-
Durchschreibevorrichtung Für die Loseblattbuchführung hat man Buchungsapparate
gebaut, die im wesentlichen aus einer Unterlagsplatte und zwei auf derselben an
ihren Enden gelagerten Halteschienen für Buchungsblätter bestehen. In diese Buchungsapparate
werden die Buchungsblätter so eingelegt, daß die Originaleintragungen von dem oberliegenden
Blatt sich mittels eines Farbblattes auf das unterliegende Buchungsblatt durchschreiben.
-
Um die Nachteile des das unterliegende Blatt größtenteils überdeckenden
Farbblattes zu vermeiden, verwendet man eine Zusatzvorrichtung für ein Farbband
bzw. für einen Farbpapierstreifen. Diese bekannten Vorrichtungen bestehen in der
Hauptsache aus einem Haltearm mit Haltemitteln für das Farbband an der rechten und
linken Seite. Der Teil des Haltearms links von den Halteschienen ist schieberförmig
ausgebildet und kann entlang den Halteschienen bzw. entlang der Anschlagleiste für
das unterliegende Blatt verschoben werden.
-
Bei Verwendung des Farbbandhalters ist es nachteilig, daß beim Verschieben
desselben die eine Hand den Hebel für eine Halteschiene oder auch für beide Halteschienen
betätigen muß, während die andere Hand den Haltearm um eine oder mehrere Zeilen
weiterschiebt. Die Erfindung, die eine weitere Ausbildung des Gerätes nach dein
Patent 627 748 betrifft, bezweckt, das Anheben der Halteschiene für das eine
Buchungsblatt und das Weiterschieben des Haltearms mit einem Handgriff ausführen
zu können.
-
Die Erfindung betrifft also eine Durchschreibevorrichtung für die
Loseblattbuchführung für Farbband- oder Farbpapierstreifendurchschrift aus einer
Unterlagsplatte mit zwei auf derselben an ihren Enden gelagerten Halteschienen zum
Festhalten der Buchungsblätter einerseits und einem Haltearm für das Farbband oder
den Farbpapierstreifen andererseits. Das Neue besteht darin, daß auf dem schieberförmig
ausgebildeten Teil des Haltearms ein Hebel angelenkt ist, der, ohne fest mit der
Halteschiene verbunden zu sein, durch geeignete Ausbildung, beispielsweise indem
der hakenförmige vordere Teil die Halteschiene untergreift, und bei Betätigung diese
anhebt.
-
Um das Anbringen eines besonderen Zeilenanzeigers zu vermeiden, wird
der Hebel so ausgebildet, daß der nach den Buchungsblättern hinzeigende Teil als
Zeilenanzeiger für die Buchungsblätter dient.
-
Zur Vereinfachung der Arbeitsweise wird ferner der Hebel so ausgestaltet,
daß er zugleich als Griff dient, mit dem der Haltearm
weiterbewegt
wird. Das Eigentümliche an der Hebelvorrichtung ist, daß diese sich mit dem Schlitten
weiterbewegt und die Kontenhalteschiene an jeder Stelle ihrer ganzen Länge nach
angreifen und damit anheberi@ kann. '-` Mit der beschriebenen Einrichtung kann also
die Hand, die den Farbbandhalter bedient, zugleich auch eine Halteschiene des Buchungsapparates
anheben, also beide Bewegungen, Anheben der Schiene und Weiterschieben des Halters,
gleichzeitig durchführen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht auf ein Buchungsgerät mit eingesetztem Farbbandhalter,
der seinerseits mit einer Hebelvorrichtung der beschriebenen Art versehen ist.
-
Abb. z zeigt einen Querschnitt entlang der Linie A-ß durch die gleiche
Vorrichtung.
-
Im einzelnen bedeutet a die Unterlagsplatte eines Durchschreibegerätes
mit der Halteschiene b für das untenliegende und Halteschiene c für das obenliegende
Blatt. Beim Einlegen wird das untenliegende Blatt bis an die Anschlagschiene d herangeschoben.
Die Halteschiene b wird mittels Füßchen bzw. Schrauben e1, e2 so angehoben, daß
der plattenförmige Farbbandhalter f unter diese hindurchgeschoben und mit seinem
schlittenförmig ausgebildeten linken Teil g entlang def Halteschiene b verschoben
werden kann.
-
Der linke schlittenförmige Teil des Farbbandhalters besitzt ferner
Puffer bzw..Ausgleichsfedern p1, p2, eine verstellbare Aufhängevorrichtung zt für
das Farbband m und eine Hebelvorrichtung q, die im Gelenk r
drehbar
gelagert ist.
-
Der vordere Teil des Hebels q ist hakenförmig ausgebildet und untergreift
mit der Nase s die Halteschiene c. Wird der Hebel q
betätigt, so wird
die Halteschiene c angehoben und das obenliegende Kontenblatt kann zwecks Beschriftung
in den Apparat eingelegt werden. Das Kontenblatt findet dabei infolge des auf dem
Haltearm angebrachten Wulstes la seinen Anschlag an der Halteschiene b. Da der Hebel
q mit dem schlittenförmigen Teil des Farbbandhalters fest verbunden ist, be-3X,egt
er sich mit diesem. Je nachdem, wo das -t2ntenliegende Tournalblatt beschriftet
werden ar#i kann der Hebel q die Halteschiene c an jedee`..r beliebigen Stelle angreifen
und anheben.
-
Beim Einschieben des Farbbandhalters wird der Hebel q angehoben, so
daß er über die beiden Halteschienen b, c hinweggreift. Darauf wird der Hebel q
niedergelassen, und der Farbbandhalter geht dann infolge der angebrachten Ausgleichsfedern
p1, p2 in seine richtige Lage, wobei der an dem Hebel q befindliche Haken t unter
die Halteschiene c für das obeniiegende Blatt greift. Durch die Hebelvorrichtung
wird das Arbeiten mit dem Farbbandhalter dehnbar vereinfacht und vor allem das Anheben
der Halteschiene und Weiterbewegen des Farbbandhalters mit einem Handgriff ermöglicht.