DE656163C - Herdschmelzofen mit Schlackenkammer - Google Patents
Herdschmelzofen mit SchlackenkammerInfo
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- DE656163C DE656163C DEK140658D DEK0140658D DE656163C DE 656163 C DE656163 C DE 656163C DE K140658 D DEK140658 D DE K140658D DE K0140658 D DEK0140658 D DE K0140658D DE 656163 C DE656163 C DE 656163C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B3/00—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Electric arc furnaces ; Tank furnaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Herdschmelzöfen mit Schlackenkammern, in
denen sich aus den den Ofen verlassenden Abgasen die mitgerissenen Schlackenteilchen abscheiden.
In den Schlackenkammern werden die Gase einem Geschwindigkeits- und Richtungswechsel unterworfen, wobei die Schlackentropfen
abgeschieden werden. Die abgeschiedenen Anteile sammeln sich am Boden der Schlackenkammer an und werden von dort
durch eine geeignete Öffnung ununterbrochen oder zeitweilig in flüssiger Form abgezogen.
Bei den bisher bekannten Herdschmelzöfen kommt es nun nicht selten vor, daß die Temperatur
in der Schlackenkammer unter den Schmelzpunkt der abgeschiedenen Schlacke sinkt, die infolgedessen einfriert und nicht
mehr aus der Kammer abgezogen werden kann. Dieses ist besonders dann der Fall, wenn in den Schlackenkammern zeitweilig oder
dauernd ein niedrigerer Druck als im Außenraum herrscht, so daß kalte Luft in den
unteren Teil der Schlackenkammer eintreten kann. Die Kammer wächst allmählich zu, und
der Ofen muß dadurch vorzeitig außer. Betrieb genommen werden. Um gegen Störungen
dieser Art gesicherter zu sein, hat man vielfach die Abmessungen der Schlackenkammern
sehr groß gewählt. In einer großen Schlakkenkammer kann sich eine vergleichsweise
größere Schlackenmenge absetzen, ohne daß die Gaswege verlegt werden. Die Vergrößerung
der Kammerabmessungen findet aber ihre Grenze durch den jeweils verfügbaren Raum
und auch in den Anlagekosten, die durch die für den Ofenbetrieb an sich überhaupt nicht
notwendige Vergrößerung des Mauerwerks nicht unbeträchtlich erhöht werden.
Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen den Schlackenkammern besondere Hilf sschlakkenkammern
zugeordnet sind, in die die Schlacke aus den Schlackenkammern dauernd abfließt, wobei diese beiden Schlackenkammern
während des Entfernens der Schlacke aus der Hilfskammer durch Platten voneinander
abgeschlossen werden, um ein Eindringen von Außenluft in die Ofenanlage zu vermeiden.
Diese bekannten Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß, abgesehen von der dauernd erforderlichen Bedienung, während
des Ausbringens der Schlacke dieHilfsschlakkenkammer
sowie die zu der Hauptschlakkenkammer führende Verbindungsöffnung so stark unterkühlt werden kann, daß die nach
der Reinigung wieder einfließende Schlacke erstarrt.
Man hat ferner vorgeschlagen, die Schlakkenkammer auswechselbar verfahrbar anzuordnen,
wodurch jedoch beim Auswechseln immerhin erhebliche Mengen von Außenluft in den Ofen eindringen können.
Die vorliegende Erfindung verfolgt nun das Ziel, das ungewollte Absinken der Temperatur
in den Schlackenkammern von Herd-Schmelzöfen und die damit verbundenen Nachteile,
insbesondere das Erstarren der Schlacke bzw. das Einfrieren der Schlackenkammern.
zu beseitigen. „Zur. Lösung dieser Aufgabe
sieht die Erfindung vor, die Schlackenkammer mit einem Raum zu verbinden, in den
Schlackenloch der Kammer mündet und dem ein solcher, vorzugsweise geringejef
Druck als in der Schlackenkammer herrschte daß ein Einsaugen von Kaltluft in die Schlakkenkammer
durch das Schlackenloch nicht möglich ist. Vorzugsweise wird der Druck to in dem vor dem Schlackenloch angeordneten
Raum so gehalten, daß mit der abfließenden Schlacke ein schwacher Strom heißer Gase
aus dem Schlackenloch austritt, so daß die Schlacke weder im Schlackenloch selbst noch
in der Kammerzone vor dem Schlackenloch einfrieren kann. Herrscht in der Schlackenkammer,
was zeitweilig oder dauernd sein kann, ein gewisser Unterdruck, so wird der
Unterdruck in dem Raum vor dem Schlackenloch entsprechend höher eingestellt. Dieses
kann gemäß der Erfindung vorzugsweise derart geschehen, daß der Raum vor dem Schlakkenloch
mit dem Kamin unter Zwischenschaltung einer Drosselvorrichtung verbunden wird, die eine genaue Einregelung des Unterdruckes
in dem Raum gestattet.
Durch die Anwendung der Erfindung wird mit Sicherheit ein Einfrieren der Schlacke
in der Schlackenkammer verhütet. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die Schlackenkammer wesentlich kleiner als bisher ausgeführt werden kann. Die Abmessungen
der Kammer müssen bei Anwendung der Erfindung lediglich so sein, daß der Gasstrom
den zur Abscheidung der Schlacken erforderlichen Richtungswechsel erfährt; der
bisher übliche freie Raum, in dem sich die Schlacke beim Einfrieren ansammeln konnte,
kann nunmehr fortfallen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsfofm der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt
einen Teil des Herdes mit der daran anschließenden Schlackenkammer in senkrechtem
Längsschnitt. Abb. 2 stellt einen senkrechten Querschnitt durch den Ofenherd sowie
die Schlackenkammer dar.
An den Herdraum 1, dessen Mauerwerk
von der Verankerung 2 gehalten wird und der mit einer Gewölbedecke 3 versehen ist,
schließt sich die Schlackenkammer 4 an, die unten eine verhältnismäßig enge Auslauf
Öffnung S besitzt. Unterhalb der Schlackenkammer
4 befindet sich ein Raum 6, in den , auf Gleisen 7 ein Wagen 8 eingebracht wird, '
welchem ein Kübel 9 zur Aufnahme der
Schlacke steht. Der Raum 4 ist lifch die Tischplatte des Wagens S, die in
an den inneren Seitenwänden der Entleerungskammer 6 angeordnete Sandtassendichtung-10
eingreift, gegen die Außenluft abgedichtet. Eine Tür 11 schließt die Vorderseite
des Raumes 6 ab. Die Tür kann auch bis zum Boden reichen, in welchem Falle die Tür den Raum 6 allein abschließt, so daß die
Sandtassendichtung 10 fortfallen kann. Die Entleerungskammer 6 besitzt seitlich eine
Durchbrechung 12, an die eine mit einer Drosselvorrichtung 13 versehene Rohrleitung
14 angeschlossen ist.
Aus dem Herdraum 1 gelangen die das Bad .
erhitzenden Heizgase durch den Kanal 15 in
einen oberhalb der Schlackenkammer abzweigenden, zum Kamin führenden Abhitzekanal
16. Die von den Heizgasen mitgerissenen Schlackenteilchen setzen sich bei der mehrfachen
Richtungsänderung der Verbrennungsgase am Boden der Schlackenkammer 4 ab und gelangen durch Öffnung 5 in den Kübel 9. Der
Raum 6 wird durch die zweckmäßig an den Kamin angeschlossene Rohrleitung 14 durch
entsprechende Einstellung der Drosselvorrichtung 13 auf einem höheren Unterdruck gehalten
als die Schlackenkammer 4, so daß die abfließende Schlacke mit einer geringen Menge
von Heizgasen umspült abfließen kann. Herrscht z. B. am Boden der Schlackenkammer
ein Unterdruck von 10 mm Ws, so wird der obere Teil des Raumes 4 vielleicht auf
annähernd 11 mm Ws gehalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Herdschmelzofen mit Schlackenkammer, aus der die aus den Ofengasen abgeschiedene Schlacke in flüssiger Form abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlackenkammer ein geschlossener Raum zum Abfluß der Schlacke zugeordnet ist, in den das Schlackenloch der Kammer mündet und in dem ein niedrigerer Druck, als in der Schlackenkammer vor dem Schlackenloch herrscht, aufrechterhalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK140658D DE656163C (de) | 1936-01-09 | 1936-01-09 | Herdschmelzofen mit Schlackenkammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK140658D DE656163C (de) | 1936-01-09 | 1936-01-09 | Herdschmelzofen mit Schlackenkammer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656163C true DE656163C (de) | 1938-01-31 |
Family
ID=7249732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK140658D Expired DE656163C (de) | 1936-01-09 | 1936-01-09 | Herdschmelzofen mit Schlackenkammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656163C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2463595A (en) * | 1946-04-05 | 1949-03-08 | Clarence D Burns | Slag remover |
-
1936
- 1936-01-09 DE DEK140658D patent/DE656163C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2463595A (en) * | 1946-04-05 | 1949-03-08 | Clarence D Burns | Slag remover |
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