DE658579C - Sprengpatrone - Google Patents
SprengpatroneInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Sprengpatrone Es sind bereits Sprengpatronen bekannt, bei denen der Sprengkörper aus einem ge= schlossenen Druckgefäß besteht, in dem sich gepreßte Gase, gegebenenfalls im flüssigen Zustande, befinden, deren Expansion durch eine plötzlich starke Wärme entwickelnde chemische Reaktion ausgelöst wird.
- Es wurde ,auch vorgeschlagen, für das Sprengverfahren als Sprengmittel anstatt verflüssigter Gase hauptsächlich Kohlensäure-Wasser anzuwenden, welches im Bohrloch getrennt von der Heizpatrone, gegebenenfalls in einem Pergamentmantel, angeordnet wird.
- Die Anwendung verflüssigter, unter einem bedeutenden Drucke sich befindender Gase verursacht :eine komplizierte Konstruktion des Füllventils. Außerdem bildet das gleichzeitige Vorhandensein der gepreßten bzw. verflüssigten Gase mit,einer mit Zündkapsel versehenen Heizmischung stets die Gefahr einer vorzeitigen Explosion, insbesondere während des Transportes.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Umgestaltung der für Kohlensäure und andere verflüssigte Gase bekannten Patronen für die Anwendung von Wasser anstatt der Kohlensäure. Der Vorteil besteht darin, daß Wasser in der Patrone unter dem Atmosphärendruck eingefüllt werden kann, so daß keine besondere Gestaltung der Einlaßö.ffnung erforderlich ist, wodurch die Konstruktion der Patrone sehr beträchtlich vereinfacht wird. Außerdem verhindert eine Patrone, die gleichzeitig neben der Heizvorrichtung .auch das Wasser im geschlossenen Gehäuse enthält, ein tAusfließen des Wassers bei ungünstiger Dichtung der Bohrlöcher unter allen Umständen.
- Gemäß der Erfindung ist die zur Aufnahme der z. B. an und für sich bekannten Heizmischung aus Kaliump:erchlorat und Phenolformald:ehydharze dienende und an die Fassung des die Füllöffnung abschließenden Pfropfens angeschlossene Heizvorrichtung mit einer Hülse versehen, die das isolierte Elektrodenende umfaßt und mit einem Ende der Zündvorrichtung versehen ist, deren anderes Ende an das mit dem Abschlußpfropfen leitend verbundene Gehäuse der Heizvorrichtung angeschlossen ist.
- Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Abb. i einen Längsschnitt der Patrone und Abb.2 einen Längsschnitt der auf die Fassung des Pfropfens der Patrone aufgesetzten Heizvorrichtung.
- Die Patrone gemäß vorliegender Erfindung besteht aus einem beiderseits mit innerem Gewinde versehenem Stahlrohr 2, bei welchem einerseits noch eine zylindrische. Ausbohrung und ein Ringansatz vorgesehen sind. An diesem Ende ist in das Rohr der Entladekopf,i eingeschraubt, welcher zum Ableiten des Dampfes aus der Patrone bestimmt ist und vier gegeneinander senkrecht angeordnete Austrittsöffnungen 19 besitzt. Zwischen dem Schaftende des Kopfes i und dem Ringansatz des Rohres 2 ist ein Druckring 3, eine eiserne Entladescheibe 4 und eine Dichtungsbleischeibe 5 angeordnet. An dem anderen Rohrende 2 ist in dasselbe unter Zwischenschaltung ;eines Dichtungsbleiringes 7 der Abschlußpfropfen 6 eingeschraubt, an welchem die Heizvorrichtung befestigt wird. Der Abschlußpfropfen 6 besteht aus zwei gegeheinander mittels Gummi o. dgl. isolierten Teile, der Mittelelektrode 9 und dem eige.ntlichen Pfropfen 6.
- Die Heizvorrichtung besteht aus einem geschlossenen, mit einem Gemisch aus Kaliumhyperchlorat (KCIO") mit einem Phenolformaldehydharzpulv.er gefüllten Blechrohr 2o (Abb. 2).
- Einerseits besitzt däs Blechrohr einen Deckel 2 i, anderseits ist es mit einem Holzpfropfen 22 geschlossen, an welchem die Zündvorrichtung befestigt wird. Die eine Leitung der Zündvorrichtung wird an die Hülse 15 angeschlossen, welche das Elektrodenende 9' der isolierten Elektrode umfaßt, während die andere an das Blechrohr der Heizvorrichtung angelötet ist.
- Die Anbringung der Heizvorrichtung wird durch das Aufsetzen derselben. auf die Fassung i o des Abschlußpfropfens bewirkt, welcher die Heizvorrichtung mit dem Patronengehäuse leitend verbindet. Dabei gelangt das Ende der Elektrode 9 in die Hülse 15 und bildet die Verbindung mit dem anderen Pol der Stromquelle. Die Leitungen der Zündmaschine werden an die Klemmen 9 und 12 angeschlossen.
- An den Abschlußpfropfen 6 ist eine Kappe 8 angeschraubt, welche die Klemmen, 9, 12 gegen Beschädigung schützt. Diese Schutzkappe 8 ist mit einem Bügel i i versehen, welcher die Möglichkeit gibt, die Patrone aus dem Sprengloch nötigenfalls wieder herauszunehmen. Die Leitungen werden durch eine spezielle öffnung in den Kappendeckel eingeführt.
- Zum Schutz gegen Wassereindringen aus dem Patron:engebäuse 2 in die Heizvorrichtung 2o ist ein Gummirohr 16 vorgesehen, welches die Stoßstelle zwischen dem Blechrohr 20 und der Fassung ro bzw. dem Pfropfenende 6 überdeckt.
- Zur Ladung der Patrone werden in das Rohr 2 von der Seite des ringförmigen Ansatzes nacheinander die Bleischcibe 5, die Scheibe q., der Druckring 3 eingelegt.und der Entladekopf i eingeschraubt, indem derselbe durch Deformation der Bleischeibe 5 die Wasserdichtigkeit dieses Rohrendes sichert. Daraufhin wird in den Innenraum der Patrone Wassereingegossen, und an die Fassung des Pfropfens 6 die Heizvorrichtung aufgesetzt und an die Stoßstelle der Heizvorrichtung mit der Pfropfenfassung das Gummirohr 16 aufgezogen.
- Der fertig ausgerüstete Pfropfen 6 wird in das mit Wasser gefüllte Rohr 2 bis zur Deformation des Bleiringes 7 verschraubt. Daraufhin werden die Leitungen an die Klemmen 9, 12 angeschlossen und die Kappe 8 aufgesetzt.
- Die Patrone wird nun in das Sprengloch eingeführt, mit Ton verstopft und mittels einer üblichen Sprengmaschine der Sprengschuß abgetan.
Claims (2)
- PATEN TANSPRLJC1IE: -i. Sprengpatrone für Sprengverfahren, bei denen. Wasser als Sprengmittel verwendet wird, die ein elektrisch gezündetes Heizgemisch, z. B. Kaliumperchlarat und Phen.olformaldehydharz, enthält und die an dem einen Ende mit einem die Entladescheibe andrückenden Entladekopf und an dem anderen Ende mit einem Pfropfen mit isolierter Elektrode versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (2o), welche zur Aufnahme des Heizgemisches dient und an die Fassung (io) des Pfropfens (6) aufgesetzt wird, mit einer im Isolierpfropfen (22) angeordneten stromleitenden Hülse (15) versehen ist, welche das Ende (9') der isolierten Elektrode (9) umfaßt unidmiteinem Ende der Zündvorrichtung (i9') leitend verbunden ist, deren anderes Ende mit dem an die Klemme (12) des Pfropfens (6) angeschlossenen Gehäuse ebenfalls leitend verbunden ist.
- 2. Sprengpatrone nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Gummiröhre (16) zur Abdichtung der Stoßstelle der Heizvorrichtung mit der Fassung des Pfropfens gegen das Wassereindringen aus dem Gehäuse (2) _ in die Heizvorrichtung (20).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK133343D DE658579C (de) | 1934-02-27 | 1934-02-27 | Sprengpatrone |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE658579C true DE658579C (de) | 1938-04-06 |
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Family Applications (1)
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DEK133343D Expired DE658579C (de) | 1934-02-27 | 1934-02-27 | Sprengpatrone |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE658579C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2778309A (en) * | 1952-08-14 | 1957-01-22 | Armstrong Coalbreak Company | Gas pressure blasting device |
-
1934
- 1934-02-27 DE DEK133343D patent/DE658579C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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