vorrichtung zur Erzeugung eines parallel zur Kathode verlaufenden Magnetfeldes.
• Aus betriebstechnischen Gründen wählt man zur Erzeugung des Magnetfeldes permanente Magnete. Zur Herstellung dieser Magnete steht eine Reihe von ferromagnetischen Stoffen mit hoher Koerzitivkraft zur Verfügung. Es handelt sich dabei im wesentlichen um hochlegierte Kobalt-Chrom-Stähle sowie um Aluminium-Nickel-Stahl-Legierungen, die unter verschiedener Bezeichnung in den Handel kommen. Um einen Anhaltspunkt zu geben, sei erwähnt, daß gegenwärtig eine Koerzitivkraft von etwa 6oo Gauß erzielt werden kann.
• Um die Intensität des die Röhre durchsetzenden Magnetfeldes einstellen zu können, wird die Verwendung von magnetischen Nebenschlüssen vorgeschlagen, von denen in ähnlicher Form bereits bei Meßinstrumenten Gebrauch gemacht wird.
• Es sind nun bereits Magnetanordnungen bekannt, wobei neben dem Luftspalt ein Organ zur Regelung der . Feldstärke in dem Spalt vorgesehen ist. In diesem Fall ist die Feldverteilung imLüftspalt jedoch außerordentlich inhomogen, da die Kraftlinien dem Regelorgan zustreben.
• - WeitersindMagnetronanordnungenbekannt, die auf den Schenkeln eines Magneten einen verdrehbaren Nebenschluß besitzen. Auch hier ändert sich die Richtung des Feldes in dem Luftspalt in Abhängigkeit von der Lage des magnetischen Nebenschlusses, und zwar well -der Streufluß zwischen den Hauptpolen und dem Nebenschluß seine Richtung ändert.
• Schließlich hat man Magnetsysteme mit einem Hauptluftspalt versehen, dessen Abmessungen mit Hilfe von magnetischen Hilfsteilen verändert werden können. In diesem Fall bilden sich aber Nebenpole, die einen noch stärkeren Einfluß auf den Streufluß und infolgedessen auf den resultierenden Kraftfluß im Hauptluftspalt ausüben als in den beiden obenerwähnten Fällen.
• Die Erfindung ermöglicht es nun, eine stetige Regelung der Stärke des Kraftflusses zwischen den Hauptpolen herbeizuführen, ohne daß durch den Streufluß eine Verformung des Feldverlaufes verursacht wird. Diese Tatsache ist für ein Magnetron von großer Wichtigkeit, da die Intensität der erzeugten Schwin,:.= gungen in starkem Maße von der Orientierung , bzw. dem Verlauf des Magnetfeldes relativ= zur Achse des Elektrodensystems abhängt.
• Die erfindungsgemäße Röhrenanordnung unter Verwendung eines, durch Nebenschluß regelbaren permanenten Magneten mit parallelen, gleich langen Schenkeln, dessen Kraftlinienpfad bis auf den Luftspalt, der zur Aufnahme 'der Röhre dient, geschlossen ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Nebenschluß aus einem zwischen den Magnetschenkeln und senkrecht dazu angebrachten Joch besteht, welches in Richtung der Schenkel verschiebbar ist.
• Bei der erfindungsgemäßen Magnetronanordnung treten die anfangs erwähnten Nachteile nicht mehr auf, da der magnetische Nebenschluß symmetrisch zum Luftspalt und innerhalb der Schenkel vom neutralen Punkt des Magneten aus nach der Röhre zu verschoben wird. Die Symmetrie bleibt somit bestehen.
• In derZeichnung bedeutet Reine Magnetronröhre mit einer Anode A und der fadenförmigen Glühkathode K. Auf die Einzelheiten der Röhre soll hier nicht weiter eingegangen werden; ebenso wurden die Schaltverbindungen fortgelassen. Die Röhre ist zwischen die Pole P eines permanenten Magneten M mit hoher Koerzitivkraft eingesetzt. Durch geeignete Formgebung der Pole kann in an sich bekannter Weise eine günstige, d. h. homogene und auf den eigentlichen Entladungsraum zusammengedrängteKraftlinienverteilung herbeigeführt werden. Um die Feldstärke regeln zu können, ist ein magne-@.tischer Nebenschluß in Gestalt eines Quer -Joches J vorgesehen, welches mittels eines .Sgindelantriebes S, in der Pfeilrichtung hin '''und her bewegt werden kann. Der Nebenschluß liegt also symmetrisch zum Luftspalt und innerhalb der parallelen Magnetschenkel. Er wird vom neutralen Punkt des Magneten aus auf die Röhre zu verschoben, so daß er keinen ausgesprochenen Nebenpol darstellt. Der Antrieb der Verstellvorrichtung ist direkt durch den neutralen Punkt (Scheitel) des Magneten geführt, so daß auch von seiten der Verstellvorrichtung keine Störungen des Feldverlaufes zu erwarten sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röhrenanordnung unter Verwendung eines durch Nebenschluß regelbaren permanenten Magneten mit parallelen, gleich langen Schenkeln, dessen Kraftlinienpfad bis auf den Luftspalt, der zur Aufnahme der Röhre dient, geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Nebenschluß aus einem zwischen den Magnetschenkeln und senkrecht dazu angebrachten Joch besteht, welches in Richtung der Schenkel' verschiebbar ist. a. Röhrenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch durch eine Schraubenspindel verschoben wird und daß der Spindelantrieb durch den neutralen Punkt (Scheitel) des permanenten Magneten geführt ist.