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DE654141C - Poliermaschine fuer ebene Werkstueckflaechen - Google Patents

Poliermaschine fuer ebene Werkstueckflaechen

Info

Publication number
DE654141C
DE654141C DEP70523D DEP0070523D DE654141C DE 654141 C DE654141 C DE 654141C DE P70523 D DEP70523 D DE P70523D DE P0070523 D DEP0070523 D DE P0070523D DE 654141 C DE654141 C DE 654141C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
belt
polishing
workpiece
sanding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP70523D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
THEODORE F PHILIPPI
Original Assignee
THEODORE F PHILIPPI
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by THEODORE F PHILIPPI filed Critical THEODORE F PHILIPPI
Priority to DEP70523D priority Critical patent/DE654141C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE654141C publication Critical patent/DE654141C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B21/00Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Poliermaschine für ebene Werkstückflächen, z. B. Blechplatten, bei der ein Wandertisch die Werkstücke in waagerechter Bahn an einer Mehrzahl von Polierbändern vorbeiführt, die selbsttätig quer zur Bewegungsrichtung der Werkstücke hin und her bewegt und dabei nachgiebig gegen die Werkstückoberfläche gedrückt werden.
Für die Erzielung einer gleichmäßigen Bearbeitung der Werkstückoberfläche und einer Hochglanzpolitur ist es wesentlich, daß die Polierbänder gut gegen die gesamte Oberfläche selbst dann angedrückt werden, wenn diese nicht völlig eben ist.
Man hat bei bekannten Maschinen dieser Art das Andrücken der wirkenden Fläche des Polierbandes durch Klötze oder Rollen ausgeführt. Die Verwendung von Andrückklötzen ist nachteilig infolge großer Reibungsarbeit zwischen Klötzen und Schleifband. Diesen Nachteil vermeiden die Andrückrollen. Diese Andrückrollen hat man im besonderen zur Erzielung einer elastischen Anpressung des Schleifbandes gegen die Werkstückoberfläche elastisch ausgeführt, z. B. aus Schwammgummi oder als mit Preßluft gefüllte Reifen oder Trommeln gestaltet.
Schwammgummirollen oder in Zellen unterteilte Gummirollen unterliegen bei den großen Schleifgeschwindigkeiten, die in Frage kommen, und bei dem ständigen Wechsel von Druck und Entlastung einer ziemlich starken Abnutzung und baldigen Zerstörung. Weiter vermögen sie im allgemeinen keinen sehr kräftigen Andruck herbeizuführen. Auch gestatten sie bei Unregelmäßigkeiten des Werkstückes quer zur Laufrichtung des Schleifbandes kein richtiges Anschmiegen des Schleifbandes an die Oberfläche. Mit Preßluft gefüllte Rollen gestatten zwar einen sehr kräftigen Anpressungsdruck und sind auch dauerhaft, aber auch bei ihnen zeigt sich der Nachteil, daß bei ungleichmäßiger Werkstückoberfläche in der Breitenrichtung des Schleifbandes das Schleifband sich der Werkstückoberfläche nicht genügend anschmiegt. Weiter unterliegen die Laufachsen der Andrückrollen mit Luftfüllung einer starken Abnutzung, da sie ständig unter dem höchsten Anpressungsdruck laufen.
Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung. Gemäß der Erfindung werden die auf die Rückseite der Polierbänder einwirkenden Andrückrollen aus einer Vielzahl von Einzelscheiben ohne Eigensteifigkeit zusammengesetzt, z. B. aus einer Vielzahl von StofF-scheiben. Erst im Betriebe erzeugen diese Rollen einen kräftigen Anpressungsdruck infolge der bei Mitnahme durch das Schleifband entwickelten Fliehkraft. Dieser starke und radial auswärts gerichtete elastische Druck sichert ein vollständiges Anschmiegen des Schleifbandes an die Werkstückoberfläche, so daß diese hochglanzpoliert wird, ohne daß irgendwelche Kratzstellen oder Höhlungen
unbearbeitet bleiben und ohne daß der Schleif druck die Achse der Andrücktrommel belastet.
Es sind auch bereits Schleiftrommeln fee.-kannt, die aus einzelnen Stoffscheiben bestehen, die am Umfange mit einem Schleifmittel versehen sind. Durch diese Trommeln, die unmittelbar auf die Werkstückoberfläche wirken, läßt sich eine derartig gleichmäßige ίο Bearbeitung einer ebenen Oberfläche nicht erzielen wie durch ein auswechselbares Schleifband mit Andrückrollen nach vorliegender Erfindung, weil bei der bekannten Anordnung die Schleiftrommeln der Abnutzung ausgesetzt sind, während die Andrückrollen der Erfindung einer Abnutzung kaum unterliegen.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. ι eine Aufsicht auf die gesamte Poliermaschine,
Fig. 2 eine Ansicht von vorn,
Fig. 3 eine in größerem Maßstabe gehaltene Seitenansicht einer Poliereinheit, Fig. 4 eine Aufsicht auf eine Poliereinheit, teilweise im Schnitt,
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie V-V in
Fig· 4, '
Fig. 6 ein in noch größerem Maßstabe gehaltener Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 5. An den Enden eines langgestreckten Masehinenrahmens sind in Lager 9 Wellen 10 mit Kettenrädern ϊ ι gelagert, über die endlose Ketten 12 mit langen, stabartigen Quergliedern 13 laufen, die einen Wandertisch für die zu polierenden Platten A, insbesondere Blechplatten aus nichtrostendem Stahl, bilden.
Über dem oberen Trum dieses Wandertisches sind auf quer zur Bewegungsrichtung des Tisches angeordneten Schienen 17 Wagen B hin und her beweglich, die Poliereinheiten C mit ihren Antriebsmotoren 25 tragen. Die Einheiten C sind an einem Ende eines doppelarniigen, auf dem Wagen B um eine waagerechte Achse 23 schwenkbaren Hebels 30 gelagert, dessen anderes Ende den Motor 25 trägt. Die Anordnung ist 'so getroffen, daß der Motor 25 dem Poliersatz C ■ annähernd das Gleichgewicht hält, so daß dieser nur mit geringem Anpressungsdruck sich auf das Werkstück aufsetzt.
Jeder Poliersatz C (s. Fig. 4 und 5) besteht aus zwei Rollen 32 und 33, die auf parallel zueinander am vorderen Ende des Armes 30 gelagerte Wellen 39 und 46 gelagert sind und über die ein endloses Polierband 34 gelegt ist. Die Welle 39 der Rolle 33 wird vom Motor 25 aus mittels eines Riemens 41 angetrieben. Die Welle 46 der zweiten Rolle 32 ist mittels eines Exzenterkörpers 47 am Arm 30 gelagert, der durch eine Spannfeder 50 verschwenkbar ist; hierdurch wird das Polierband gespannt. ;'! .Zwischen den beiden Rollen 32 und 33 ist •'gleichfalls am vorderen Ende des Armes 30 /auf einem Zapfen 53 die gemäß der Erfindung gestaltete Andrückrolle 52 gelagert (s. insbesondere Fig. 6), die dazu dient, das untere Trum des Polierbandes in möglichst dichter Anlage mit der Oberfläche des Werkstückes A zu halten.
Die Rolle 52 besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Stoffscheiben 54, die auf eine auf dem Zapfen 53 drehbare Buchse 55 aufgeschoben und zwischen den beiden Bundringen 56 und 57 eingespannt gehalten sind. Im Ruhezustand sorgt das leichte Übergewicht der Schleifsätze C über das Gewicht der Antriebsmotoren 25 dafür, daß das Schleifband 34 leicht auf dem Werkstück aufruht. Die Stoff scheiben 54 werden dabei zwischen dem Zapfen 53 und ihrer Auflagestelle am Schleifband zusammengedrückt. Wird jedoch das Schleifband vom Motor aus in Umlauf versetzt, so wird die» Rolle durch das an ihr vorbeilaufende Schleifband nunmehr in rasche Umdrehung versetzt. Die dabei entwickelten Fliehkräfte sorgen dafür, daß nun jeder einzelne Teil 54 die flachgestreckte Kreisscheibenform anzunehmen und das Polierband an der Berührungsstelle mit kräftigem Druck nach außen zu treiben sucht. Da die einzelnen Scheiben in der Richtung der Achse nicht zusammenhängen, so kann sich die Fliehkraft jeder einzelnen Scheibe frei auswirken und das Schleifband zwingen, sich etwaigen Unregelmäßigkeiten der Werkstückoberfläche anzuschmiegen. Da der Anpressungsdruck nur durch die Fliehkraft' zwisehen Welle 53 und Schleifband entwickelt wird und nicht auf einer elastischen Wirkung des Belages der Andrückrolle beruht, entfällt eine einseitige Belastung der Welle 53 durch derartige Kräfte.
Die arbeitenden Teile des Poliersatzes C werden von einer Haube 60 umschlossen, die klappbar am Arm 30 angebracht ist. Der Haubenraum ist an ein Staubabsaugrohr 61 angeschlossen.
Das Polierband besteht zweckmäßig aus einem inneren Teil 64 aus zugfestem Stoff, wie Segelleinen, und einem äußeren schmiegsamen Teil65, z.B. aus Filz. Damit bei der Benutzung keine Streifen auf der Werkstückoberfläche gebildet werden, sind die äußeren Kanten dieses Teils 65 bei 66 abgeschrägt.
Die Hinundherbewegung der Wagen B auf den Schienen 17 erfolgt durch eine endlose Kette 67, die über am vorderen und hinteren Bahnende angebrachte Kettenräder geführt ist. Die hinteren Kettenräder der verschie-
denen hintereinanderliegenden Wagen B werden über Wendegetriebe an sich 'bekannter Bauart von einem Antriebsmotor 82 aus im einen oder anderen Sinne gedreht. Jedes der Wendegetriebe wird von seinem zugehörigen Wagen B aus unter Vermittlung von elastischen Anschlägen und Steuerstangen beeinflußt,: so daß der Wagen, nachdem er jeweils das eine oder andere Bahnende erreicht hat, seine Laufrichtung umgekehrt. Von dem Motor 82 aus erfolgt durch ein in Fig. 1 dargestelltes Rädergetriebe auch der Antrieb des Wandertisches.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι . Poliermaschine für ebene Werkstückflächen, z. B. Blechplatten, mit die Werkstücke in waagerechter Bahn durch die Maschine führendem Wandertisch und einer Mehrzahl von auf das Werkstück einwirkenden Polierbändern, die selbsttätig quer zur Bewegungsrichtung der Werkstücke hin und her bewegt und nachgiebig gegen die Werkstückoberfläche gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß/die auf die Rückseite der Schleifbänder einwirkenden Andrückrollen aus einer Vielzahl von Einzelscheiben ohne Eigensteifigkeit, z. B. Stoffscheiben, zusammengesetzt sind, die einen Anpressungsdruck infolge der bei Mitnahme durch das Schleifband entwickelten Fliehkraft entwickeln.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß die durch Schleifband, Fliehkraftanpreßrollen und Antriebsmotor gebildete Schleifeinheit in an sich bekannter Weise auf einem Schwenkhebel angeordnet ist, der so ausgeglichen ist, daß die Anpressung des Schleifbandes allein der Größe der Fliehkraft in der Andrückrolle entspricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP70523D 1934-12-23 1934-12-23 Poliermaschine fuer ebene Werkstueckflaechen Expired DE654141C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP70523D DE654141C (de) 1934-12-23 1934-12-23 Poliermaschine fuer ebene Werkstueckflaechen

Applications Claiming Priority (1)

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DEP70523D DE654141C (de) 1934-12-23 1934-12-23 Poliermaschine fuer ebene Werkstueckflaechen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE654141C true DE654141C (de) 1937-12-14

Family

ID=7391649

Family Applications (1)

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DEP70523D Expired DE654141C (de) 1934-12-23 1934-12-23 Poliermaschine fuer ebene Werkstueckflaechen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE654141C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939255C (de) * 1952-02-01 1956-02-16 Buetfering Maschfab Geb Schleifvorrichtung mit endlosem Schleifband
DE1000711B (de) * 1954-09-22 1957-01-10 Masatsugu Minami Maschine zum Schleifen oder Polieren von plattenfoermigen Werkstuecken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939255C (de) * 1952-02-01 1956-02-16 Buetfering Maschfab Geb Schleifvorrichtung mit endlosem Schleifband
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