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DE659970C - Selbsttaetiger Quecksilberumschalter fuer Elektromotoren - Google Patents

Selbsttaetiger Quecksilberumschalter fuer Elektromotoren

Info

Publication number
DE659970C
DE659970C DEK143256D DEK0143256D DE659970C DE 659970 C DE659970 C DE 659970C DE K143256 D DEK143256 D DE K143256D DE K0143256 D DEK0143256 D DE K0143256D DE 659970 C DE659970 C DE 659970C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
mercury switch
drum
automatic mercury
disk
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK143256D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK143256D priority Critical patent/DE659970C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE659970C publication Critical patent/DE659970C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/20Switches having at least one liquid contact operated by tilting contact-liquid container

Landscapes

  • Control Of Washing Machine And Dryer (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Motorwendeschaltgerät, das hauptsächlich bestimmt ist für Trommelwaschmaschinen, die fortlaufend und selbsttätig die Drehrichtung ändem.
Die bekannten Geräte zur Umsteuerung von Motoren für Trommelwascmnaschinen sind in der Hauptsache unabhängig von der Waschmaschine arbeitende Schaltwalzenapparate, deren Schaltwalze durch einen kleinen Elektromotor oder durch eine Ferrarisschieibe über ein Untersetzungsgetriebe gesteuert wird. Diese Schaltwalze schaltet den Motor fortlaufend wechselweise einmal auf Rechtslauf und dann wieder auf Linkslauf, so daß die Waschtrommel immer einige Umdrehungen rechts- und linksherum macht. Zwischen dem Ausschalten der einen Drehrichtung und dem Einschalten der anderen Drehrichtung liegt eine kleine Pause, die erforderlich ist, um den Motor erst vollkommen zur Ruhe kommen zu lassen. Der Nachteil dieser Geräte besteht darin, daß die Steuerung unabhängig von der Umdrehungszahl der Lauftrommel erfolgt. Bei einem Drehzahluinterschied zwischen den Laufrichtungen des Motors macht also die Lauftrommel nach einer Seite einen, größeren Weg als nach der anderen Seite. Dies ist aber nachteilig, da dann das Waschgut sich aufwickelt. Ein weiterer großer Nachteil besteht darin, daß diese Geräte verhältnismäßig teuer sind, so daß sie nur bei größeren Maschinen wirtschaftlich verwendbar sind.
Das Gerät nach der Erfindung benutzt Quecksilberschaltröhren, die von der Trommelachse aus gesteuert werden, so daß die Drehzald nach beiden Seiten genau die gleiche ist. Das Gerät muß also nach dem Ausschalten selbsttätig wieder einschalten, da ja der Motor vor dem Wiedereinschalten vollkommen zur Ruhe kommen muß, somit die Bewegung zum Wiedereinschalten nicht unmittelbar der Trommelachse entnommen werden kann. Diesem Zwecke dient ein Verzögerungsköxper, der mit einer Flüssigkeit arbeitet und den Eins ehalt Vorgang selbsttätig vornimmt. Die Verwendung sog. Verzögerungsquecksilberröhren, die so gebaut sind, daß das Quecksilber eine Düse durchlaufen muß, ehe der Kontaktsehluß erfolgt, ist nicht möglich, da die 'Herstellung dieser Röhren für die in Frage kommende Leistung Schwierigkeiten macht, vor allem aber deshalb, weil der Kontaktsehluß bei zwei Röhren niemals gleichzeitig erfolgt. Ein weiterer Vorteil des Gerätes gegenüber den Schaltwalzienapparaten besteht darin, daß die Röhren auch unabhängig von der selbsttätigen Steuerimg von Hand gekippt und in bekannter Weise mit dem Deckel der Waschmaschine blockiert werden können entsprechend den Vorschriften der Beruisgeaossenschaft, während bei den Schaltwalzenapparaten ein besonderer Schalter für denselben Zweck nicht entbehrt werden kann. Falls die Trommel auch von Hand gedreht werden soll, ist die Zwischenschaltung einer Reibscheibe zwischen Trom-
melachse und Schalter nötig, damit eine Be Schädigung der Schaltvorrichtung vermieder wird.
In Abb. 2 ist α das Ende der in der Wand b des Untersetzungsgetriebes einer Trommelwaschmaschine gelagerten Trommelachse Dieses Wellenende trägt einen Mitnehmerstift c sowie einen Zapfen ύ?. Auf dem Zapfend? ätzen lose drehbar mehrere Schaltstäbchen i, 2 und 3. Jedes dieser Schaltstäbchen ist auf einer Seite umgebogen oder mit einem Anschlag versehen. Das Schaltstäbchen ι wird an seinem Anschlag von dem Mitnehmerstift c mitgenommen. Das ent-1S gcgengesetzte Ende jedes Schaltstäbchens 1 nimmt mit seinem Anschlag das nächstgrößere Schaltstäbchen 2 und dieses wiederum in gleicher Weise das Schaltstäbchen 3 mit. Dieses letzte leitet durch Mitnahme der Reibscheibe e an dem darauf befindlichen Anschlag e' den elektrischen Schaltvorgang ein. Diese Reibscheiben dreht sich lose um einen ortsfesten Zapfen h und liegt unter dem Druck der Feder / zwischen der festen Scheibe £ der auf dem festen Zapfen A sich ebenfalls lose drehenden Schaltscheibe /. Durch die Drehung der Scheiben wird infolge Reibung die Schaltscheibe/, die sich in der Stellung (Abb. 1) befand, mitgenommen und gelangt in die in Abb. 4 gezeichnete Stellung, d.h. bis zum Anschlag der Nase/ an den festen Bolzen k. Der Mitnehmerstift / dieser Schaltscheibe i hat hierbei einen Verzögerungskörper/« in die gegen die waagerechte, leicht nach rechts geneigte Lage gebracht. Der Verzögerungskörper ist in Abb. 3 dargestellt; er ist allseitig geschlossen und zum Teil mit einer Flüssigkeit gefüllt. An geeigneter Stelle befindet sich eine Quer-Schnittverengung, damit die Flüssigkeit nur allmählich von der einen Seite des Körpers auf die andere fließen kann. In der Abb. 3 ist ein gerades Rohr gewählt, das ein Mittelstück ti mit dem Drehpunkt» und zwei öffnungen ρ und q hat.
Auf der sich leicht drehenden Achse t sind die beiden Anschläge s und s' sowie auf der Vorderseite (Abb. 2 rechts) einer Scheibe die beiden Quecksilberröhren ti und ν be-So festigt. Während der Mitnahme der Schaltscheibe ζ hat der Verzögerungskörperm, den Anschlags (Abb. 1) verlassen, und die Quecksilberröhren u und ν haben durch ihr Schwergewicht die Mittelstellung (Abb. 4) eingenommen, der Motor ist also ausgeschaltet. Der Schwerpunkt des Verzögeruingskörpers befindet sich noch links, die Flüssigkeit läuft aber durch das Lochρ in die rechte Hälfte, bis der Schwerpunkt sich rechts befindet. Dann kippt der Körper aus der Stellung (Abb. 4) nach rechts herum bis zum Anschlag an den Mitnehmerstift /' (Abb. 5). Der Verzögerungskörper hat hierbei den Anschlags' mitgenommen und damit die Quecksilberröhren in. die der Abb. 1 entgegengesetzte Einschaltstellung gebracht, so daß der Motor anders herum läuft. Nach Ablauf von weiteren vier Umdrehungen der Trommelachse spielt sich der gleiche Vorgang in entgegengesetzter Richtung ab. Je nach der Zahl der 'Sehaltstäbchen kann die Anzahl der Umdrehungen größer oder kleiner gewählt werden. Der Verzögerungskörper kann gegebenenfalls auch unmittelbar mit den Röhren verbunden sein. .
In der strichpunktierten Stellung der Schaltscheibe/ und des Verzögerungskörpers nach Abb. 5 stehen die Quecksilberröthren noch in der Ausschaltstellung (was aber in diesier Abbildung nicht nochmals dargestellt ist), da der Verzögerungskörper durch die Mitnehmerstifte I und /' daran gehindert ist, sowohl nach links als auch nach rechts die Anschlages und s' zu berühren. Die Schaltscheibe i kann in dieser Stellung durch einen an dem Bolzen w der Schaltscheibe angelenkten Schieber χ durch Einschieben eines Riegels in ihre öffnung y gesichert und zugleich mit dem Deckel der Waschmaschine in bekannter Weise entsprechend den Vorschxiften der Berufsgenossenschaft verriegelt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι . Selbsttätiger Quecksilberumschalter für Elektromotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltröhren (ti? V) durch einen schwenkbar aufgehängten, allseitig geschlossenen und mit einer Flüssigkeit teilweise gefüllten Hohlkörper (jri) gekippt werden, der zunächst in eine leichte Schräglage gebracht wird, worauf die Flüssigkeit durch Verlagerung des Schwerpunktes den Hohlkörper zum Kippen bringt und dadurch die Schaltröhren umlegt. . ■ -
  2. 2. Selbsttätiger Quecksilberumschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbewegung durch ein oder mehrere, je nach ihrer Zahl die Anzahl der Trommelumdrehungen nach jeder uo Richtung bestimmende Schaltstäbchen (1, 2, 3) eingeleitet wird, indem ein Mitnehmer (c) auf der Trornmelachse zunächst das erste Stäbchen, dieses nach Ablauf einer weiteren. Umdrehung durch Anschlag an eine Nase o. dgl. das zweite Stäbchen und so fort mitnimmt, bis das letzte Stäbchen durch Mitnahme der Reibscheibe (e"'\ den elektrischen Schaltvorgang einleitet.
  3. 3. Selbsttätiger Quecksilberumschalter iao nach Anspruch 1, insbesondere für Waschmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Schaltscheibe (/) von der Trommel achse (a) aus über eine Reibscheibe {e> angetrieben; wird, so daß in der Verriegelungsstellung (Abb. 5) der Schaltscheibe eine Zerstörung der Schaltvorrichtung durch Drehen der Trommel von Hand vermieden wird.
  4. 4. Selbsttätiger Quecksilberumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlkörper bewegende Schaltscheibe (/) mit einer von Hand bedienbaren und in ihrer Mittelstellung (Abb. 5) verriegelbaren Schubstange o. dgl. (x) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK143256D 1936-08-09 1936-08-09 Selbsttaetiger Quecksilberumschalter fuer Elektromotoren Expired DE659970C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK143256D DE659970C (de) 1936-08-09 1936-08-09 Selbsttaetiger Quecksilberumschalter fuer Elektromotoren

Applications Claiming Priority (1)

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DEK143256D DE659970C (de) 1936-08-09 1936-08-09 Selbsttaetiger Quecksilberumschalter fuer Elektromotoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE659970C true DE659970C (de) 1938-05-13

Family

ID=7250374

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK143256D Expired DE659970C (de) 1936-08-09 1936-08-09 Selbsttaetiger Quecksilberumschalter fuer Elektromotoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE659970C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948880C (de) * 1952-06-28 1956-09-06 Siemens Ag Einrichtung zur Umstellung reversierbarer elektromotorischer Antriebe von Eisenbahnsicherungsanlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948880C (de) * 1952-06-28 1956-09-06 Siemens Ag Einrichtung zur Umstellung reversierbarer elektromotorischer Antriebe von Eisenbahnsicherungsanlagen

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