DE657233C - Schlingertankanlage - Google Patents
SchlingertankanlageInfo
- Publication number
- DE657233C DE657233C DEF81669D DEF0081669D DE657233C DE 657233 C DE657233 C DE 657233C DE F81669 D DEF81669 D DE F81669D DE F0081669 D DEF0081669 D DE F0081669D DE 657233 C DE657233 C DE 657233C
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- DE
- Germany
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- tank
- water
- ship
- overflow
- vibration
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B39/00—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
- B63B39/02—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses
- B63B39/03—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses by transferring liquids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
Es ist bekanntlich vorteilhaft, bei einer Schlingertankanlage eine Dämpfungsvonrrichtung
vorzusehen, die das zu starke Anwachsen der Wasserausschläge im Tank verhindert.
Diese Dämpfungsvorrichtung soll bei kleinen Wasserwellen, d. h. bei kleinen Ausschlägen
des Tankwassers, überhaupt nicht wirken, Sie soll aber in Tätigkeit treten, wenn die Wellen
sehr stark werden und das Tankwasser dieshalb
zu übermäßig großen Ausschlägen aufgeschaukelt - wird. Anordnungen dieser Art
bestehen z. B. in eimer Vorrichtung, durch die das überströmende Wasser in der Überströmleitung
bei zu großen Ausschlägen gedrosselt wird. Man hat auch auf die Pumpe beim aktivierten Schlingertank in der Weise
eingewirkt, daß eine Phasenverschiebung zwischen schwingendem Tankwasser und schwingendem
Schiff hervorgerufen wird, die ein zu starkes Aufschaukeln verhütet.
Anordnungen dieser Art versagen aber bei dem durch künstliche äußere Mittel ohne zusätzliche
Pumpe oder Gebläse auf Resonanz gebrachtem Schlingertank, da bei diesem eine
ganz bestimmte Eigenschwingungszahl des Tankwassers, nämlich die des schwingenden
Schiffes, unabhängig vom augenblicklichen Schiffsgrößtausschlag eingestellt werden muß.
Die vorbekannten zusätzlichen Dämpfungseinrichtungen bewirken nämlich gleichzeitig,
daß die Schwingungszahl des Tankwassers ganz wesentlich geändert wird, so daß durch
das Aufsetzen der Dämpfung zugleich auch das Tankwasser außer Resonanz mit dem schlingernden Schiff gebracht wird.
Nach der Erfindung wird beim künstlich auf Resonanz gebrachten Tank eine Dämpfungsvorrichtung
vorgesehen, durch die die Eigenischwingungszahl des Tankwassers nicht
oder nicht wesentlich geändert wird. Die Dämpfungsvorrichtung darf in diesem Falle
nicht auf die Überströmung des Wassers in der Verbindungsleitung einwirken, sondern sie
muß dem Wasser dort potentielle Energie entziehen, wo das Tankwasser selbst annähernd
in Ruhe ist. Die Überströmleitung bleibt auf diese Weise mit vollem Quer,-,
schnitt für den weiteren Schwingungsvorgang offen, sio daß durch diese Maßnahme die
Schwingungsdauer des Tankwassers nur unwesentlich geändert wird.
Nach der Erfindung wird der Übelstand dadurch beseitigt, daß man zwar bei kleinen
Ausschlägen der Wassermasse für möglichst reibungsfreie Überströmung des Wassers von
einem zum anderen Tank sorgt, aber zusätzliche Dämpfungseinrichtungen vorsieht, die
in Tätigkeit* treten, wenn die Wasserschwingung ein gewisses Maß überschreitet, und die
so angeordnet sind, daß sie rächt auf das Wasser in der Überströmleitung, sondern auf
'das am höchsten im Tank stehende Wasser einwirken. Es wird dadurch erreicht, daß
die Eigenschwingungszahl des Tankwassers
nicht oder so gut wie nicht geändert wird. Die zusätzliche Dämpfung kann z. B. durch
einen Hilfsbehälter erzielt werden, der an seinem Boden durch" ein Rückschlagventil ,mit
dem eigentlichen Tankbiehälter in Verbindung steht, während das Wasser bei besonders
hohem Stand vom Tank zum Hilfsbehälter überströmen kann.
Eine Anordnung nach der Erfindung ist
ίο in Abb. ι wiedergegeben, die den Querschnitt
durch ein Schiff darstellt. Die beiden geschlossenen
Tanks K1U2 sind durch die Leitung
b miteinander verbunden. Dadurch, daß man den Luftdruck über den beiden Wassierflächen
etwa durch Betätigung der Preßluftventile C1C2 verschieden groß macht, wird die
Eigenschwingungszahl des Tankwassers beeinflußt. Durch geeignete Steuerung der Ventile
cx C2 kann man erreichen, daß die Eigienschwingungszahl
des Tankwassers der augenblicklichen Schwingungszahl des Schiffes entspricht.
Da auch die Überströmleitung b zwischen den beiden Tankbehältern möglichst
geringe Strömungswiderstände bieten soll, wird das Tankwasser besonders stark aufgeschaukelt.
Wenn die Schwingungen des Wassers zu große Ausschläge annehmen, strömt ein
Teil "des Wassers von der einen Tanksieitie,
z.B. av zum HilfstankId1 über die Scheidewand
/ über. Beim Zurückschwingen des Schiffes fließt das Wasser aus d^ durch das
Rückschlagventil et wieder ab. Sobald neues
Wasser in at einzuströmen beginnt, schließt
sich die Rückschlagklappe eu so daß erst
dann Wasser in den Hilfsbehälter^ überströmen kann, wenn der Wasserspiegel über
Z1 hinaus angestiegen ist.
Bei dieser Anordnung wird, wie man sieht, die Überströmleitung δ ungeändert gelassen,
, so daß die Eigenschwingungszahl des Wassers "unabhängig oder sio gut wie unabhängig vom
-Schwingungsausschlag ist, d.h. bei kleinen
Ausschlägen des Wassers wird nahezu die gleiche Eigenschwingungszahl erhalten, die
bei großen Wasserausschlägen verbunden mit zeitweisem Überfließen des Wassers über die
Scheidewand / in den Hilfsbehälter d vorhanden ist.
Claims (2)
1. Schlingertankanlage, bei der die die Schiffsschwankungen dämpfende schwingende
Bewegung der Tankflüssigkeitsmassen lediglich durch die Schiffsschwankungen hervorgerufen wird, wobei Mittel
zur Aufrechterhaltung des Resonanzzustandes zwischen der Tankflüssigkeitsund
der Schiffsschwingung sowie Mittel zur Dämpfung der Tankflüssigkeitsschwingung bei großen Ausschlägen vorgesehen
sind,, gekennzeichnet durch die Anwendung einer zusätzlichen Dämpfungseinrichtung
solcher Art, z. B. eines Überlauf tanks, daß die bei kleineren Schwingungsausschlägien
möglichst wenig durch Reibung gedämpfte Tankflüssigkeitssehwingung bei großen
Ausschlägen der Tankflüssigkeit ohne wesentliche Veränderung der Tankflüssigkeitsperiode
gedämpft wird.
2. ScMingertarikanlage nach Anspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines Überlauftanks als Dämpfungsvorrichtung
dieser mit dem Haupttank am Boden durch eine Rückschlagklappe vierbunden
ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF81669D DE657233C (de) | 1936-08-30 | 1936-08-30 | Schlingertankanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF81669D DE657233C (de) | 1936-08-30 | 1936-08-30 | Schlingertankanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE657233C true DE657233C (de) | 1938-02-26 |
Family
ID=7113749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF81669D Expired DE657233C (de) | 1936-08-30 | 1936-08-30 | Schlingertankanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE657233C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3774567A (en) * | 1971-11-26 | 1973-11-27 | Flume Stabilization Syst | U-tube stabilizer having adjustable crossover duct and end chambers |
-
1936
- 1936-08-30 DE DEF81669D patent/DE657233C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3774567A (en) * | 1971-11-26 | 1973-11-27 | Flume Stabilization Syst | U-tube stabilizer having adjustable crossover duct and end chambers |
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