DE658051C

DE658051C - Laeufer fuer nach Art eines Kollerganges ausgebildete Aufbereitungsmaschinen

Info

Publication number: DE658051C
Application number: DEST53078D
Authority: DE
Original assignee: IGNAZ STOREK FA
Current assignee: IGNAZ STOREK FA
Publication date: 1938-03-21

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Läufer für nach Art eines Kollerganges ausgebildete Aufbereitmigsmaschinen, bei welchen das der Behandlung unterworfene Gut zerdrückt und gründlich durchmischt, keineswegs aber zermahlen werden soll. Maschinen dieser Art werden beispielsweise zur Aufbereitung von Gießereiformsand verwendet.
Es ist bereits bekannt, die Läufer solcher Maschinen an ihrer Arbeitsfläche mit einem nachgiebigen Belag aus vollem Gummi o. dgl. zu versehen, um das Korn des zu mischenden Gutes zu schonen. Gemäß der Erfindung kann eine noch weitere Verbesserung dieser Wirkung bei gleichzeitiger Erhöhung der Mischleistung dadurch erreicht werden, daß die Arbeitsfläche aus einer luftgefederten Bereifung gebildet wird.

Zwar wurden auch schon Walzen mit Luftbereifung in Vorschlag gebracht, die sich um eine ortsfeste Achse drehen und zum Abreiben ihnen zugeführter mürber Stoffe dienen. Wenn auch solche Maschinen eine weitgehende Schonung des Korns ermöglichen, so tritt doch eine Mischwirkung in nennenswertem Maße bei ihnen nicht auf.

Durch die Verwendung luftbereifter Läufer in kollergangartigen Aufbereitungsmaschinen gemäß der Erfindung, bei welchen bekanntlieh kein reines Abrollen, sondern gleichzeitig auch ein Gleiten der Läufer auf ihrer Unterlage stattfindet, kommt die größe Nachgiebigkeit der Luftreifen insofern besonders zur Geltung, als - das Gut bei Vermeidung jeglicher das Korn gefährdender Mahlwirkung in kurzer Zeit innig durchmischt und förmlich durchgeknetet wird. Durch Unterteilung der Arbeitsfläche in mehrere Luftreifen mit dazwischenliegenden rillenartigen Zwischenräumen wird diese Wirkung noch gefördert. In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Auf der Nabe 1 sind unter Einschaltung von Zwischenstücken 2 Autorad Scheiben 3 aufgeschoben

4.5 und werden durch die Schrauben 4 an der Nabe 1 festgehalten. Sie tragen die gebräuchlichen Radmäntel 5 aus Gummi, in deren Innerm die mit Preßluft gefüllten Schläuche 6 liegen.

Da es keine Schwierigkeiten bereitet, zur Ausbildung der Läufer handelsübliche Autoräder und Luftreifen zu verwenden, sind die Gestehungskosten'-niedrig. Die im Autobetrieb erwiesene hohe Dauerhaftigkeit der Radmäntel sichert auch einen billigen Betrieb. Hinzu kommt noch, daß der erfahrungsgemäß ungleich starken Abnutzung an den äußeren und inneren Teilen der Arbeitsfläche durch Vertauschen -oder Auswechseln einzelner Radscheiben leicht Rechnung getragen werden kann, wodurch sich die Lebensdauer gegenüber einteiligen Läufern noch weiter erhöht. Die Unterteilung in Einzelreifen mit rillenartigen Zwischenräumen ist der Mischwirkung besonders förderlich.

Um das für den jeweiligen Verwendungszweck günstigste Läufergewicht zu erhalten, werden zweckmäßig die Zwischenstücke 2 als Belastungsgewichte passender Größe ausgebildet, wobei nach Bedarf noch zusätzliche y₀ Gewichte an den Stirnseiten des Läufers befestigt werden können.

Claims

Patentansprüche:

1. Läufer für nach Art eines Kollerganges ausgebildete Aufbereitungsmaschinen, insbesondere für Gießereiformsand, mit eimer nachgiebigen Arbeitsfläche aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einer luftgefederten Bereifung besteht.

2. Läufer nach Anspruch j,- dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche aus einzelnennebeneinanderliegenden Luftreifen (5, 6) mit dazwischenliegenden rillenartigen Zwischenräumen besteht.

3. Läufer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelräder mit als Belastungsgewichte dienenden Teilen (2) ausgerüstet sind, welche zugleich go den richtigen Abstand der Räder untereinander gewährleisten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen