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DE658952C - Verfahren zur Verarbeitung von Kalisalzen auf gleichmaessiges Korn - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Kalisalzen auf gleichmaessiges Korn

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Publication number
DE658952C
DE658952C DEM118704D DEM0118704D DE658952C DE 658952 C DE658952 C DE 658952C DE M118704 D DEM118704 D DE M118704D DE M0118704 D DEM0118704 D DE M0118704D DE 658952 C DE658952 C DE 658952C
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DE
Germany
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salt
salts
melt
melting
rotary kiln
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Expired
Application number
DEM118704D
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English (en)
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE658952C publication Critical patent/DE658952C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D1/00Fertilisers containing potassium
    • C05D1/005Fertilisers containing potassium post-treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von Kalisalzen auf gleichmäßiges Korn Düngesalze, insbesondere Kaliumsalze, werden meistens aus ihren Lösungen durch Kühlung oder Verdampfung ausgeschieden und fallen dabei sehr oft in ungewöhnlich feinkörniger Form an. Das feinkörnige Salz wird in Absetzbehältern aus der Lösung abgeschieden: Von der ihm noch anhaftenden Mutterlauge wird es dann auf Zellenfilternutschen oder in Zentrifugen befreit, um schließlich z. B. zwecks Erzielung einer besser ren Streufähigkeit und Lagerbeständigkeit getrocknet zu werden. Man benutzt für die Trocknung Drehtrommeln, vorzugsweise solche, in denen das Salz nacH'dem Gleichstromprinzip mit Feuergasen beheizt wird. Ein Teil des Salzes wird bei der Trocknung als Feinkorn und der Rest in Form von mehr oder weniger großen Agglomeräten gewonnen, die dann entweder zu Feingut vermahlen werden oder getrennt zum Versand gelangen.
  • Derart behandelte feinkörnige Salze haben den Nachteil, daß sie beim Lagern zu Klumpen und Stücken erhärten. Auch ihre Streufähigkeit läßt zu wünschen übrig. Deshalb bemüht'man sich seit langem, diese Salze, insbesondere Chlorkalium, in eine gröbere Form überzuführen.
  • An sich ist es bekannt, Salze zu schmelzen und die Schmelze zu granulieren. Die Zerstäubung der Schmelze erfolgt dabei vielfach mittels Zentrifugen und . die für das Festwerden des Salzes erforderliche- Kühlung auf dem Wege, den das zerstäubte Salz durch die Luft bis zur Auffangstelle zurücklegt. In dieser Weise'werden z. B. Alkalihydroxyde, Natriumbisulfat und ammoniumnitrathaltige Düngesalzgemische verarbeitet.. Nach einem neueren Vorschlag wird dieses Verfahren auch zum überführen von aus Lösungen -auskristallisiertem Chlorkalium oder gemahlenen Kalirohsalzen in eine lagerfähige, gut streubare Form angewendet. Es hat jedoch den großen Nachteil, daß der ohnehin schon stark beanspruchte Baustoff der Zentrifugen auch noch hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Baustoffe, die derartige Beanspruchungen aushalten, sind bisher nicht bekanntgeworden. Aber auch andere Einrichtungen sind schon für das Granulieren von Salzen, insbesondere Düngesalzen, benutzt worden, z. B. Düsen oder Brausen, aus denen das geschmolzene Salz unter Druck in die Luft, in einen gekühlten Raum, einem Luftstrom entgegenoder auf eine gekühlte Fläche gespritzt wurde. Werden aber Kalisalze näch diesem Verfahren behandelt, so entsteht kein gleichmäßiges Korn, insbesondere macht sich eine erhebliche Staubildung bemerkbar. Ferner ist ,geschmolzener Kalksalpeter bereits mittels Druckgase zerstäubt worden, oder man hat ein Gemisch von geschmolzenen und nichtgeschmolzenen Düngesalzen bzw. geschmolzenem Kalksalpeter durch eine gelochte Platte gepreßt oder ausfließen lassen, in der Weise, daß beim Durchgang durch die Platte oder beim Durchgang durch einen entgegengeführten Luftstrom die einzelnen Teilchcii des Gemisches erstarrten. Auch diese Arbeitsweisen sind für die Körnung- von Kalisalzen ungeeignet, insbesondere sind sie zu unwirtschaftlich und zu umständlich.
  • Nach einem anderen bekannten Verfahren wird das Schmelzen und Granulieren finit der Entfernung des -1.Iagnesiumchlorids aus Kalisalzen, insbesondere Karnallit, vcrbundeti., 'Dieses Verfahren besteht darin, daß die Rohsalze in Regenerativöfen geschmolzen werden. -Der Ilerd des Regenerativofens ist in mehrere Abteilungen eingeteilt. In diesen erfolgt nacheinander das Einschmelzen, das Durchblasen hocherhitzten Wasserdampfes durch die Schmelze, das den Zweck hat,. das in der Schmelze vorhandene Chlormagnesium in Salzsäure und Magnesia zu zerlegen, und das Absetzenlassen der Magnesia aus der Schmelze. Nach dem Absetzen wird die Kalisalzschmelve abgestochen und granuliert. Das zu verarbeitende Salz kann mittels der Abhitze des Schmelzofens vorgetrocknet werden. Da in dem Ofen eine Trennung zwischen Kalisalz und Magnesia vor sich gehen soll, sind verhältnismäßig große Ofenräume erforderlich, in denen man die Schmelze zwecks Absetzenlassens der Magnesia der Ruhe überläßt. Dadurch, daß das Salz vorgetrocknet wird, erspart man wohl im Schmelzvorgang selbst die Wärme, die für die Verdampfung des Wassers notwendig wäre. Andererseits hat man aber den Nachteil, daß trockenes Salz erst bei einer höheren Temperatur schmilzt als feuchtes und daß trockenes Salz eine noch schlechtere Wärmeleitfähigkeit hat. In diesem Falle wird also durch die Vortrocknung für den Schmelzvorgang selbst kaum etwas gewonnen. Aus diesen Gründen hat dieses Verfahren eine schlechte Wärmewirtschaftlichkeit. .
  • Ein anderes' bekanntes Granulationsverfahren#für Wasserglas besteht darin, daß die Wasserglaslösung zunächst so weit eingedampft - wird, daß 'eine zusammenhängende feste Masse entsteht, die aber noch Wasser enthält. Diese Masse wird zerkleinert, lind die Erzeugnisse des Zerkleinerungsverfahrens werden dann völlig getrocknet. Ein derartiges Verfahren kommt für andere Salze nicht in Frage, da diese durch Eindampfen nicht in eine zusammenhängende feste Masse übergeführt werden können, sondern meistens zu Pulver zerfallen.
  • Zur Herstellung wasserfreien Calciuinnitrates wurden weiterhin schon Lösungen oder wasserhaltil;e Schmelzen dieses Salzes 1>-i genügend hoher Temperatur auf köl-niges, «.asserfreies, nichtgeschmolzenes Calciumnitrat aufgespritzt, das sich in einem-- Drehrohrofen befand. Die Lösung oder die Schmelze bildet dann auf den einzelnen Teilchen des -,%,2tsserfreic#u Calciumnitrates Leberzüge, so da15 diese Teilchen allmählich zu kleinen Kugeln anwachsen, während aus der Lösung oder der Schmelze, die zerstäubt wird und sich auf dem wasserfreien Calciumnitrat niederschlägt, däs Wasser verdampft. Es handelt .sich hier also um ein Verfahre#ii, das mit der Erfindung, die sich auf ein Schmelz- und Granulierverfahren von-Kalisalzen' bezieht, nichts zu tun hat.
  • Bei den bekannten Schmelz- und Grantilierverfahren, wurden für das Einschmelzen ruhende Regenerativöfen oder Schmelzkessel benutzt. - , Diese Schmelzeinrichtungen liaben indessen eine sehr ungünstige Wärmewirtschaft, wenn darin Salze mit höherem Schmelzpt;nkt, z. B. Chlorkalium,. verarbeitet" werden sollen. Schmelzkessel haben den Nachteil, daß die Wärmeübertragung mittelbar durch die Wandungen des Kessels erfolgt, so daß hohe Wärmeverluste entstehen. Ferner ist feinkörniges Salz der denkbar ungeeignetste Stoff für derartige Schmelzvorrichtungen. Es hat nämlich eine außerordentlich geringe Wärmeleitfähigkeit, so daß sehr lange Schmelzzeiten erforderlich sind, bis der ruhende Inhalt des Kessels oder des Regenerativofens in einen gleichmäßig flüssigen Zustand übergeht. Wenn auch diese Art des Einschmelzens keine besonderen technischen Schwierigkeiten bietet, so ist sie doch teuer, und es ist die Leistung der Schmelzanlage sehr gering. Diese überführung höherschmelzender Salze in eine grobkörnige Form führt also zu einer erheblichen Verteuerung des Salzes, die in den meisten Fällen wirtschaftlich nicht tragbar ist.
  • Ein neuer Vorschlag geht dahin, das Trocknen von- Düngesalzen oder Chlorkalium der Kaliindustrie in zwei Stufen auszuführen. In der ersten Stufe wird das Salz in einem Trockner im Gleichstrom mit Feuergasen behandelt. In der zweiten Stufe wird es darauf weitererhitzt, bis die Kristalle oberflächlich angeschmolzen werden-und das etwa vorhandene Chlormagnesium sich zersetzt. ' Schon bei der allgemein bevorzugten Art der Trocknung -von Kalisalzen entstehen in dem Trommeltrockner Salzansätze, die allmählich so stark anwachsen, daß der Ofen sehr oft stillgelegt und die Ansätze wieder entfernt werden müssen. Erhitzt man nun das getrocknete Chlorkalium nach der Trocknung stärker, so daß die einzelnen Körnchen oberflächlich angesclimolzen werden und miteinander verkleben, so sintert das Salz an deal Wandungen des Drehrohrofens in erhöhtem Maße fest. Die Ansatzbildung wird demgemäß noch-, ungleich stärker als bei der Trocknung. Auf Grund dieser Schwierigkeiten war die Einführung dieses Verfahrens in die Praxis nicht möglich. Außerdem hat es noch den Nachteil, daß ein erheblicher Prozentsatz des Salzes überhaupt nicht zum Zusammensintern kommt, so daß ein sehr ungleichmäßiges Erzeugnis mit hohem Gehalt an Feinkorn erhaltenowird.
  • Trotzdem diese Übelstände bei dein eben beschriebenen Verfahren eintreten, hat sich nun doch gezeigt, daß sich der in anderen Industriezweigen vielfach bewährte Drehrohrofcn, der insbesondere wegen seiner kon-. tinuierlichen 4rbeitsweise und grolkn Durchsatzleistung mit großem Vorteil für die Sinterung von Erzen, das Brennen von Magnesit, Dolomit. Zement, für metallurgische Verfahren u. dgl. angewendet wird, auch für die L berführung 'von Salzen der- Kaliindustrie, wie Chlorkalium, in eine körnige Form mit vollem Erfolg verwenden läßt. Sogar die gefürchtete und mit vielen Mitteln, jedocli mit unzulänglichem Erfolg bekämpfte Ansatzbildung, die in Drehrohröfen stets auftritt, wenn darin . Stoffe mit höherem Schmelzpunktbei dem bekannten Schmelzen von Fett in mit Rührwerken ausgestatteten Drehtrommeln entstehen natürlich nicht derartige Schwierigkeiten - in flüssige Form übergeführt-werden sollen, kommt. nicht mehr vor.
  • Die Erfindung -besteht darin, daß Kalisalze, z. B: Chlorkalium, die durch Abkühlen oder Eindampfen von Lösungen in feinkristalliner Form gewonnen worden sind, dadurch in' einen körnigen Zustand gebracht werden, daß das getrocknete Salz in -einem Drehrohrofen geschmolzen und daß auf den breiten Strom. des Salzes beim Ausfließen aus dem Drehrohrofen Luft aufgeblasen wird. Trockenes Salz hat nämlich einen einheitlichen Schmelzpunkt: Die Zone, in der das Salz beim Schmelzen im Drehrohrofen zum Erweichen kommt, ist also sehr kurz. Das würde an sich noch nicht hindern, daß in dieser Zone trotzdem Ring- und Ansatzbildungen auftreten. Die Praxis hat nun aber gezeigt, daß beim Einschmelzen trockenen Salzes der Drehrohrofenbetrieb in keiner Weise gestört wird. Auch in der Erweichungszone lassen sich Ansätze ohne weiteres vermeiden. Dies ist offenbar darauf zurückzuführen, daß durch einen gewissen Rückstau immer wieder Schmelze zwischen die frisch gebildeten Ansätze mit noch verhältnismäßig _ geringer Dicke und die Ofenwandung eindringt und auf diese Weise bewirkt, daß die Ansätze sich immer wieder ablösen, bevor sie eine den Betrieb gefährdende Stärke annehmen. Hätte die Erweichungszone eine größere Länge, so könnte die Schmelze nicht mehr in der gleichen Weise ablösend auf die Ansätze wirken.
  • Es ist schließlich noch bekannt, ein Harnstofi l und Kalksalpeter enthaltendes Düngemittel dadurch herzustellen, daß die wasset'-freien Bestandteile des Düngemittels in einem Drehrohrofen zusainnlengeschmolzen werden. Das Gemisch wird dann aber entweder nach dem Erstarren durch Zerkleinerung ,des Schtnelzkuchens oder durch Verspritzen der heißen Schmelze in eine körnige Form übergeführt. In beiden Fällen, d.li. sowohl zum Zerkleinern der erstarrten Schmelze als.aüch zum Verspritzet: der heißen Schmelz, sind besondere Vorrichtungen notwendig.
  • Kalisalze einerseits und Gemische von Ilarnstoff und Kalksalpeter verhalten sich indessen derart verschieden, daß sich Vergleiche zwischen dem bekannten Verfahren und dein der Erfindung nicht ziehen lassen. Zunächst schmilzt das Gemisch von Harnstoff und Kalksalpeter'bei etwa r 5o° C. Dagegen liegt der Schmelzpunkt der hier. in Frage kommen-. den Kalisalze mehrere hundert Grad höher. Das Gemisch von Harnstoff-und Kalksalpeter erleidet Zersetzungen, wenn beim Schmelzen Wasser zugegen ist. Kalisalze werden dagegen durch die Gegenwart von Wasserdampf b;.i hoher Temperatur nicht verändert. Somit ergibt sich, daß die Grundlagen des bekannten Verfahrens ganz. andere sind als die der Erfindung. Dazu' kommt noch, daß die Körnung der Schmelze in beiden Fällen auf völlig verschiedene Weise erfolgt.
  • Nach der' Erfindung wird nämlich auf den breiten Strom des Salzes, der aus dem Drehrolirofen ausfließt, Luft aufgeblasen. - Auf diese Weise wird es möglich, ein gleichmäßiges Korn von der gewünschten Größe zu erzielen. Das Aufblasen -von Luft auf einen Strom einer flüssigen Salzschmelze führt nun keineswegs in allen Fällen zu dem gleichen Erfolg. Vielmehr muß man in der Regel damit rechnen, daß die Körnung ungleichmäßig wird, zum mindesten sehr viel Staub entsteht. Kalisalze verhalten sich in dieser Beziehung indessen wesentlich günstiger, und gerade von diesem günstigen Verhalten der Kalisalze macht die Er findwig Gebrauch. Dagegen wird nach dem bekannten , Verfahren die erstarrte Schmelze zerkleinert, oder es wird die Schmelze verspritzt. Beide Arbeitsweisen sind wesentlich umständlicher und kostspieliger und führen nicht zu einem gleichmäßigen Korn.
  • Die Korngröße kann erfindungsgemäß durch Anderung der Drehzahl des Schmelzofens reguliert %%-erden. Bei genügender Steigerung der Drehzahl wird nämlich die Schmelze beim Auslauf aus dem Oft#n zu einem dünnen, breiten Strom auseinandergezogen. Die zugeblasene Luft kann somit energisch auf die Schmelze einwirken, so daß die Korngröße entsprechend kleiner als bei geringerer Drehzahl wird. Das Schmelzen kann auch im Salztrockner anschließend an die Trocknung ausgeführt werden.
  • Die die Granulierung bewirkende Luft kann als Verbrennungsluft verwendet und anderweitig für die Beheizung des Ofens benutzt werden, so daß dadurch wieder ein Teil der Wärme, die für das Schmelzen des -Salzes erforderlich war, in den Prozeß zurückgeführt wird.
  • Die zum Granuliercii dienende Luft kann auch mittels Düsen auf die Schmelze geblasen werden. Dann gelingt es allein durch Änderung der Luftgeschwindigkeit, die Korngröße im gewünschten- Sinne zu beeinflussen.
  • Ausf ührungsbeispiel Soll z. B. feines Chlorkalium gemäß der Erfindung gekörnt werden,-so kann das Salz zunächst in den bekannten Salztrocknern von Flüssigkeit befreit werden. Der Salztrockner wird zweckmäßig so betrieben, daß das Salz den Trockner praktisch wasserfrei und mit einer Temperatur von etwa 13o° C verläßt. Es gelangt darauf in den als Drehrohrofen ausgebildeten Schmelzofen, in dem es weitererhitzt wird, bis es bei etwa 84o° C schmilzt. Beispielsweise wurde ein Drehrohrofen von 7 m Länge verwendet. Die Beheizung war so ausgebildet, daß das Salz in einem Abstande von etwa i m vom Austragsende des Drehrohrofens geschmolzen- war und die Schmelze etwas überhitzt, d. h. mit einer Temperatur von etwa 85o bis 90o° C und sehr dünnflüssig den Ofen verließ. -Durch Aufblasen von Luft auf den aus dem Ofen ausfließenden breiten Strom des flüssigen Salzes wurde dann die- Granulation vorgenommen. Dabei wird das Salz so weit abgekühlt, dah seine einzelnen Körner nicht mehr zusammen. fritten köculen. Das auf diese Weise gewonnene Gut zeichnet sich durch sehr gleichmäßige Korngröße aus. Überkorn und Unterkorn entstehen- praktisch nicht oder nur in sehr geringen Mengen, so daß es unmittelbar als Düngemittel verwendet werden kann. Das erfindungsgemäß hergestellte grobkörnige Salz erhärtet ferner beim Lagern nicht unter hlumpenbildung. Die beim Lagern von feinkötnigen Salzen sonst notwendig werdende nochmalige Zerkleinerung der erhärteten Masse wird vermieden. Außerdem hat das Grobkornsalz eine besonders gute Streu- und Rieselfähigkeit aufzuweisen, so daß es dem Ackerboden sehr gleichmäßig zugeführt werden kann und beim Ausstreuen mit der Maschine Verstopfungen der Streumaschinen nicht eintreten.
  • Wird Kaliumsulfat behandelt, so ist der Tr ocknerbetrieb der gleiche, nur wird die Beheizung des Schmelzofens dem bei 107o' C liegenden Schmelzpunkt des Kaliumsulfates angepaßt. Das gleiche gilt für die Verarbeitung anderer Alkalisalze.

Claims (2)

  1. PATLNTANSPttüciiL: t. Verfahren zur Verarbeitung von Kalisalzen, die durch Abkühlen oder Eindampfen von, Lösungen in feinkristalliner Form gewonnen worden sind, auf gleichmäßiges Korn durch Schmelzen und Granulieren, dadurch gekennzeichnet, daß das getrocknete Salz in einem Drehrohrofen geschmolzen und daß auf den breiten Stromdes Salzes beim Ausfließen aus dem Drehrohrofen Luft aufgeblasen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß däs Salz in einem Drehrohrofen zuerst getrocknet und dann geschmolzen wird.
DEM118704D 1932-02-12 1932-02-12 Verfahren zur Verarbeitung von Kalisalzen auf gleichmaessiges Korn Expired DE658952C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116243B (de) * 1957-04-22 1961-11-02 Int Minerals & Chem Corp Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, gut maschinenstreufaehigen Kaliduengemittel-Granulaten und -Agglomeraten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116243B (de) * 1957-04-22 1961-11-02 Int Minerals & Chem Corp Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, gut maschinenstreufaehigen Kaliduengemittel-Granulaten und -Agglomeraten

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