DE656999C - Luftschlauch fuer Fahrzeuge - Google Patents
Luftschlauch fuer FahrzeugeInfo
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- DE656999C DE656999C DEP72585D DEP0072585D DE656999C DE 656999 C DE656999 C DE 656999C DE P72585 D DEP72585 D DE P72585D DE P0072585 D DEP0072585 D DE P0072585D DE 656999 C DE656999 C DE 656999C
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- Germany
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- air
- hose
- chambers
- wall
- vehicles
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C5/00—Inflatable pneumatic tyres or inner tubes
- B60C5/20—Inflatable pneumatic tyres or inner tubes having multiple separate inflatable chambers
- B60C5/22—Inflatable pneumatic tyres or inner tubes having multiple separate inflatable chambers the chambers being annular
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Bei den bis jetzt üblichen Luftschläuchen für Fahrzeuge besteht beim Entweichen der
Luft aus dem Schlauch keinerlei Möglichkeit, die Reifendecke vor dem Zusammenschrumpfen
zu bewahren, und es kann auch nicht der Fahrer, ohne an Ort und Stelle Ausbesserungen
ausführen zu müssen, die Fahrt ungehindert und ungefährdet fortsetzen.
Die Unzulänglichkeit der bisherigen gewohnlichen Luftschläuche wird nach der Erfindung
dadurch beseitigt, daß der unter Druck in drei Kammern des Luftschlauches vorhandene Luftinhalt beim Schadhaftwerden
einer der Scheidewände oder des zu einer der Kammern gehörigen Teiles der Schlauchaußenwand,
welches das Entweichen der in der jeweiligen Kammer aufgespeicherten Luft
zur Folge hat, den Gesamtinhalt des Luftschlauches durch die sodann automatisch eintretende
weitere Ausdehnung der unversehrt gebliebenen Scheidewände wieder ausfüllt. Ähnliche Vorrichtungen sind zwar bereits
bekannt, jedoch entsprechen diese nicht den tatsächlichen Anforderungen.
So sind Schläuche bekannt, deren einzelne Kammern durch Falten des Wandungsmaterials
bzw. durch gewellte Scheidewände gebildet werden. Zahlreiche Knicke in den Wandungen, mangelhafte Verbindungsstellen
des nicht in einem Stück gefertigten Wandungsmaterials machen diese Bauart unbrauchbar.
Eine andere Bauart zeigt ein Schlauchgefüge, das aus drei kreisrunden Schläuchen
besteht, die in Ansatzlappen der Reifendecke eingeknöpft werden. Die Lage der Einzelschläuche
und das Schlauchgefüge an sich bringen jedoch nachteilige Falten und Knickbeanspruchungen
mit sich, wie auch die erwähnten Ansatzlappen ein Ausdehnen der Schläuche verhindern.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch den Schlauch in aufgepumptem Zustand, Fig. 2
einen Teil der Seitenansicht desselben und Fig. 3 einen Querschnitt durch die Radfelge,
den Reifen und den eingebauten und aufgepumpten Luftschlauch.
Die im Querschnitt etwa gleich großen Kammern a, b und c erstrecken sich durchgehend
über den ganzen Umfang des Luftschlauches, dessen Außenwandung d allen drei Kammern
gemeinsam angehört. Die gegenseitige Unabhängigkeit der drei Kammern wird durch die für jede Kammer gesonderten Scheidewände
e, f und g sowie durch die für jede Kammer gesonderten Luftzufuhrkanäle h, i
und k hergestellt, welche letzteren voneinander getrennt in unmittelbarer Verbindung mit
je einem der üblichen Luftschlauchventile stehen bzw. durch solche gebildet werden.
Die Scheidewände e, f und g sind mit der Schlauchaußenwand d in einem Stück gefertigt.
Die Lage derselben zur Lauffläche des Reifens geht aus Fig. 1 und 3 hervor, und
dieselbe ist deshalb so vorgesehen, um der an der Lauffläche des Reifens stattfindenden
Durchfederung möglichst freien Spielraum zu gewähren und im Falle der Luftentweichung
aus einer Kammer den Reifen weiterhin fest und sicher auf der Felge zu halten. Die
Scheidewände erstrecken sich im unaufgepumpten Zustand des Schlauches geradlinig
und spannungslos von der einen zur anderen
Verbindungsstelle an der Schlauchaußenwail:|,
Das Einpumpen der Luft in die drei Kam-.·'
mern a, b und c erfolgt gesondert, jedoch
gleichzeitig mittels eines an die Luftpumpe
ίο angeschlossenen Dreiwegestückes, wobei es
dem Ausübenden überlassen bleibt, gesondert der einen oder der anderen Kammer mehr
Luft zuzuführen, um irgendeinen besonders gewünschten Fahreffekt des Reifens zu erzielen.
Die Schlauchventile erhalten zweckmäßig eine auf die Lage ihrer zugehörigen Kammer
hinweisende Bezeichnung.
Eine Äusführungsart des den Luftzuführungskanal h darstellenden kurzen, einvulkanisierten
Schlauches in bezug auf dessen Ausführungund Anschluß an das Schlauchventil
ist aus Fig, ι und 3 ersichtlich. Die freie Anordnung des Luftzuführungskanals h inner-
halb der benachbarten Kammer c (oder b) wurde deshalb gewählt, weil so derselbe keinerlei
Drosselungen oder schädlichen Knikkungen ausgesetzt ist, die die Luftzuführung
zur Kammer α behindern bzw. verhindern könnten. Die Luftzuführungskanäle i und k
in Gestalt der üblichen Schlauchventile erfahren die gewohnte Befestigung an der
Schlauchaußenwand d.
Zu Ausbesserungszwecken ist die Schlauchaußenwand d bei / auf den ganzen Umfang
auf der der Radfelge zugekehrten Seite geteilt (s. Fig. ι und 2). Die in diesen Abbildungen
gezeigten Ansätze m erstrecken sich auf der der Radfelge zugekehrten Seite des
Schlauches über den ganzen Umfang desselben und sind durchlocht, um ein Zusammenheften
der hier geteilten Schlauchaußenwand d zu ermöglichen.
Die Wirkungsweise ist nun wie folgt: Entweicht beispielsweise aus der Kammer a die
aufgespeicherte Luft, so schrumpft die Scheidewand e und der zur Kammer α gehörende
Teil der Schlauchaußenwand d zu-. sammen. Gleichzeitig mit diesem Zusammenschrumpfen
ist aber der in den Kammern & : Und c aufgespeicherten Luft Gelegenheit gegeben,
die Scheidewände / und g weiter zu dehnen und somit den entstehenden Hohlraum
auszufüllen. Der Gesamtinhalt des Luftschlauches ist sodann wieder mit komprimierter
Luft angefüllt, die lediglich dem aufgepumpten Normalzustand gegenüber einen proportional
geringeren Druck aufweist. Die sich letzterem 'angleichende Durchfederung
der Reifendecke entspricht dann etwa einem weicher aufgepumpten Schlauch und verhindert
sonstige, auf das gänzliche Entweichen der Luft zurückzuführende, vollständige Verformung
des Reifens und der dadurch entstehenden Ursache der Unglücksfälle. Der Vorgang beim Entweichen der Luft aus den
Kammern b und c ist gleichermaßen derselbe wie bei dem aus der Kammer a.
Der aufmerksame Führer eines Fahrzeuges wird die Veränderung an dem entsprechenden
Reifen wahrnehmen und kann dann den schadhaften Luftschlauch auswechseln bzw. ausbessern. Das Fahrzeug kann natürlich auch
unbeirrt weiterfahren, was je nach Lage des Falles von großer Bedeutung sein mag.
Claims (1)
- Patentanspruch:Luftschlauch für Fahrzeuge, der in voneinander unabhängige, über den ganzen Umfang des Luftschlauches sich erstrekkende, mit der Schlauchaußenwand in einem Stück gefertigte Kammern unterteilt ist, welche ihren Luftinhalt durch Kanäle getrennt zugeführt bekommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammern (α, b, c) halbelliptische Form haben und die Schlauchaußenwand über den ganzen Umfang auf der der Radfelge zugekehrten Seite geteilt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP72585D DE656999C (de) | 1936-02-01 | 1936-02-01 | Luftschlauch fuer Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP72585D DE656999C (de) | 1936-02-01 | 1936-02-01 | Luftschlauch fuer Fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656999C true DE656999C (de) | 1938-02-19 |
Family
ID=7392105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP72585D Expired DE656999C (de) | 1936-02-01 | 1936-02-01 | Luftschlauch fuer Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656999C (de) |
-
1936
- 1936-02-01 DE DEP72585D patent/DE656999C/de not_active Expired
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