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DE654072C - Vorrichtung zum Verdampfen der fluessigen Bestandteile aus Loesungen, Emulsionen und Suspensionen - Google Patents

Vorrichtung zum Verdampfen der fluessigen Bestandteile aus Loesungen, Emulsionen und Suspensionen

Info

Publication number
DE654072C
DE654072C DEP69189D DEP0069189D DE654072C DE 654072 C DE654072 C DE 654072C DE P69189 D DEP69189 D DE P69189D DE P0069189 D DEP0069189 D DE P0069189D DE 654072 C DE654072 C DE 654072C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
dry air
tower
installation
drying room
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP69189D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
E H CARL PFENNINGER DR ING
Original Assignee
E H CARL PFENNINGER DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by E H CARL PFENNINGER DR ING filed Critical E H CARL PFENNINGER DR ING
Priority to DEP69189D priority Critical patent/DE654072C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE654072C publication Critical patent/DE654072C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/16Evaporating by spraying
    • B01D1/18Evaporating by spraying to obtain dry solids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verdampfen der flüssigen Bestandteile aus Lösungen, Emulsionen und Suspensionen Es ist seit langem bekannt, die flüssigen Bestandteile aus Lösungen, Emulsionen und Suspensionen durch Zerstäuben innerhalb eines heißen Luftstromes zu verdampfen, wobei die darin enthaltenen festen Stoffe in ein trockenes Pulver überführt werden. Die Zerstäubung erfolgt meist durch Düsen oder rasch umlaufenden Schleudervorrichtungen.
  • Die Arten, in denen die Luft oder ein anderes gasförmiges Verdampfungsmittel auf das zerstäubte Gut zur Einwirkung gebracht wird, sind sehr mannigfach. Die nächstliegende und wohl älteste Methode ist, daß die Zerstäubung in waagerechter Ebene vorgenommen und daß der trocknende heiße Luftstrom mit größerer oder geringerer Geschwindigkeit von unten gegen und durch das zerstäubte Gut geführt wird. Die Berührungen der Luft mit der Flüssigkeit ist dabei kurz und darum die Wärmeausnutzung ungünstig.
  • Man hat auch vorgeschlagen, die Zerstäubung innerhalb eines von dem Strome der heißen Luft gebildeten kreisenden Mantels oder eines kreisenden Trichters auszuführen.
  • In der Praxis konnten diese Verfahren sich nicht einbürgern, weil dabei eine innige Durchdringung der zerstäubten Flüssigkeit durch die Trockenluft nicht gegeben war.
  • Endlich hat man auch die Luft durch breite, waagerechte, tangential gerichtete Zuleitungen in einen zylindrischen Raum eingeführt und dort unter Einwirkung der Zylinderwand des Trockenraumes selbst zu kreisenden Schichten gezwungen, die gleich beim Eintritt den ganzen waagerechten Querschnitt des Raumes ausfüllen, sich gegen das horizontal zerstäubte Gut emporschrauben und es in seiner ganzen Ausdehnung durchdringen.
  • Die Wärme des trocknenden Luftstromes wird besser ausgenutzt und darum der Trocknungsvorgang wirtschaftlicher, wenn die - Berührung der Luft mit der zerstäubten Flüssigkeit länger andauert als bei einer einfachen Durchdringung von unten nach oben.
  • Dies ist nur zu erreichen, wenn man der Luft beim Passieren des Trockenraumes einen möglichst weiten Weg vorschreibt, und dies kann nach Lage der Dinge nur eine Führung in Kreisen oder richtiger in Spiralen sein, da man der freien Luft eine andere von der Geraden abweichende Richtung nicht geben kann. Führt man aber die Luft tangential in einen zylindrischen Verdampfungsraum derart ein, daß der Mantel des Zylinders die Luft zum Kreisen zwingt, so strömt die Hauptmenge der Luft an den Wänden entlang, bis zu welchen die Zerstäubung nicht reichen darf, wenn es dort keine Verkrustungen und damit Materialverschlechterungen geben soll. Es besteht also die Gefahr, daß größere Luftmengen an den Wänden unausgenützt entweichen oder daß, wie gesagt, Material durch Verkrustung an der Wand verdirbt und durch Beimischung zum übrigen Trockengut dies in der Qualität mindert. Diesem Nachteile will das nach-*-stehend beschriebene Verfahren abhelfen. -.
  • Das gasförmige Verdampfungsmittel, meist ; heiße Luft, wird im unteren Teile eines; zylindrischen » Trocknungsraumes mit senkrechter Achse durch eine zentral angeordnete waagerechte, ringförmige Öffnung schon kreisend eingeführt und durch eine ebenfalls ringförmige ) ffnung in der Decke des Raumes wieder abgeleitet. Diese Eintritts- und Austrittsöffnungen sind in einem erheblichen Abstande von der Wand des Verdampfungsraumes mit der Achse des Zylinders als Mittelpunkt so angeordnet, daß ein Aufprallen der Luft an der Wand sowie ein Drängen zu derselben vermieden wird. Es entsteht vielmehr zwischen Eintritts- und Austrittsöffnung ein Zylinder der kreisenden Trockenluft. In diesen wird von zentraler Stelle aus die zu behandelnde Flüssigkeit durch eine geeignete rasch umlaufende Schleudervorrichtung mit oder ohne Förderung durch ein geeignetes Gebläse hineingespritzt, das ist zerstäubt. Das zerstäubte Gut wird von der kreisenden Luft erfaßt und mitgenommen.
  • Infolge der Zyklonwirkung der kreisenden Luft werden die feinen Tröpfchen des flüssigen Gutes nach der Außenseite des kreisenden Luftzylinders geführt, so daß sie auf ihrer Flugbahn immer wieder mit neuen Mengen der Trockenluft in Berührung kommen, wodurch eine gute Wärmeausnutzung erzielt wird.
  • Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Luft zu einer energischen Kreisbewegung gebracht wird. Voraussetzung hierfür ist eine bedeutende Geschwindigkeit der Trockenluft am Eintritt (I2 bis I5 m/Sek.). Deshalb muß kräftig abgesaugt und die Luft beim Eintritt gedrosselt werden. Man hat früher geglaubt und versucht, daß man eine gute Kreisbewegung schon durch den Einbau von einigen Leitschaufeln in die,Eintritts- und Austrittsöffnungen herbeiführen könne.
  • Solche einfachen Hilfsmittel geben aber keine. hinreichende Führung für die Luft. Wenn solche durch ein oder zwei Sätze von Leitschaufeln herbeigeführt werden soll, so kann dies nur innerhalb eines zylindrischen Raumes bewirkt werden, dessen Mantel für die Erzielung kräftiger Kreis- bzw. Spiralbewegungen unbedingt notwendig ist. A'us diesem Hohlzylinder, der an zentraler Stelle des Verdampfungsraumes unterhalb der Vorrichtung für die Zerstäubung angeordnet ist gelangt dann die Luft durch eine waagerechte, ringförmige Öffnung in den Verdampfungsraum.
  • Die kreisende Bewegung der Luft in dem vorerwähnten Hohlzylinder kann natürlich auch durch waagerechte, tangentiale Einführung in denselben allein oder besser unter -gleichzeitiger Mitwirkung von Leitschaufeln hervorgerufen werden. -,,, -Für die Zerstäubung wird eine sehr rausch umlaufende Schleudervorrichtung angewen-- det, die zweckmäßig in einem zylindrischen, oben offenen Gefäß mit Öffnungen an der Peripherie 0. dgl. besteht.
  • Die zur Zerstäubung dienende Schleudervorrichtung dreht sich zweckmäßig in entgegengesetzter Richtung, als die Trockenluft kreist, so daß die Zerstäubung im spitzen Winkel der kreisenden Luft entgegengeführt wird, was für die Ausbreitung des Gutes wichtig ist.
  • Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine Vorrichtung zur Ausführung des vorbeschriebenen Verfahrens. Fig. 1 zeigt den senkrechten Querschnitt der Verdampfungsanlage.
  • Fig. 2 ist die Seitenansicht des turmartigen Einbaues, der oben den Zerstäuber trägt und um dessen unteren Teil der Kessel in Form eines Hohlzylinders angeordnet ist, innerhalb dessen die durchströmende Trockenluft durch einen Satz vertikaler und einen Satz waagerecht angeordneter Leitschaufeln im Zusammenwirken mit dem Mantel des Kessels zu Kreisen bzw. Spiralen gezwungen wird. Ein Ausbruch in der Wand des Zylinders läßt die Anordnung der Leitschaufeln erkennen.
  • Fig. 3 zeigt den waagerechten Querschnitt des in Fig. 2 dargestellten Einbaues bei der punktierten Linie a-b von oben gesehen.
  • Die Einzelteile der Anlage tragen in der Zeichnung folgende Bezeichnungen: V der Mantel oder die Wand des zylindri schen Verdampfungsraumes, G und G1 die Grundflächen desselben, T ist der Zerstäuberturm, der in seinem oberen Teile den Antrieb für den Zerstäuber birgt, meist Dampfturbine oder Elektromotor, Z der Kreiselzerstäuber, P das Zuleitungsrohr für die zu behandelnde Flüssigkeit, E Eintritt für die Trockenluft, A Austrittsöffnung für verbs'tauchte Trockenluft, D Druckiuftgebiäse, K zylindrischer Kessel, in dessen Innern die Trockenluft durch die senkrecht angeordneten Leitschaufeln S und die schwach aufwärts gerichteten Leitschaufeln Si zum Kreisen gebracht wird.
  • Der Weg der Trockenluft ist durch die eingezeichneten Pfeile angedeutet.

Claims (2)

  1. PnTNTaNsPnücE: I. Vorrichtung zum Verdampfen der flüssigen Bestandteile aus Lösungen Emulsionen, Suspensionen bis zur Trocknung der darin enthaltenen festen Stoffe durch Zerstäubung des zu behandelnden flüssigen oder breiigen Gutes innerhalb der Strömung eines gasförmigen Verdampfungsmittels, bestehend aus einem zylindrischen Trockenraum mit senkrechter Achse, in welchem auf der Grundfläche zentral ein turmartiger Einbau angeordnet ist, der eine Zerstäubungsschleudervorrichtung mit senkrechter Welle trägt, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des Trockenraumes ein den turmartigen Einbau (T) umgebender ringförmiger Kanal (E) für den Eintritt der Trockenluft vorgesehen ist, an den sich ein weiterer, den turmartigen Einbau umschließender Ringkanal (K) anschließt, in welchen Leitschaufeln (&, S) vorgesehen sind, die der durchziehenden Luft eine kreisende Bewegung erteilen und ferner in der Deckenwandung (Gl) des Trockenraumes eine ringförmige Austrittsöffnung (A) für den Trockenluftstrom mit dahinterliegender Absaugevorrichtung vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einführung der Trockenluft an dem mit oder ohne Leitschaufeln ($) ausgestatteten Ringkanal (K) eine tangentiale Zuleitung mit längerer Leitung vorgesehen ist.
DEP69189D 1934-03-25 1934-03-25 Vorrichtung zum Verdampfen der fluessigen Bestandteile aus Loesungen, Emulsionen und Suspensionen Expired DE654072C (de)

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DE654072C true DE654072C (de) 1937-12-11

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