DE655511C - Drehstromzaehler, bei dem die Zahl der sonst ueblichen Triebsysteme verdoppelt ist - Google Patents
Drehstromzaehler, bei dem die Zahl der sonst ueblichen Triebsysteme verdoppelt istInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
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- G01R11/40—Induction meters, e.g. Ferraris meters for polyphase operation
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Description
- Drehstromzähler, bei dem die Zahl der sonst üblichen Triebsysteme verdoppelt ist Bei Induktionszählern für Drehstrom, bei welchen zwei Triebsysteme auf eine Scheibe einwirken, sowie bei Induktionszählern, bei denen drei Triebsysteme auf eine Scheibe einwirken, treten dadurch häufig Meßfehler auf, daß die Flüsse eines Systems fehlerhafterweise auch mit den Flüssen des anderen Systems Drehmomente hervorrufen. Die zusätzlichen Drehmomente müssen deshalb so klein wie möglich gehalten werden. Man erreicht dies entweder dadurch, daß man die einzelnen Systeme auf verschiedene Anker einwirken läßt, oder daß man wenigstens ein Systempaar, um 18o° gegeneinander versetzt, auf einen gemeinsamen Anker, das dritte auf einen zweiten Anker einwirken läßt.
- Nach einem bekannten Vorschlag kann man auch drei Systeme, die um go° gegeneinander versetzt sind, auf einen gemeinsamen Anker einwirken lassen, wenn man eines der beiden äußeren umpolt. In diesem Falle sind die beiden äußeren Triebsysteme um 18o° gegeneinander versetzt. Die Spannungsflüsse erzeugen also kein zusätzliches Drehmoment. Um die Drehmomente, die durch das Zusammenwirken je eines äußeren mit dem mittleren System zustande kommen, aufzuheben, sind auf den Spannungseisen Hilfsspulen angebracht, von denen eine jede mit der Spannungsspule des Nachbarsystems in Serie geschaltet ist. Man hat auch schon vorgeschlagen, bei Drehstromzählern mit drei auf einen gemeinsamen Anker einwirkenden Triebsystemen die Achsabstände der Systeme oder auch die Zentriwinkel, unter denen die Systeme gegeneinander versetzt sind, derart zu bemessen, daß sich die Drehmomente bei gleichseitiger Belastung gegenseitig aufheben. Dabei ist in an sich bekannter Weise eines der Systeme im anderen Sinne zu polen als die übrigen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ohne Anwendung von Hilfsspulen einen drehfelduna.bhängigen Drehstromzähler zu schaffen.
- Es wird ein Drehstromzähler benutzt, bei dem die Zahl der sonst üblichen Triebsysteme verdoppelt ist; erfindungsgemäß ist je nach der Anordnung mindestens eines der Triebsysteme gegenüber den anderen umgepolt, damit sich alle Nutzdrehmomente addieren und möglichst alle Fehlerdrehmomente aufheben.
- Bei- Anwendung der Erfindung auf einen Dreileiterzähler, bestehend aus zwei Doppelsystemen und zwei mechanisch miteinander gekuppelten Scheiben, wobei je zwei Einzelsysteme auf eine Scheibe wirken, sind in einem Einzelsystem Strom- und Spannungsspule umgepolt. Dadurch haben alle Wechseltriebe, die bei einseitiger Belastung des Zählers in der einen Scheibe auftreten, die umgekehrte Richtung wie die in der anderen Scheibe, sie heben sich also stets auf. Uni die Erfindung auch auf Vierleiterzähler mit drei aus je zwei Einzelsystemen bestehenden Triebsystemen, die auf zwei Scheiben arbeiten, anwenden zu können, sind gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung von einem der drei Triebsysteme Spannungs ix rl.. Stromspulen entweder des räumlich in de' Mitte von den drei um 9o° gegeneinander versetzten Einzelsystemen liegenden Systems oder der beiden Einzelsy steure zweier um iSo° gegeneinander versetzten Triebsysteme umgepolt.
- Ein Ausführungsbeispiel des Drehstromzählers gemäß der Erfindung für den Dreileiterzähler zeigen die Abb. i und 2.
- Abb. i zeigt die beiden miteinander gekuppelten Scheiben 3 und .4 mit den Polspuren der Triebeisen, und zwar bedeutet bei jedem System die mittlere Polspur das Spannungseisen und die beiden äußeren Polspuren das Stromeisen. Die Pfeile in den Spuren, ihre Spitzen (Punkte) und gefiederten Enden (Kreuze) kennzeichnen die Richtungen der Flüsse senkrecht zur Papierebene.
- Abb. 2 zeigt das Schaltbild des Drehstromzählers, und zwar sind die beiden Einzelsysteme i, und 2a und die beiden Einzelsysteme lb und 2b je in Aronschaltung geschaltet. Beispielsweise sind Strom- und Spannungsspule des Systems lb umgepolt. Dadurch werden die Richtungen der Flüsse im System ib gegenüber den Richtungen im System i" umgekehrt, wie das aus der Abb. i durch die Änderung der Punkte und Kreuze zu ersehen ist. Es haben dann alle Wechseltriebe, die in der Scheibe q. auftreten, die umgekehrte Wirkung wie die Wechseltriebe der Scheibe 3, sie heben sich also gegenseitig auf. Es ist für die Wirkungsweise nicht unbedingt erforderlich, daß die zwei auf eine Scheibe wirkenden Systeme wie die der Abb. i genau um 18o° gegeneinander versetzt sind, sondern sie können um einen beliebigen Winkel gegeneinander versetzt sein, wenn nur dieser Winkel mit dem Winkel, den die beiden Systeme der zweiten Scheibe miteinander bilden, übereinstimmt.
- In Abb. q. sind ia, Ib; 2a, 2b und 3a, 3b die Einzelsysteme der Triebsysteme I, 2, 3. Die Systeme 1a, 2" und 3a wirken auf die Scheibe 3 und die Systeme Ib, 2b und 3b auf die mit ihr gekuppelte Scheibe q., und zwar sind die Einzelsysteme an jeder Scheibe, wie Abb. 3 zeigt, um 9o° gegeneinander versetzt. Strom- und Spannungsspule des Systems 2t, sind umgepolt, so daß sich die Richtungen der Pfeile von 2b in Abb. 3 in der gewünschteu Weise ändern und die gleiche Wirkung e#It beim Dreileiterzähler eintritt.
- andere Möglichkeit der Umpolting ist .äds den Abb. 5 und 6 zu ersehen.
- In Abb. 6 sind die Systeme lb und 3b umgepolt, was in der Abb. 5 durch die Änderung der Pfeilrichtung Von* ib und 3b auf der Scheibe 4 gegenüber i" und 3a auf der Scheibe 3 kenntlich gemacht ist.
- Die Vorteile des doppelten Zählersystems mit den nach der Erfindung vorgenommenen Umpolungen sind: die fast vollständige Beseitigung der Drehfeldabhängigkeit wegen der Vermeidung der störenden Triebe, Erreichung eines hohen Drehmomentes, Verringerung der Amperewindungszahlen, damit verbundene Verkleinerung der Stromdämpfung und daher gute Lastkurve, große Überlastbarkeit der Zähler.
Claims (3)
- PATENT ANSPRÜCIjE: i. Drehstromzähler, bei dem die Zahl der sonst üblichen Triebsysteme verdoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Anordnung mindestens eines der Triebsysteme gegenüber den anderen umgepolt ist, damit sich alle Nutzdrehmomente addieren und möglichst alle Fehlerdrehmomente aufheben.
- 2. Drehstromzähler nach Anspruch i, insbesondere Dreileiterzähler, bestehend aus zwei Doppelsystemen und zwei miteinander gekuppelten Scheiben, wobei je zwei Einzelsysteme auf eine Scheibe wirken, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Einzelsystem Strom- und Spannungsspule umgepolt sind.
- 3. Drehstromzähler nach Anspruch i, insbesondere Vierleiterzähler, mit drei aus je zwei Einzelsystemen bestehenden Triebsystemen, dadurch gekennzeichnet, daß von einem der drei Triebsysteme Spannungs- und Stromspulen entweder des räumlich in der Mitte von den drei um go° gegeneinander versetzten Einzelsystemen liegenden Systeme (2b, Abb. q.) oder der beiden Einzelsysteme (Ib, 30 der um iSo° gegeneinander versetzten Triebsysteme (I, 3) umgepolt sind (Abb. 6).
Priority Applications (1)
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DES93953D DE655511C (de) | 1929-09-17 | 1929-09-17 | Drehstromzaehler, bei dem die Zahl der sonst ueblichen Triebsysteme verdoppelt ist |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE655511C true DE655511C (de) | 1938-01-17 |
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DE (1) | DE655511C (de) |
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1929
- 1929-09-17 DE DES93953D patent/DE655511C/de not_active Expired
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