DE660227C - Leistungsrabattzaehler, insbesondere Muenzzaehler - Google Patents
Leistungsrabattzaehler, insbesondere MuenzzaehlerInfo
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- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F15/00—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
- G07F15/08—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity with means for varying the tariff or changing the price
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. MAI 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 660227 KLASSE 43 b GRUPPE 33
Leistungsrabattzähler, insbesondere Münzzähler Patentiert im Deutschen Reiche vom S. Dezember 1933 ab
- Die Erfindung betrifft einen Zähler, insbesondere !Münzzähler, der dem Verbraucher
billigeren Strom verschafft, wenn er mehr als eine festgesetzte Leistung entnimmt. Es ist
— 5 bereits bekannt, den Strompreis herabzusetzen, sobald der Verbraucher einen bestimmten
Stromverbrauch entnommen hat, indem z. B. nach einer gewissen Umdrehungszahl
der Vorgabewelle bei Münzzählern das Übersetzungsverhältnis zwischen Zähler und Vorgabewerk selbsttätig auf einen kleineren
Wert eingestellt und am Ende des Verrechnungsabschnittes wieder auf den ursprünglichen
Wert zurückgebracht wird. Bei dieser Tarifart ist die Rückstellung des Übersetzungsgetriebes,
die durch den Werksbeamten zu erfolgen hat, umständlich. Auch besteht die Gefahr, daß bei Änderung des Übersetzungsverhältnisses
im Falle einer Störung die Kupplung zwischen Zähler und Vorgabewerk unterbleibt und der Verbraucher dann
nicht genügend zur Deckung der Stromkosten herangezogen wird. Bei der vorliegenden Erfindung,
bei der der Strompreis nicht bei
Überschreitung einer gewissen Verbrauchs-, sondern bei Überschreitung einer bestimmten
Leistungsgrenze selbsttätig herabgesetzt wird, werden diese Mängel vermieden, insbesondere
findet keine Umkupplung oder Umstellung
eines Übersetzungsverhältnisses statt. Gegenüber den sogenannten Staffeltarifzählern, bei
denen in Abhängigkeit von der Leitung auf verschiedene Zählwerke oder das Übersetzungsverhältnis
zwischen Zähler und Zählwerk umgeschaltet wird, hat die Erfindung außerdem noch den \rorteil voraus, daß bei
einer um die.kritische Leistungsgrenze pendelnden Stromentnahme nicht fortgesetzt umgeschaltet
wird.
Gegenüber weiter bekanntgewordenen Leistungsrabattzählern mit Differentialgetrieben,
deren einzelne Teile von einem Zähler und einem mit unveränderlicher Drehzahl laufenden
Hilfsmotor derart angetrieben werden, daß an einer festgesetzten Grenze eine Anderung
der Zählung eintritt, weist die Erfindung eine völlig verschiedene Art der Registrierung
auf. Während nämlich bei den bekannten Zählern dieser Art auf getrennten Zählwerken der unterhalb einer bestimmten
Leistungsgrenze und der oberhalb dieser Grenze liegende Verbrauch gemessen wird, ist
bei der Anordnung nach der Erfindung nur ein einziges Zählwerk bzw. Vorgabewerk vorgesehen,
das unmittelbar den Verbrauch, und zwar abzüglich des Rabattes, angibt. Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein bestimmter Anteil der in einem ersten
Differentialgetriebe in bei Überverbrauchszählern bekannter Weise ermittelten und dem
Überverbrauch entsprechenden Differenz zwischen der Drehzahl eines Zählers und einer
zeitlich unveränderlichen Drehzahl in einem zweiten Differentialgetriebe, auf dessen ersten
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Bile in Katswang über Schwabach, Bayern.
(560227
Teil sie übertragen wird, von der auf den zweiten Teil des zweiten Differentialgetriebes
übertragenen Drehzahl des Zählers abgezogen und erst der Restbetrag durch den dritten
Teil dem Zählwerk bz\v. dem Vorgabewerk zugeführt wird. Ferner wird zwischen den
beiden Differentialgetrieben ein Überholungsgetriebe eingeschaltet, damit diese Differenzbildung
erst bei einer bestimmten Leistungsgrenze einsetzt.
Die Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher erläutert
werden.
Fig. ι zeigt die Geschwindigkeit des Zählers
in Abhängigkeit von der als Abszisse aufgetragenen Leistung bzw. Drehzahl des Zählers;
Fig. 2 zeigt schematisch die Getriebeanordnung.
ι (Fig. 2) ist der die Stromentnahme überwachende
Zähler, 2 ein mit unveränderlicher Geschwindigkeit umlaufender Motor, z. B. ein Synchronkleinmotor.. Der Zähler 1 treibt in
der durch den Pfeil 3 angedeuteten Richtung über ein Zwischengetriebe den ersten Teil 41
eines ersten Differentialgetriebes 4 an, der Synchronmotor 2 treibt in entgegengesetzter
Richtung, die durch den Pfeil 5 angedeutet ist. den zweiten Teil 42 dieses Differentialgetriebes
an. Der dritte Teil 43 dieses Differentialgetriebes 4 ist mit dem treibenden Teil
61 eines Oberholungsgetriebes 6 gekuppelt, dessen getriebener Teil 62 über das übersetzungsgetriebe
7 mit dem ersten Teil. 81 eines zweiten Differentialgetriebes 8 verbunden
ist. Der zweite Teil 82 des Differentialgetriebes 8 wird im Sinne des Pfeils 9 vom
Zähler ι angetrieben, und der dritte Teil 83 dieses Differentialgetriebes ist mit dem Zählwerk
10 verbunden. Das Zählwerk 10 ist nur der Einfachheit halber gezeichnet, praktisch
tritt-an seine Stelle das Vorgabewerk eines Selbstverkäufers.
Der Apparat arbeitet auf folgende Weise: Ist die Drehzahl des Zählers 1 und damit
die entnommene Leistung so klein, daß sich der erste Teil 41 langsamer dreht als der
zweite Teil 42, so dreht sich die Kreuzwelle 43 des ersten Differentialgetriebes 4 entgegengesetzt
dem Sinne des eingezeichneten Pfeils 11, und das Überholungsgetriebe 6 läuft leer,
weil die Klinke des Antriebsteils 61 bei dieser Drehrichtung nicht fassen kann, sondern über
die Zähne des Rades 62 himveggleitet. Dieser Zustand entspricht dem Abschnitt α des Diagramms
der Fig. 1, in der durch die Parallele 12 zur Abszissenachse die entsprechend dem
- Übersetzungsverhältnis auf den Teil 42 übertragene reduzierte Drehzahl des Synchronmotors
2 und durch diestrichpunktierteLinie 13
die entsprechend dem Übersetzungsverhältnis auf den Teil 41 übertragene reduzierte Drehzahl
des Zählers 1 dargestellt ist. In diesem Fall bleiben die Teile 7 und 81 in Ruhe, und
das Zählwerk 10 bzw. das Vorgabewerk wird * mit einer der Drehzahl 13 (Fig. 1) des Zählers
entsprechenden Geschwindigkeit von dem dritten Teil 83 des zweitcnDifferentialgetriebesS
angetrieben. An. der Grenze AB ist die reduzierte Drehzahl 12 des Synchronmotors genau
gleich der reduzierten Drehzahl 13 des Zählers: die Kreuzwelle 43 und der Teil 61,
ebenso die Teile 62, 7 und Si bleiben stillstehen. Sobald diese Grenze überschritten
wird, überwiegt die Drehzahl 13 des Zählers,
und der Teil 43 des Differentialgetriebes dreht sich in bei Üben-erbrauchszählern bekannter
Weise entsprechend dem Überverbrauch im Sinne des eingezeichneten Pfeils 11. Der
Teil 61 nimmt den Teil 62 mit, und über das
übersetzungsgetriebe 7 wird der Teil Si im Sinne des eingezeichneten Pfeils 14 angetrieben;
er läuft also in einem der Drehrichtung des Teils 82 entgegengesetzten Sinne. Der
Teil 83 des Differentialgetriebes S dreht sich mit einer entsprechenden Geschwindigkeitsdifferenz,
also langsamer, als der Drehzahl 13 im Abschnitt b der Fig. 1 entspricht. Das
Zählwerk .10 wird dabei mit einer der ausgezogenen Linie 15 entsprechenden Geschwindigkeit
angetrieben. Die Linie 15 liegt unterhalb der Linie 13.
In dem Bereich α fällt diese Linie 15 mit
der Linie 13 zusammen, da, wie erwähnt, der Teil 81 stehenbleibt. Die Linie 15 erhält
somit an der kritischen Leistungsgrenze AB bei C einen Knick, d. h. oberhalb dieses
Punktes wird für die entnommene Leistung weniger registriert als unterhalb dieses
Punktes. ·
Der Apparat kann in einfachster Weise den verschiedenen Verhältnissen angepaßt werden;
so kann man z. B. in bekannter Weise durch Änderung der Zählerdrehzahl oder der Zählerübersetzung
bzw. durch Änderung der Drehzahl des Motors 2 oder der Über-Setzung
seines Vorgeleges die Grenze AB nach rechts oder links verschieben. Ferner
kann durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses im Getriebe 7, also beispielsweise
durch Auswechseln der Getrieberäder, die Neigung des im Bereich b liegenden
Teils der Linie 15 und damit das Preisverhältnis der entnommenen Verbrauchseinheit
geändert werden.
Von besonderem Vorteil ist, daß umschaltbare Übersetzungen, Aus- und Einkupplungen vermieden werden.
Claims (2)
- Patentansprüche.:i. Leistungsrabattzähler, insbesondere Münzzähler, mit Differentialgetrieben, deren einzelne Teile von einem Zähler undeinem mit unveränderlicher Drehzahl laufenden Hilfsmotor derart angetrieben werden, daß an einer festgesetzten Grenze eine Änderung der Zählung eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Teil (43) eines ersten Differentialgetriebes (4), dessen erster Teil (41) in dem einen Sinne von einem Zähler (1) und dessen zweiter Teil (42) im entgegengesetzten Sinne von einem Motor (2) mit unveränderlicher Drehzahl angetrieben ist, durch ein Uberholungsgetriebe (6) mit dem ersten Teil (81) eines zweiten Differentialgetriebes (8) verbunden ist, dessen zweiter Teil(82) im entgegengesetzten Sinne vom Zähler (1) angetrieben wird und dessen dritter Teil (83) mit einer Registriervorrichtung (10), insbesondere mit dem Vorgabewerk eines Münzzählers, verbunden ist.
- 2. Leistungsrabattzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem dritten Teil (43) des ersten Differentialgetriebes (4) und dem ersten Teil (81) des zweiten Differentialgetriebes (8) ein Getriebe (7) mit veränderlichem Übersetzungsverhältnis zwecks Regelung der Rabatthöhe eingeschaltet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DES111990D DE660227C (de) | 1933-12-08 | 1933-12-08 | Leistungsrabattzaehler, insbesondere Muenzzaehler |
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Publications (1)
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DE660227C true DE660227C (de) | 1938-05-20 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES111990D Expired DE660227C (de) | 1933-12-08 | 1933-12-08 | Leistungsrabattzaehler, insbesondere Muenzzaehler |
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DE (1) | DE660227C (de) |
-
1933
- 1933-12-08 DE DES111990D patent/DE660227C/de not_active Expired
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