DE654141C - Poliermaschine fuer ebene Werkstueckflaechen - Google Patents
Poliermaschine fuer ebene WerkstueckflaechenInfo
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- DE654141C DE654141C DEP70523D DEP0070523D DE654141C DE 654141 C DE654141 C DE 654141C DE P70523 D DEP70523 D DE P70523D DE P0070523 D DEP0070523 D DE P0070523D DE 654141 C DE654141 C DE 654141C
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- belt
- polishing
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B21/00—Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Poliermaschine
für ebene Werkstückflächen, z. B. Blechplatten, bei der ein Wandertisch die Werkstücke
in waagerechter Bahn an einer Mehrzahl von Polierbändern vorbeiführt, die selbsttätig
quer zur Bewegungsrichtung der Werkstücke hin und her bewegt und dabei nachgiebig
gegen die Werkstückoberfläche gedrückt werden.
Für die Erzielung einer gleichmäßigen Bearbeitung der Werkstückoberfläche und einer
Hochglanzpolitur ist es wesentlich, daß die Polierbänder gut gegen die gesamte Oberfläche
selbst dann angedrückt werden, wenn diese nicht völlig eben ist.
Man hat bei bekannten Maschinen dieser Art das Andrücken der wirkenden Fläche des
Polierbandes durch Klötze oder Rollen ausgeführt. Die Verwendung von Andrückklötzen
ist nachteilig infolge großer Reibungsarbeit zwischen Klötzen und Schleifband. Diesen
Nachteil vermeiden die Andrückrollen. Diese Andrückrollen hat man im besonderen zur
Erzielung einer elastischen Anpressung des Schleifbandes gegen die Werkstückoberfläche
elastisch ausgeführt, z. B. aus Schwammgummi oder als mit Preßluft gefüllte Reifen
oder Trommeln gestaltet.
Schwammgummirollen oder in Zellen unterteilte Gummirollen unterliegen bei den großen Schleifgeschwindigkeiten, die in Frage kommen, und bei dem ständigen Wechsel von Druck und Entlastung einer ziemlich starken Abnutzung und baldigen Zerstörung. Weiter vermögen sie im allgemeinen keinen sehr kräftigen Andruck herbeizuführen. Auch gestatten sie bei Unregelmäßigkeiten des Werkstückes quer zur Laufrichtung des Schleifbandes kein richtiges Anschmiegen des Schleifbandes an die Oberfläche. Mit Preßluft gefüllte Rollen gestatten zwar einen sehr kräftigen Anpressungsdruck und sind auch dauerhaft, aber auch bei ihnen zeigt sich der Nachteil, daß bei ungleichmäßiger Werkstückoberfläche in der Breitenrichtung des Schleifbandes das Schleifband sich der Werkstückoberfläche nicht genügend anschmiegt. Weiter unterliegen die Laufachsen der Andrückrollen mit Luftfüllung einer starken Abnutzung, da sie ständig unter dem höchsten Anpressungsdruck laufen.
Schwammgummirollen oder in Zellen unterteilte Gummirollen unterliegen bei den großen Schleifgeschwindigkeiten, die in Frage kommen, und bei dem ständigen Wechsel von Druck und Entlastung einer ziemlich starken Abnutzung und baldigen Zerstörung. Weiter vermögen sie im allgemeinen keinen sehr kräftigen Andruck herbeizuführen. Auch gestatten sie bei Unregelmäßigkeiten des Werkstückes quer zur Laufrichtung des Schleifbandes kein richtiges Anschmiegen des Schleifbandes an die Oberfläche. Mit Preßluft gefüllte Rollen gestatten zwar einen sehr kräftigen Anpressungsdruck und sind auch dauerhaft, aber auch bei ihnen zeigt sich der Nachteil, daß bei ungleichmäßiger Werkstückoberfläche in der Breitenrichtung des Schleifbandes das Schleifband sich der Werkstückoberfläche nicht genügend anschmiegt. Weiter unterliegen die Laufachsen der Andrückrollen mit Luftfüllung einer starken Abnutzung, da sie ständig unter dem höchsten Anpressungsdruck laufen.
Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung. Gemäß der Erfindung werden die auf die
Rückseite der Polierbänder einwirkenden Andrückrollen aus einer Vielzahl von Einzelscheiben
ohne Eigensteifigkeit zusammengesetzt, z. B. aus einer Vielzahl von StofF-scheiben.
Erst im Betriebe erzeugen diese Rollen einen kräftigen Anpressungsdruck infolge der bei Mitnahme durch das Schleifband
entwickelten Fliehkraft. Dieser starke und radial auswärts gerichtete elastische
Druck sichert ein vollständiges Anschmiegen des Schleifbandes an die Werkstückoberfläche,
so daß diese hochglanzpoliert wird, ohne daß irgendwelche Kratzstellen oder Höhlungen
unbearbeitet bleiben und ohne daß der Schleif druck die Achse der Andrücktrommel
belastet.
Es sind auch bereits Schleiftrommeln fee.-kannt,
die aus einzelnen Stoffscheiben bestehen, die am Umfange mit einem Schleifmittel
versehen sind. Durch diese Trommeln, die unmittelbar auf die Werkstückoberfläche
wirken, läßt sich eine derartig gleichmäßige ίο Bearbeitung einer ebenen Oberfläche nicht
erzielen wie durch ein auswechselbares Schleifband mit Andrückrollen nach vorliegender
Erfindung, weil bei der bekannten Anordnung die Schleiftrommeln der Abnutzung ausgesetzt sind, während die Andrückrollen
der Erfindung einer Abnutzung kaum unterliegen.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine Aufsicht auf die gesamte Poliermaschine,
Fig. 2 eine Ansicht von vorn,
Fig. 3 eine in größerem Maßstabe gehaltene
Seitenansicht einer Poliereinheit, Fig. 4 eine Aufsicht auf eine Poliereinheit, teilweise im Schnitt,
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie V-V in
Fig· 4, '
Fig. 6 ein in noch größerem Maßstabe gehaltener Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 5.
An den Enden eines langgestreckten Masehinenrahmens sind in Lager 9 Wellen 10
mit Kettenrädern ϊ ι gelagert, über die endlose Ketten 12 mit langen, stabartigen Quergliedern
13 laufen, die einen Wandertisch für die zu polierenden Platten A, insbesondere
Blechplatten aus nichtrostendem Stahl, bilden.
Über dem oberen Trum dieses Wandertisches sind auf quer zur Bewegungsrichtung
des Tisches angeordneten Schienen 17 Wagen B hin und her beweglich, die Poliereinheiten
C mit ihren Antriebsmotoren 25 tragen. Die Einheiten C sind an einem Ende
eines doppelarniigen, auf dem Wagen B um eine waagerechte Achse 23 schwenkbaren
Hebels 30 gelagert, dessen anderes Ende den Motor 25 trägt. Die Anordnung ist 'so getroffen,
daß der Motor 25 dem Poliersatz C ■ annähernd das Gleichgewicht hält, so daß
dieser nur mit geringem Anpressungsdruck sich auf das Werkstück aufsetzt.
Jeder Poliersatz C (s. Fig. 4 und 5) besteht aus zwei Rollen 32 und 33, die auf parallel
zueinander am vorderen Ende des Armes 30 gelagerte Wellen 39 und 46 gelagert
sind und über die ein endloses Polierband 34 gelegt ist. Die Welle 39 der Rolle
33 wird vom Motor 25 aus mittels eines Riemens 41 angetrieben. Die Welle 46 der zweiten
Rolle 32 ist mittels eines Exzenterkörpers 47 am Arm 30 gelagert, der durch eine
Spannfeder 50 verschwenkbar ist; hierdurch wird das Polierband gespannt. ;'! .Zwischen den beiden Rollen 32 und 33 ist
•'gleichfalls am vorderen Ende des Armes 30 /auf einem Zapfen 53 die gemäß der Erfindung
gestaltete Andrückrolle 52 gelagert (s. insbesondere Fig. 6), die dazu dient, das
untere Trum des Polierbandes in möglichst dichter Anlage mit der Oberfläche des Werkstückes
A zu halten.
Die Rolle 52 besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Stoffscheiben 54, die auf eine auf
dem Zapfen 53 drehbare Buchse 55 aufgeschoben und zwischen den beiden Bundringen
56 und 57 eingespannt gehalten sind. Im Ruhezustand sorgt das leichte Übergewicht
der Schleifsätze C über das Gewicht der Antriebsmotoren
25 dafür, daß das Schleifband 34 leicht auf dem Werkstück aufruht. Die Stoff scheiben 54 werden dabei zwischen dem
Zapfen 53 und ihrer Auflagestelle am Schleifband zusammengedrückt. Wird jedoch das
Schleifband vom Motor aus in Umlauf versetzt, so wird die» Rolle durch das an ihr
vorbeilaufende Schleifband nunmehr in rasche Umdrehung versetzt. Die dabei entwickelten
Fliehkräfte sorgen dafür, daß nun jeder einzelne Teil 54 die flachgestreckte Kreisscheibenform
anzunehmen und das Polierband an der Berührungsstelle mit kräftigem Druck
nach außen zu treiben sucht. Da die einzelnen Scheiben in der Richtung der Achse
nicht zusammenhängen, so kann sich die Fliehkraft jeder einzelnen Scheibe frei auswirken
und das Schleifband zwingen, sich etwaigen Unregelmäßigkeiten der Werkstückoberfläche
anzuschmiegen. Da der Anpressungsdruck nur durch die Fliehkraft' zwisehen
Welle 53 und Schleifband entwickelt wird und nicht auf einer elastischen Wirkung
des Belages der Andrückrolle beruht, entfällt eine einseitige Belastung der Welle
53 durch derartige Kräfte.
Die arbeitenden Teile des Poliersatzes C werden von einer Haube 60 umschlossen,
die klappbar am Arm 30 angebracht ist. Der Haubenraum ist an ein Staubabsaugrohr 61
angeschlossen.
Das Polierband besteht zweckmäßig aus einem inneren Teil 64 aus zugfestem Stoff,
wie Segelleinen, und einem äußeren schmiegsamen Teil65, z.B. aus Filz. Damit bei der
Benutzung keine Streifen auf der Werkstückoberfläche gebildet werden, sind die äußeren
Kanten dieses Teils 65 bei 66 abgeschrägt.
Die Hinundherbewegung der Wagen B auf den Schienen 17 erfolgt durch eine endlose
Kette 67, die über am vorderen und hinteren Bahnende angebrachte Kettenräder geführt
ist. Die hinteren Kettenräder der verschie-
denen hintereinanderliegenden Wagen B werden über Wendegetriebe an sich 'bekannter
Bauart von einem Antriebsmotor 82 aus im einen oder anderen Sinne gedreht. Jedes der
Wendegetriebe wird von seinem zugehörigen Wagen B aus unter Vermittlung von elastischen
Anschlägen und Steuerstangen beeinflußt,: so daß der Wagen, nachdem er jeweils das eine oder andere Bahnende erreicht hat,
seine Laufrichtung umgekehrt. Von dem Motor 82 aus erfolgt durch ein in Fig. 1 dargestelltes
Rädergetriebe auch der Antrieb des Wandertisches.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Poliermaschine für ebene Werkstückflächen, z. B. Blechplatten, mit die Werkstücke in waagerechter Bahn durch die Maschine führendem Wandertisch und einer Mehrzahl von auf das Werkstück einwirkenden Polierbändern, die selbsttätig quer zur Bewegungsrichtung der Werkstücke hin und her bewegt und nachgiebig gegen die Werkstückoberfläche gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß/die auf die Rückseite der Schleifbänder einwirkenden Andrückrollen aus einer Vielzahl von Einzelscheiben ohne Eigensteifigkeit, z. B. Stoffscheiben, zusammengesetzt sind, die einen Anpressungsdruck infolge der bei Mitnahme durch das Schleifband entwickelten Fliehkraft entwickeln.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß die durch Schleifband, Fliehkraftanpreßrollen und Antriebsmotor gebildete Schleifeinheit in an sich bekannter Weise auf einem Schwenkhebel angeordnet ist, der so ausgeglichen ist, daß die Anpressung des Schleifbandes allein der Größe der Fliehkraft in der Andrückrolle entspricht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP70523D DE654141C (de) | 1934-12-23 | 1934-12-23 | Poliermaschine fuer ebene Werkstueckflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP70523D DE654141C (de) | 1934-12-23 | 1934-12-23 | Poliermaschine fuer ebene Werkstueckflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654141C true DE654141C (de) | 1937-12-14 |
Family
ID=7391649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP70523D Expired DE654141C (de) | 1934-12-23 | 1934-12-23 | Poliermaschine fuer ebene Werkstueckflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE654141C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939255C (de) * | 1952-02-01 | 1956-02-16 | Buetfering Maschfab Geb | Schleifvorrichtung mit endlosem Schleifband |
DE1000711B (de) * | 1954-09-22 | 1957-01-10 | Masatsugu Minami | Maschine zum Schleifen oder Polieren von plattenfoermigen Werkstuecken |
-
1934
- 1934-12-23 DE DEP70523D patent/DE654141C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939255C (de) * | 1952-02-01 | 1956-02-16 | Buetfering Maschfab Geb | Schleifvorrichtung mit endlosem Schleifband |
DE1000711B (de) * | 1954-09-22 | 1957-01-10 | Masatsugu Minami | Maschine zum Schleifen oder Polieren von plattenfoermigen Werkstuecken |
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