<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zur Festhaltung von Wagenhebern für Kraftwagen.
Die im Patent Nr. 142608 beschriebene Erfindung hat in der Praxis Mängel ergeben, deren Behebung die nachfolgend beschriebenen Verbesserungen bezwecken.
Die im Hauptpatent Nr. 142608 behandelte Erfindung besteht der Hauptsache nach darin, dass der Autoheber seinen Halt am Rade bzw. Luftreifen mittels einer Gabelvorrichtung und entsprechender
EMI1.1
Fig. 1 und 2) ergibt in der Praxis folgende Schwierigkeiten : Eine vor der Gebrauchnahme in bezug auf den Luftreifen zu knapp eingestellte Gabelweite erschwert das Anschieben an den Reifen. Eine zu grosse Gabelweite beeinträchtigt die Genauigkeit der Hebereinstellung in bezug auf den Achsstützpunkt, weil die Gabel den meistens entlüfteten, nachgiebigen Luftreifen nicht so stramm umfassen kann, dass eine Schiefstellung (d. i. nicht senkrecht zur Achse) der Gabel verhindert wird.
Durch diese Schiefstellungs- möglichkeit besteht die Gefahr, dass der Wagenheber nicht genau unter die zur Hebung vorgesehene Achsstützstelle geschoben wird. Der Stützkopf eines üblichen (meistens labilen) Autohebers bietet eine derart kleine Achsauflagefläche, dass bereits die Verschiebung um einige Millimeter vor oder hinter der Achse das Abrutschen bzw. Kippen des Hebers verursachen kann. Diese Schiefstellung wird noch dadurch erleichtert, dass die ganze Gabelarmvorrichtung mittels einer langen Heberwindestange zur Gebrauchsstelle, ziemlich weit unter den die Sicht verhindernden Wagenkasten, geschoben werden muss.
Da die Windestange an dem von der Plattform i, dem Verbindungsarm m, n. h und der Gabel a, al (Hauptpatent, Fig. 1 und 2) gebildeten einarmigen Hebel, nur einseitig angreifend schiebt, so ist eine Schiefstellung (d. i. nicht parallel unter die darobliegende, der Sicht entzogenen Achse) sehr leicht möglich.
Ausserdem hat die infolge der Rollenanordnung leicht verschiebbare Plattform (mit dem darauf befindlichen Heber) durch Verwendung der Heberwindestange als Schiebestange das Bestreben, durch Vorprellen den Heber nicht genau unter die vorgesehene Achsstützstelle zu bringen.
Zur Behebung dieser Mängel ist die Verlegung des die Gabel tragenden Armes rn, n, h aus der einer Kontrolle entzogenen Lage (d. i. aus dem Raum unter dem Wagenkasten) nach vorne erforderlich. Dies geschieht dadurch, dass der im Hauptpatent die Plattform t mit der Gabel a. al verbindende Arm m, n, h von der Plattform losgelöst und als Schenkel d, dl samt der Gabel e eines Winkelarmes auf der Heberwindestange a verschiebbar angebracht wird (Fig. 2).
Um den durch die einseitige Schiebewirkung der Windestange hervorgerufenen Nachteil einer Vorprellung zu beheben, wird gemäss einer abgeänderten Ausführung die Windestange in einem Stützgestänge c, cl (Fig. 2A) so gelagert, dass sie in demselben sowohl in ihrer Länge als auch im Neigungswinkel zur Horizontalen einstellbar ist. Dieses Gestänge c, cl, welches am oberen Ende der Wagenstirnwand bzw. an der Stossstange fixiert, am unteren Ende mit dem Fusse (Fussrast c 2) festgehalten wird, ergibt eine genau einstellbare Begrenzungs-bzw. Anschlagvorrichtung für die vorschiebende Windestange bzw. die ganze Festhaltevorrichtung.
Bei Wagenhebern, welche nicht durch eine Windestange, sondern durch einen Pumpenhebel betätigt werden, wird (Fig. 5) der Plattform b ein Hilfssehacht v angebracht und der Arm d, d 1 samt der Gabel e auf dem Hilfsschaft verschiebbar angeordnet. Ein weiterer Mangel, der sich häufig geltend macht, ist, dass viele Wagenachsen durch vorstehende Wagenteile unzugänglich sind, wodurch das Unterschieben eines aufrecht stehenden Wagenhebers stark behindert wird. Dieser Mangel wird dadurch behoben, dass der Heber
<Desc/Clms Page number 2>
(Fig. 5) nicht unmittelbar auf der Plattform, sondern auf einer Zwischenplatte (vorteilhafterweise in Kreuzform) befestigt wird.
Dieses Basiskreuz t ist durch zwei nach rechts und links (umstellbar) wirkende Scharniere u, ut mit der Plattform verbunden und kann durch eine feststellbare Kippvorrichtung tU in verschiedenen Winkellagen zur Plattform eingestellt werden.
Da die meisten Heber ihren Antrieb knapp über dem Heberfuss haben, erfordert ihre Inbetriebsetzung eine ermüdende Hockestellung, die um so unangenehmer wird, je grösser die Ausladung des Wagenkastens ist. Zur Behebung dieses Nachteiles dient (Fig. 3 und 3 A) eine Zusatztransmission, welche mit Hilfe des Stützgestänges c, cl die Verlegung der Heberbetätigung in eine entsprechende Höhe über der Fahrbahn ermöglicht. Bei dieser Verbesserung wird die lange Heberwindestange in zwei ungleiche Teile geteilt und diese miteinander (Fig. 3A) durch ein Kugel (Scheiben) gelenk al verbunden.
Die Zeichnungen zeigen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung, u. zw. zeigt Fig. 1 den Grundriss der Plattform mit der Heberwindestange und der unter Verwendung eines Stützgestänges angeschlossenen Gabelfixierung, Fig. 2 eine Ausführungsform mit einem Winkelarm als Lagerstütze, Fig. 2 A im Aufriss und Seitenansicht das für die Lagerung der Windestange nach Fig. 1 dienende Stützgestänge sowie verschiedene Ausführungsarten seiner Befestigung an der Stossstange, Fig. 2 B einen Grundriss der Lagerung der Windestange im Stützgestänge, die Fig. 3 und 3 A einen Aufriss und eine Seitenansicht einer Zusatztransmission mit einer geteilten, durch ein Kugelgelenk zusammengehaltenen Heberwindestange, Fig. 4 einen Aufriss der zusammengesetzten Festhaltevorrichtung, Fig. 5 einen Grundriss einer mit einem Schaft versehenen Plattform mit Basiskreuz und Kippvorrichtung, Fig.
5 A eine Seitenansicht der Plattform mit dem Basiskreuz, Fig. 5 B eine Einzelheit zur Fixierung der Kippvorrichtung nach Fig. 5.
Gemäss Fig. 1 und 2 ist a die Heberwindestange eines auf der Plattform b befestigten Hebers.
(i !, J ! ist der aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen bestehende Arm. Der Armteil d ist bei der Ausführung nach Fig. 2 durch Abbiegung um 90 zu zwei aufeinander senkrecht stehenden Schenkeln ausgestaltet. Von diesen Schenkeln liegt der horizontal verlaufende d auf der Fahrbahn, der lotrechte Schenkel d 2 dient als Lagerstütze für die Windestange a. Bei der Windestangenlagerung nach Fig. 1, 2 und 2 B ist die Stütze so hoch über den Lagerungspunkt der Windestange hinaus verlängert, dass
EMI2.1
das Rohrstück i mittels Zapfen schwingbar gelagert ist. In diesem Rohrstück j ist eine Lagerbüchse k drehbar gelagert.
Die in dieser Lagerbüchse k eingeschobene Windestange aist mittels einer Stellschraube l (Fig. 2 B) mit der Büchse lösbar verbunden. ? ?, m j ! sind zwei durch den Bolzen m 2 zusammenhängende Hülsen am oberen Ende des Gestänges c, c 1. An diesem Bolzen ist nach vor-und rückwärts schwenkbar der eine Befestigungsschraube o. ! tragende Befestigungsteil n angebracht. Ein an der Wagenstirnwand angebrachter Mutterteil o dient zur Aufnahme der Schraube o. L Für die Befestigung des Stützgestänges c, clan der Stossstange p ist der schwenkbare Befestigungsteil n als Haken ausgestaltet, bei welchem die Fixierungsschraube 01 als Druckschraube wirkt.
Die Ausführungsform mit zusätzlicher Transmission (Fig. 3 und 3 A) zeigt eine mit q bezeichnete Flachschiene, welche als Trägerin der Kettenräder rund s dient. Das mit einer Handkurbel zu betätigende Antriebsrad f ist mitsamt der Schiene auf dem Schraubenbolzen 01 so aufgeschoben, dass es sich sowohl auf diesem Bolzen als auch in der Schiene drehen kann. Das Übertragungskettenrad s ist ebenfalls in der Schiene drehbar, jedoch mit der Windestange a lösbar verbunden. Diese besteht aus einem kürzeren und einem längeren Teilstück, welche durch ein Kugelgelenk a j ! gelenkig miteinander verbunden sind.
Das Ausführungsbeispiel (Fig. 5, 5 A und 5 B) zeigt einen an die Plattform b lösbar angeschlossenen Hohlschaft v. Das andere Ende dieses Schaftes trägt einen Fixierungsbogen v 1 sowie eine Fussrast v 2. In der Schafthöhlung liegt drehbar die Kippstange 10. Sie ist an einem Ende mit dem nach links oder
EMI2.2
des Hebers. Es ist mit der Plattform b durch lösbare Scharniere u, u 1 verbunden. Eines der Scharniere wird je nach der gewählten Seite der Heberkippung durch Einschiebung eines Scharnierstiftes wirksam gemacht, das andere gelöst. t 1, t 2 und t 3 sind die rechtwinkelig aufgebogenen Basiskreuzarme, die als Stellschraubenmutterlager dienen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Festhaltevorrichtung für Autoheber nach dem Patent Nr. 142608, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsgabel (e) samt dem sie tragenden verstellbaren Arm (d, d 1) von der Plattform (b) losgelöst und auf der Heberwindestange (a) verschiebbar angebracht ist.