DE658699C - Scheibenwalzenrost zum Feinabsieben von Schuettgut - Google Patents

Description

• Scheibenwalzenrost zum Feinabsieben von Schüttgut Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheibemvalzenrost nach Patent 655 8o¢ zum Feinabsieben von Schüttgut, auf dessen Walzen Scheiben mit der Korngröße des auszusiebenden Gutes entsprechenden Zwischenräumen .geordnet sind. Nach dem Hauptpatent sind auf jeder Walze ellipsenförmige Scheiben gruppenweise um 9o° derart gegeneinander verdreht angeordnet, daß bei senkrechter Stellung der großen Achsen der Scheiben der einen Walze die großen Achsen der diesen Scheiben gegenüberliegenden Scheiben der benachbarten Walze waagerecht liegen. Bei dieser Anordnung zeigt sich der Übelstand, daß bei Stellung der Längsachsen der Scheiben in etwa q.5° zur Waagerechten zwischen den nebeneinanderliegenden Scheibengruppen zweier benachbarter Walzen in Richtung der Walzenachsen Lücken vorhanden sind, durch die Überkorn durchfallen kann.
• Es ist bereits ein Feuerungsrost bekannt, bei dem die Einzelscheiben gleichförmig in Schraubenlinie. gegeneinander versetzt sind. Hierdurch entsteht eine Rostoberfläche mit allmählich' ansteigenden und abfallenden wellenförmigen Erhebungen. Ein Rost von dieser Form wäre zum Absieben von Schüttgut nicht anwendbar, da infolge der wellenförmigen Ausbildung der Rostoberfläche die im Schüttgut enthaltenen großen Stücke nicht umgewendet werden. Dieses Umwenden ist jedoch erforderlich, um das auf dem überkorn befindliche Feinkorn der Rostfläche zuzuführen.
• Ferner ist ein Scheibenwalzenrost bekannt, dessen Scheiben nebeneinander auf derselben Welle außermittig befestigt sind und bei dem zwischen je zwei auf der gleichen Welle sitzenden Scheibengruppen eine den Spalt abdeckende Platte vorgesehen ist. Die Abdeckplatten werden hier durch auf den Wellen angeordnete Kreisscheiben von vorzugsweise verschiedenen Durchmessern oder durch eine längs des ganzen Rostes durchgeführte Zwischenwand gebildet. Die Form der Abdeckplatten weicht bei dieser Bauart also in jedem Falle von der Form der Rostscheiben ab. Die Zwischenscheiben müssen also besonders angefertigt werden und verteuern hierdurch die Herstellung des Rostes.
• Die Anordnung nach der Erfindung besteht dagegen darin, daß zwischen je zwei benachbarte Scheibengruppen jeder Walze ellipsenförmige Scheiben :eingeschaltet sind. deren Längsachsen in Richtung der Winkelhalbierenden der Längsachsen dieser Scheibengruppen eingestellt sind. In weiterer Ausbildung der Erfindung soll zwischen je zwei benachbarte Scheibengruppen an Stelle einer Einzelscheibe eine Scheibengruppe eingeschaltet sein.
• Die Bauart nach der Erfindung bietet d'ei@; bisher bekannten Bauarten- gegenüber de, Vorteil, daß für die Zwischenscheiben dieQuerschnittsform der Rostscheiben gewählt ist. Die Anwendung von Scheibengruppen an Stelle der Einzelscheiben zur Überdeckung der in Richtung der Walzenachsen vorhandenen Lücken ermöglicht einen vollständig gleichförmigen Aufbau des ganzen Walzenrostes. Es können durchweg die gleichen Scheibengruppen gewählt -werden. Die Anfertigung von Einzelscheiben wird überflüssig.
• Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch gezeigt.
• Abb. i und i zeigen je zwei nebeneinanderliegende Walzen eines Scheibenwalzenrostes mit zwischen zwei benachbarten Scheibengruppen auf jeder Walze eingeschalteten ellipsenförmigen Scheiben.
• Abb. 3 bis 6 zeigen zwei nebeneinanderliegende Walzen eines Scheibenwalzenrostes; bei denen zwischen je zwei benachbarten Scheibengruppen auf jeder Walze an Stelle einer Einzelscheibe eine Scheibengruppe eingeschaltet ist.
• Bei den verschiedenen Beispielen zeigen die Abbildungen mit ungerader Zahl einen senkrechten Schnitt quer zu den Walzenachsen und die Abbildungen mit gerader Zahl eine Teildraufsicht auf je zwei nebeneinanderliegende Walzen.
• Bei der Ausführung nach Abb. i und 2 sind auf die Walzenachsen i die Scheibengruppen 2 und 3 aufgesteckt, -die auf jeder Walze um go° gegeneinander verdreht sind. Die gegenüberliegenden Scheibengruppen zweier nebeneinanderliegender Walzen sind gegeneinander ebenfalls um 9o° verdreht. Erfindungsgemäß sind zwischen der- benachbarten Scheibengruppen jeder Walze die ellipsenförmigen Scheiben 6 !und 7 von unter sich gleicher :;Größe -und Form angeordnet, deren Längs-'echsen in der Winkelhalbierenden der Längsachsen der beiden Scheibengruppen, welche die betreffende Scheibe zwischen sich enthalten, liegen.
• Bei den Ausführungen nach Abb.3 bis 6 sind zwischen je zwei benachbarte Scheibengruppen an Stelle einer Einzelscheibe eine Scheibengruppe eingeschaltet, so daß sein Scheibenrost entsteht, bei dem die Scheibengruppen 8 bis i i bzw. 12 bis 1 7 auf jeder Walze je 'um q.5° bzw. je um 3o° gegeneinander verdreht angeordnet sind.
• Bei der Ausführung nach der Erfindung werden die in Richtung der Walzenachsen vorhandenen Lücken zwischen den Scheibengruppen zweier benachbarter Walzen durch die jeweils mit ihrer Längsachse in der waagerechten Ebene liegenden elliptischen Scheiben bzw. Scheibengruppen vollkommen verdeckt.

Claims (2)

1. PATI.'NTANSPRÜCHI?: i. Scheibenwalzenrost zum Feinabsieben von Schüttgut, .auf dessen Walzen Scheiben mit der Korngröße des auszusiebenden Gutes ,entsprechenden Zwischenräumen angeordnet sind, nach Patent 655 804, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei benachbarte Scheibengruppen jeder Walze ellipsenförmige Scheiben eingeschaltet sind, deren Längsachsen in Richtung der Winkelhalbierenden der Längsachsen dieser Scheibengruppen eingestellt sind.
2. 2. Scheibenwalzenrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei benachbarte Scheibengruppen an Stelle .einer Einzelscheibe eine Scheibengruppe eingeschaltet ist.