DE659012C - Verfahren zur Gewinnung eines ammonnitrathaltigen Duengemittels - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung eines ammonnitrathaltigen DuengemittelsInfo
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- DE659012C DE659012C DEI34161D DEI0034161D DE659012C DE 659012 C DE659012 C DE 659012C DE I34161 D DEI34161 D DE I34161D DE I0034161 D DEI0034161 D DE I0034161D DE 659012 C DE659012 C DE 659012C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05C—NITROGENOUS FERTILISERS
- C05C1/00—Ammonium nitrate fertilisers
- C05C1/02—Granulation; Pelletisation; Stabilisation; Colouring
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
- Verfahren zur Gewinnung eines ammonnitrathaltigen Düngemittels Es ist bekannt, Dünger durch Vermischen von festem Ammoniumnitrat und Caldumdarbonat herzustellen. Die so erhaltenen Dünger sind jedoch nicht homogen, so daß leicht Entmischung eintritt und Produkte mit schwankendem Stickstoffgehalt erhalten werden, wobei außerdem :eine derartige Anreicherung an Nitrat eintreten kann, daß das Gemisch explosive Eigenschaften erhält. Auch tritt bei längerem Lagern ein starkes Zusammenbacken des Düngers ein. Vermischt man Ammoniumnitrat und Calciumcarbonat in der Hitze, z. B. durch Eintragen von Calciumcarbonat in geschmolzenes Ammoniumnitrat, so erhält man zwar homogene Massen, es treten jedoch infolge der stattfindenden teilweisen Umsetzung zu Calciumnitrat und Ammoncarbonat auch hier unter Umständen Schwierigkeiten auf, weil das erhaltene Produkt einen starken Geruch nach Ammoniak besitzt.
- Es wurde nun gefunden, daß man fliese Nachteile vermeiden kann, wenn man die beispielsweise auf einer Kühlwalze oder durch Verspritzen zum Erstarren gebrachte Schmelze, gegebenenfalls nach vorheriger Zerkleinerung auf die gewünschte Korngröße, einer Nachbehandlung bei wenig erhöhter,unterhalb des Schmelzpunktes des zu gewinnenden Produktes liegender Temperatur unterwirft. Hierdurch werden die an der Oberfläche der Teilchen befindlichen, an sich geringen Mengen Ammoncarbonat durch Verdampfen entfernt. Ferner tritt eine so starke Verfestigung de Oberfläche ein, daß die Backfähigkeit des Produktes beseitigt wird.
- Das Verhältnis von Ammonnitrat zu Calciumcarbonat kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden. Praktisch empfiehlt es sich, ein Verhältnis von 7 o Teilen Ammoniumnitrat zu 3o Teilen Calciumcarb,onat nicht zu überschreiten.
- Das Calciumcarbonat soll vor seiner Verwendung fein gemahlen und getrocknet werden. An Stelle des so erhaltenen Materials kann auch ein durch Fällen und Trocknen gewonnenes Produkt benutzt werden.
- # Durch das vorliegende Verfahren gelingt es, einen bis zu 25% Stickstoff enthaltenden Ammonnitratdünger herzustellen, der eine vollkommen gleichmäßige Zusammensetzung besitzt und sich nicht entmischt. Er ist ferner nicht explosiv, lagerfähig und vollständig geruchlos. Selbst bei starker Feuchtigkeitsaufnahme tritt ein Ammoniakgeruch nicht auf. Beispiel .43 Teile gefälltes und getrocknetes Calciumcarbonat, wie es bei der Gewinnung von Ammonsulfat .aus Gips, Ammoniak und Kohlensäure erhalten wird, -wird mit 57 Teilen geschmolzenem Ammonnitrat innig vermischt. Die Schmelze, die q.% Wasser enthält, wird auf einer Kühlwalze zium Erstarren gebrac und die erstarrte Masse in einer geeignet:' Vorrichtung auf die gewünschte Korngröße: zerkleinert. Das gesiebte Produkt gelangt sodann in einen Drehrohrofen, der an seinem Kopfende auf etwa 3o bis ioo° C envärmt ist. Das Produkt wird schließlich in einer Kühltrommel auf gewöhnliche Temperatur gebracht. Das Fertigprodukt besitzt einen Gehalt von etwa 20% Stickstoff; es ist ein körniges, gut lager- und streufähiges Düngemittel.
- Anstatt die Schmelze mittels der Kühltrommel zu verfestigen, kann sie auch durch Verspritzen in ein festes, körniges Produkt übergeführt werden, das sodann in der be= s.chriebenen Weise einer Nachbehandlung in aL@x- Wärme unterworfen wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: @'eVerfahren zur Gewinnung eines nicht "explosiven, geruchlosen und nicht backenden aminonnitrathaltigen Düngemittels aus Ammonnitrat .und kohlensaurem Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß man das nach Vermischen des kohlensauren Kalkes mit der Ammonnitratschmelze erhaltene, zur Erstarrung gebrachte Produkt, gegebenenfalls nach vorheriger Zerkleinerung, einer Nachbehandlung bei mäßiger Temperatur unterwirft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI34161D DE659012C (de) | 1928-04-19 | 1928-04-19 | Verfahren zur Gewinnung eines ammonnitrathaltigen Duengemittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI34161D DE659012C (de) | 1928-04-19 | 1928-04-19 | Verfahren zur Gewinnung eines ammonnitrathaltigen Duengemittels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659012C true DE659012C (de) | 1938-04-22 |
Family
ID=7188645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI34161D Expired DE659012C (de) | 1928-04-19 | 1928-04-19 | Verfahren zur Gewinnung eines ammonnitrathaltigen Duengemittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659012C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1010077B (de) * | 1954-10-22 | 1957-06-13 | Hoechst Ag | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gleichmaessig granuliertem Kalkammonsalpeter aus Ammoniumnitrat- oder Calciumnitratloesungen |
-
1928
- 1928-04-19 DE DEI34161D patent/DE659012C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1010077B (de) * | 1954-10-22 | 1957-06-13 | Hoechst Ag | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gleichmaessig granuliertem Kalkammonsalpeter aus Ammoniumnitrat- oder Calciumnitratloesungen |
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