DE655880C

DE655880C - Wasserturbinenanlage mit gestautem Einlauf und waagerechter Turbinenwelle

Info

Publication number: DE655880C
Application number: DEE46253D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-12-27
Filing date: 1934-11-13
Publication date: 1938-01-25

Description

Wasserturbinenanlage mit gestautem Einlauf und waagerechter Turbinenwelle Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasserturbinenanlage mit gestautem Einlauf und waagerechter Turbinenwelle. Die Turbinenwelle ist mit ihren Lagern und einem Zwischengetriebe in ein wasserdicht geschlossenes Gehäuse von kleinstem hydraulischem Widerstand eingebaut. Dieses geschlossene Gehäuse wird durch röhrenförmige, teilweise als Einsteigeschächte ausgebildete Stutzen in seiner waagerechten Lage gehalten, und die Achse des Gehäuses, die mit der Turbinenachse zusammenfällt, verläuft annähernd in Richtung der Mittelachse der Einlaufkammer und des Saugrohres. In das wasserdicht geschlossene Gehäuse sind außer den obenerwähnten Lagern und einem Zwischengetriebe auch die angetriebene Maschine sowie die Regelorgane für die gesamte Maschinenanlage eingebaut. Dadurch wird eine Anlage geschaffen, die von großer Einfachheit und Gedrängtheit ist, was eine erhebliche Ersparnis an Materialien und Arbeit bedingt.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 durch die Turbinenanlage und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i. i bezeichnet das als Flügelrad ausgebildete Laufrad einer Wasserturbine mit waagerechter Welle. 2 ist die Einlaufkammer und 3 das SaugrohrderAnlage, wobei von letzterem nur der Anfang und das Ende gezeigt sind. An die Nabe q. des Turbinenlaufrades i schließt sich gegen den Eintritt 5 des Wassers hin ein fester, in der Einlaufkammer a angeordneter Hohlkörper 6 von kleinem hydraulischem Widerstand an. Dieser Hohlkörper 6 setzt sich aus mehreren Stücken zusammen, die untereinander völlig wasserdicht verbunden sind; auch der Körper 6 selbst ist mit der Nabe q. wasserdicht verbunden. In den Hohlkörper 6 ist unmittelbar die von dem Laufrad i angetriebene Maschine eingebaut, die im vorliegenden Falle als elektrischer Generator 7 ausgebildet ist und über ein Zahnrad-Übersetzungsgetriebe 8 angetrieben wird. Letzteres ist ebenfalls ganz im Innern des Hohlkörpers 6 untergebracht. 9 und io sind röhrenförmige Stützen von tropfenförmigein Profil, die zur Sicherung des Hohlkörpers 6 in der erforderlichen Lage dienen. Die Stützen io ermöglichen ferner den Zutritt ins Innere des Körpers 6, zu welchem Behufe auch noch ein Einsteigeschacht i i vorgesehen ist. Ein zweiter Schacht 12 kann auch als Einsteigeschacht benutzt werden; in erster Linie dient aber letzterer zusammen mit dem Schacht il und den zwei Stützen io zur Belüftung des Inneren des Körpers6, durch den während des Betriebes ein Luftstrom in Richtung der in F ig. 2 eingetragenen Pfeile A hindurchgeht. Auch die-Regelorgane der Turbine und des Generators sind in den Hohlkörper 6 eingebaut; von diesen Organen ist nur der Regler 13 der Turbine in Fig. 2 angedeutet.
Das beschriebene Aggregat bildet einen sehr gedrängten Block, und die ganze Bauart gestattet, mit einem Minimum an Erdaushub auszukommen.
Wie die von der Turbine angetriebene Maschine ausgebildet ist, spielt für das Wesen der Turbinenanlage keine Rolle; wesentlich ist nur, daß sie im Inneren des Hohlkörpers angeordnet ist. Selbstverständlich-kann das Ganze auch derart ausgebildet sein, daß zwischen Turbine und angetriebener Maschine kein Getriebe vorgesehen ist. Ferner kann die Achse der von der Turbine angetriebenen Maschine zur Turbinenachse versetzt sein. Der wasserdichte Hohlkörper kann auch im Saugrohr anstatt in der Einlaufkammer angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wasserturbinenanlage mit gestautem Einlauf und waagerechter Turbinenwelle, die samt ihren Lagern und einem Zwischengetriebe in ein wasserdicht geschlossenes Gehäuse von kleinstem hydraulischem Widerstand eingebaut ist, das durch röhrenförmige, teilweise als Einsteigeschächte ausgebildete Stutzen in seiner waagerechten Lage gehalten wird und dessen Achse, mit der Turbinenachse zusammenfallend, annähernd in Richtung der Mittelachse der Einlaufkammer und des Saugrohres verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gehäuse auch die angetriebene Maschine sowie die Regelorgane für die gesamte Maschinenanlage eingebaut sind.