DE658636C - Feststellvorrichtung fuer nach beiden Seiten kippbare Wagenkaesten - Google Patents
Feststellvorrichtung fuer nach beiden Seiten kippbare WagenkaestenInfo
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- DE658636C DE658636C DEP68393D DEP0068393D DE658636C DE 658636 C DE658636 C DE 658636C DE P68393 D DEP68393 D DE P68393D DE P0068393 D DEP0068393 D DE P0068393D DE 658636 C DE658636 C DE 658636C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D9/00—Tipping wagons
- B61D9/04—Adaptations of rail vehicle elements to tipping wagons
- B61D9/08—Frames; Supporting or guiding means for the bodies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Clamps And Clips (AREA)
Description
Für Muldenkipper sind zahlreiche Anordnungen bekannt, die dazu dienen, einerseits
die Mulde in aufgerichteter Stellung zu sperren, andererseits sie nach Belieben zur Entleerung
des Inhaltes zu kippen. Zahlreiche dieser Anordnungen beruhen darauf, daß die Mulden auf einer kippbaren Ablaufbahn
ruhen, die durch · Entfernung eines Unterstützungspitnktes
oder durch Einwirkung eines Kipphebels nach Wegnahme einer Verriegelung schräg gestellt wird und dadurch die.
Mulde zum Kippen bringt. Derartige Anordnungen mit schrägstellbarer Ablaufbahn sind teuer in der Herstellung und verwickelt
im Bau und zeigen keine ausreichende Betriebssicherheit bei den außerordentlich schweren Beanspruchungen, denen die Muldenkipper
ausgesetzt sind.
Weiter sind Muldenkipper bekannt, bei denen die Mulde an den beiden Stirnwänden
auf je zwei Drehzapfen hängt, die zu beiden Seiten der durch den Schwerpunkt gehenden
Achse der Mulde liegen und von denen der eine In der Ladestellung durch einen in der
Strecklage gehaltenen Knickhebel unterstützt wird, der für die Kippung durch ein Gestänge
eingeknickt wird. Auch eine solche Anordnung ist ziemlich verwickelt. Sie gestattet
außerdem nur ein Kippen nach einer Seite.
Weiter sind für feste Ablaufbahnen aufweisende Muldenkipper zahlreiche Anordnungen
bekannt, bei denen an jeder Stirnwand der Mulde ein Kipphebel angeordnet ist, der
mittels einer Stelze beim Kippen auf einen an der betreffenden Stirnwand angebrachten Ansatz
an der Mulde einwirkt. In der Regel hat man neben diesen mit Stelzen versehenen Kipphebeln besondere und unabhängig zu bedienende
Feststellvorrichtungen vorgesehen, die gleichfalls auf Anschläge an den Stirnwänden
einwirken. Die Unabhängigkeit der Feststellvorrichtung vom Kipphebel erschwert
aber nicht nur die Bedienung, sondern kann auch leicht zu Bedienungsfehlern und damit
zu Schäden und Unfällen aller Art führen. Überdies ergibt sich bei der Anordnung der
Kipphebel und Feststellvorrichtungen an den Stirnseiten der Mulden eine ungünstige Beanspruchung
der Mulden im Betrieb, die dabei auf Verwindung beansprucht werden. Auch nimmt die Anordnung des Kipphebels
außerhalb der Grundfläche der Mulden einen nicht unerheblichen Raum in Anspruch.
Bei derartigen, auf Ansätze an der Stirnwand wirkenden und neben der Mulde liegenden
Kippvorrichtungen ist es auch bekannt, Kipp- und Feststellvorrichtungen zu einem
einheitlichen Gebilde in der Weise zu verbinden, daß ein Kipphebel, durch dessen
Niederdrücken die Mulde mittels eines angelenkten daumenartigen Teiles gekippt wird,
nach der Muldenmitte zu derartig geschwenkt werden kann, daß er mit einem Sperranschlag
hakenartig über einen an der Stirnwand der
Mulde angeordneten Ansatz greift. Diese Anordnung hat den bereits erwähnten Nachteil
der einseitigen Beanspruchung der Mulde im Betrieb, sowie der Inanspruchnahme eine^
erheblichen Raumes neben der Stirnwandiji5:§
Schließlich sind für Kippgefäßc Festst'ell1
vorrichtungen bekannt, bei denen an beiden Stirnseiten die schwenkbaren Riegel mit den
ebenfalls am Untergestell gelagerten umd beim
ίο Anheben durch einen Hebelarm auf Kipp gefäßansätze wirkenden Kipphebeln gekuppelt
sind.
Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung
für nach beiden Seiten kippbare Kippgefäße und geht von einer bekannten
Anordnung aus, bei der am Untergestell zu beiden Seiten schwenkbar gelagerte Sperrriegel
angeordnet sind, die mit Anschlägen zusammenwirken, die unter dem Boden des Kippgefäßes zwischen den Stirnwänden, vorzugsweise
in der Längsmitte, angeordnet sind. Gemäß der Erfindung sind die folgenden an sich bekannten Merkmale kombiniert:
a) Am Untergestell beiderseits schwenkbar gelagerte Sperriegel wirken mit Anschlägen
am Gefäß unter dessen Boden und zwischen dessen Stirnwänden zusammen;
b) die schwenkbaren Sperriegel sind mit den beim Anheben durch Stelzen o. dgl., auf
Kippgefäßansätze wirkenden Kipphebeln gekuppelt, so daß bei der Anordnung von nur
zwei statt der üblichen vier Kipp- und Feststellvorrichtungen die Ver- und Entriegelung
des Kippgefäßes im Zusammenhang mit der Bedienung des Kipphebels erfolgt.
Bei dieser Anordnung sind keine über die Muldenlänge vortretenden Anschlag- oder Angriffsteile
erforderlich. Die auftretenden Kräfte werden in günstiger Weise abgefangen.
Die Vorrichtung ist im Bau außerordentlich einfach, ebenso ist die Bedienung einfach und
zwangsläufig, so daß Schaden und Unfälle infolge von Bedienuingsfehlern ausgeschlossen
sind, insbesondere, wenn die Kupplung zwisehen Sperriegeln und Kipphebeln so ausgebildet
ist, daß die nach der Kippbewegung sich selbst überlassenen Kipphebel die Riegel
in die Sperrlage drücken.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
und etwas schematisch unter Weglassung aller für das Verständnis nicht unbedingt
erforderlichen Teile in einer Stirnansicht dargestellt, die die Kipphebel- und Sperriegelanordnung links in Ruhelage (Sperrstellung)
und rechts in der Stellung zeigt, in welcher das Kippen beginnt.
An dem Boden des Kippgefäßes, vorzugsweise mitten zwischen den beiden Stirnwänden,
ist ein Körpern mit zwei seitlichen Vor-Sprüngen -oder Anschlägen b befestigt. Am
Unterwagen sind zu beiden Seiten der Längsmittelebene des Wagens schwenkbar zwei
Sperriegel d gelagert, deren jeder mit einem .. klauenartigen Teil c über den ihm zugekehrten
Anschlag ö zu greifen vermag. Ebenfalls ,'„zu beiden Seiten der Längsanittelcbene sind,
" Kipphebel Ii um waagerechte Achsen schwenkbar
gelagert. Diese tragen an der Unterseite einen segmentartigen Teil e mit einem Ausschnitt,
der bei gesenktem Kipphebel Ii über 7c
einen Nocken £ am Sperriegel c, d greift und diesen in die Sperrstellung (links in der
Figur) drückt.
Im Beispiel ist der am Wagen angelenkte Kipphebel h als Hülse ausgebildet, in die ein
Verlängerungsstück A eingeschoben werden
kann. Auf der Oberseite des Hülsenteiles Λ ist eine als Winkelhebel gestaltete Stelze i
angelenkt, deren längerer Arm bei der Kipparbeit in üblicher Weise mit einem Ansatz'
an der Mulde zusammenwirkt, der aber hier zwischen den Stirnseiten der Mulde liegt. Ein
kürzerer Arm des Winkelhebels / tritt durch einen Schlitz in die Hülse Λ hinein, und wenn
der Verlängerungshebel k zur Kippung eingeschoben wird (rechts in der Zeichnung),
so drückt er den kurzen Arm nach außen und richtet dadurch die Stelze/ auf.
Bei der Bewegung des Kipphebels Ii in die
Stellung, in welcher die Stelze/ auf den Ansatz an der Mulde einwirkt, hat der Segmentteil
e mittels des Nockens g den Sperriegel c, d so weit nach außen geschwenkt, daß er den
Anschlag b auf der anzuhebenden Muldenseite freigibt, so daß die Kippung erfolgen kann, 95
da der Nocken g nach dem ersten Teil der Kipphebelbewegung sich vom Segmente gelöst hat. ·
Wenn die Mulde nach Entleerung zurückschwingt, so wird der Kipphebel h, falls er
inzwischen von dem Arbeiter losgelassen wurde, mittels des Segmentteils e und des
Nockens £ den Sperriegel c, d wieder in die
Anfangslage zurückbewegt haben. Dabei trifft die untere Seite des Anschlages δ dann gegen
die abgeschrägte Oberseite des Riegels c, d, der dabei unter Anheben des Kipphebels h
zurückzuweichen vermag, so daß der Sperrriegel c, <ί selbsttätig die Mulde wieder verriegelt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Feststellvorrichtung für nach beiden Seiten kippbare Wagenkasten, besonders an Grubenwagen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale: .a) Am Untergestell beiderseits schwenkbar gelagerte Sperriegel (c, d) wirken mit Anschlägen (6.) am Gefäß unter dessen Boden und zwischen dessen Stirnwänden zusammen;b) die schwenkbaren Sperriegel [c, d) sind mit den beim Anheben durch Stelzen (/) o. dgl. auf Kippgefäßansätze wirkenden Kipphebeln (Jt) gekuppelt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen den Sperriegeln (c, d) und den Kipphebeln (A) aus Mitnehmernocken (g) besteht, so daß die nach der Kippbewegung sich selbst überlassenen Kipphebel die Riegel (c, d) in die Sperrlage drücken.
- 3. Vorrichtung. nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kipphebel (A) mit einem einen Ausschnitt aufweisenden Segment {e) versehen ist, das vom Nocken (g) am Riegel (c, d) nach dem !ersten Teil der Kipphebelbewegumg freigegeben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP68393D DE658636C (de) | 1933-10-27 | 1933-10-27 | Feststellvorrichtung fuer nach beiden Seiten kippbare Wagenkaesten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP68393D DE658636C (de) | 1933-10-27 | 1933-10-27 | Feststellvorrichtung fuer nach beiden Seiten kippbare Wagenkaesten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658636C true DE658636C (de) | 1938-04-11 |
Family
ID=7391219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP68393D Expired DE658636C (de) | 1933-10-27 | 1933-10-27 | Feststellvorrichtung fuer nach beiden Seiten kippbare Wagenkaesten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658636C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767102C (de) * | 1939-01-03 | 1951-10-31 | Gutehoffnungshuette Oberhausen | Feststellvorrichtung fuer Foerderwagen mit kippbarem Wagenkasten |
-
1933
- 1933-10-27 DE DEP68393D patent/DE658636C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767102C (de) * | 1939-01-03 | 1951-10-31 | Gutehoffnungshuette Oberhausen | Feststellvorrichtung fuer Foerderwagen mit kippbarem Wagenkasten |
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