DE659495C - Verfahren zur Herstellung von Estern hochmolekularer Fettsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Estern hochmolekularer FettsaeurenInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G73/00—Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Estern hochmolekularer Fettsäuren Es ist bekannt, daß man durch Einwirkung von Wasserstoff bei Gegenwart aktiver Hydrierungskatalysatoren auf Fettsäuren die aliphatischen Alkohole mit gleicher Anzahl Iiohlenstoffatome erhalten kann, indem die COOH-Gruppe der Fettsäuren in die Gruppe C H@ O H übergeht und im Falle der Verwendung ungesättigter Fettsäuren gleichzeitig Addition von Wasserstoff an der Doppelbindung stattfindet. Bei diesen Verfahren können, wenn die Reaktion in geeignetem Zeitpunkt abgebrochen wird, auch Wachsester erhalten werden, indem ein Teil des gebildeten Alkohols sich mit noch vorhandener Fettsäure zum Ester umsetzt. Das richtige Erfassen des Zeitpunktes, bei welchem die größte Estermenge in dem Reaktionsgemisch vorhanden ist, durch Probenciehen und analytische 1-ntersucliung der Proben, gestaltet sich jedoch umständlich und zeitraubend und ist deshalb sehr unsicher, weil die Reaktion schon längst weiter fortgeschritten ist, bis das Analysenergebnis der betreffenden Probe vorliegt. Da außerdem die bisher üblichen flydrierungskatalysatoren die Doppelbindungen des Ausgangsmaterials viel rascher angreifen als die Carboxylgruppen, ist die Gewinnung von ungesättigten Wachsestern auf diesem Wege überhaupt nicht möglich; auch die gesättigten Ester erhält man infolge der beschriebenen Schwierigkeiten nur in schlechter Ausbeute von etwa 3o bis höchstens 6oo;-o.
- Es wurde nun gefunden, daß man durch geeignete Regulierung der Aktivität des Katalysators die katalytische Reduktion von Fettsäuren so lenken kann, daß man Wachsester als Hauptprodukt erhält, und daß bei Verwendung ungesättigter Fettsäuren als Ausgangsina.terial gegebenenfalls auch der ungesättigte Charakter zum großen Teile erhalten bleibt. Das Verfahren ermöglicht somit die Herstellung ungesättigter Wachsester und die Gewinnung ungesättigter Alkohole durch Verseifung dieser ungesättigten Ester. Bisher konnte man ungesättigte Fettsäuren nur nach der komplizierteren Methode mittels Natrium und Alkohol in ungesättigte Alkohole überführen. Das Verfahren gemäß der Erfindung eröffnet somit neue Wege zur rationellen großtechnischen Herstellung der ungesättigten Fettalkohole aus den in größter Menge im Inlande zur Verfügung stehenden pflanzlichen und tierischen Rohstoffen, wie Oleinen u. dgl., während bisher die Hauptquelle für diese ungesättigten Alkohole, insbesondere den Oleiiialkohol, das Spermöl war, das aus dem Ausland eingeführt werden muß.
- Die Regelung der Wirksamkeit des Katalysators erfolgt in der Weise, daß man die Reaktion in Xylol unter Zusatz von Chinolin' durchfährt, das längere Zeit mit Schwefel erhitzt wurde, wobei wahrscheinlich teilweise Substitution eintritt, wie die starke Schwefelwasserstoffentwicklung anzeigt. Ebenso kann die Regulierung auch mittels gelbem Phosphor oder Kohlenoxyd erfolgen. Der Regulator kann beispielsweise so hergestellt werden, daß man 6 Teile Schwefel. in 36 Teilen Chinolin 7 Stunden lang kocht, vom Bodensatz ab-filtriert und die Flüssigkeit mit 400 ccm Yylol verdünnt. Beispiel i 25 Gewichtsteile ölsäure werden mit 2,5 Gewichtsteilen eines Kupfer-Chrom-Katalysators und unter Zusatz einer Regulatormenge, die o,o3 0;'o Schwefel, auf das Gewicht des Katalysators berechnet, beträgt, in einen Autoklaven gebracht und Wasserstoff bis zu einem Überdruck von 15o Atin. eingepreßt. Es wird hierauf langsam auf 28o' angeheizt, was etwa 3o Minuten in Anspruch nimmt und wobei der Druck bis über Zoo Atm. steigt. Es wird noch 15 Minuten auf 28o° gehalten, dann erkalten gelassen und der Wasserstoff abgeblasen. Man erhält ein Produkt, das folgende Kennzahlen aufweist:
Säurezahl 5 8, 3, , Jodzahl 5,6, Hydroxylzahl o, Esterzahl 83,4, was einem Gehalt von 8o,80;'o Ester entspricht. Säurezahl 4,2, Jodzahl o,6, Hydr oxylzahl 123, 4, Esterzahl 3 3,3, was einem Gehalt von nur 32,20"0 Ester entspricht. Säurezahl 42,7, Jodzahl 70,1, llydroxylzahl o, Esterzahl 76,9, was einem Gehalt an Ester von 74, 5 0 entspricht. - Die Regulatormengen für andere Katalysatoren bzw. andere Regulatorsubstanzen als Schwefel können durch einige Vorversuche jeweils leicht ermittelt werden.
- Beispiel 3 25 Gewichtsteile (')lsäure und 2,5 Gewichtsteile Kupfer chromkatalysator werden m einen Autoklaven gebracht und darauf. 3968 ccm (.1,9g) Kohlenoxyd in den Autoklaven eingelassen. Darauf wird Wasserstoff bis zu einem Überdruck von 15o Atm. eingepreßt und allmählich auf 28o° angeheizt. Nach 32 Miiluten wird der Versuch unterbrochen. Man erhält ein Produkt, das folgende Kennzahlen aufweist
Säurezahl 34,65, Jodzahl 2 i,9o, Hydroxylzahl 35,65, Esterzahl 78,95, was einem Gehalt an Ester von 75,4 entspricht. Säurezahl 29,0, .I odzahl 8,;, Hydroxylzahl 32,o, Esterzahl 73,8, was einem Gehalt an Ester von 6a, 8 01 o entspricht.
Claims (1)
- PATi;NTANsrruCr-r: Verfahren zur Herstellung von Estern hochmolekularer Fettsäuren durch katalytische Hydrierung von Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung in Gegenwart von geschwefeltem Chinolin in Xylol, von gelbem Phosphor oder von Kohlenoxyd vornimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB163220D DE659495C (de) | 1933-11-19 | 1933-11-19 | Verfahren zur Herstellung von Estern hochmolekularer Fettsaeuren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB163220D DE659495C (de) | 1933-11-19 | 1933-11-19 | Verfahren zur Herstellung von Estern hochmolekularer Fettsaeuren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659495C true DE659495C (de) | 1938-05-10 |
Family
ID=7004930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB163220D Expired DE659495C (de) | 1933-11-19 | 1933-11-19 | Verfahren zur Herstellung von Estern hochmolekularer Fettsaeuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659495C (de) |
-
1933
- 1933-11-19 DE DEB163220D patent/DE659495C/de not_active Expired
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