DE654055C

DE654055C - Schwingkolbenpresse, deren Kolben durch Kurbeltriebe mittels gelenkig an Zapfen des Kolbens angreifender Zugstangen bewegt und durch Lenker gesteuert wird

Info

Publication number: DE654055C
Application number: DEK143797D
Authority: DE
Original assignee: C A KLINGER AKT GES
Current assignee: C A KLINGER AKT GES
Publication date: 1937-12-09

Description

Es sind Schwingkolbenpressen für Stroh bekannt, bei denen der Preßkolben durch Kurbeltriebe mittels gelenkig an Zapfen des Kolbens angreifender Zugstangen bewegt und durch Lenker gesteuert wird. Diese Pressen haben einen besonderen Zuführungsrechen für das Stroh. Dieser Rechen soll gemäß der Erfindung durch die besondere Ausbildung der den Kolben steuernden Lenker überflüssig gemacht werden. Die Lenker sind zu dem Zweck dreieckförmig ausgebildet, in einem ihrer Scheitel schwingbar gelagert, . im zweiten Scheitel gelenkig mit starr an den Zapfen des Preßkolbens angreifenden Stangen verbundeii und stehen im dritten Scheitel durch Zugstangen mit den Antriebkurbeln für den Preßkolben in Verbindung.

Es sind zwar Strohpressen mit einem von oben her in den Preßkanal greifenden, durch Kurbeln bewegten und durch Lenker gesteuerten, gleichzeitig das Zuführen und das Pressen des Strohes bewirkenden Rechen bekannt. Bei diesen Pressen ist der Rechen mit den Kurbelstangen starr verbunden, und greifen die Kurbelstangen an wesentlich kürzeren Hebelarmen an, als der Gegendruck des Strohes. Die Folge davon ist, daß entweder der Preßdruck gering oder bei höherem· Preßdruck die Beanspruchung der Antriebteile und Gelenke entsprechend höher ist. Dieser Mangel soll durch den Antrieb gemäß Erfindung behoben werden, der einen größeren Hub des Preßkolbens, ein sicheres Zuführen des Strohes zum Preßkanal durch den Preßkolben und einen großen Preßdruck des Preßkolbens erzielt. Der Preßkolben wälzt sich nach dem Überschreiten seiner unteren Totpunktlage so am gepreßten Stroh ab, daß er die der Bindevorrichtung zugewendete Fläche des Strahbundes während des Binidens

des Bundes unter Pressung hält.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform an einer in Abb. 1 in senkrechtem Längsschnitt und in Abb. 2 im Grundriß dargestellten Strohpresse veranschaulicht. Die Abb. 3 bis 6 zeigen aufeinanderfolgende Ärbeitsstellungen des Preßkolbens.

α ist der Preßkanal und b der Preßkolben der Presse. Mit dem letzteren sind Arme c starr verbunden, die mit dem Scheitele von dreieckförmigen Lenkern / in gelenkiger Verbindung stehen. Jeder Lenker/ ist in dem Scheitel ύ£ schwingbar gelagert und in dem Scheitel g durch 'eine Zugstange h gelenkig mit der Kurbel / eines der Antriebräder k verbunden. Die Kurbelzapfen!/ sind außerdem durch Zugstangen I gelenkig mit Bolzen m des Kolbens b verbunden, an denen die Arme c angreifen.

Bei Drehung der Antriebräder k in der Pfeilrichtung gelangt der Zuführungs- und Preßkolben aus der Stellung gemäß Abb. 1 nacheinander in die in den Abb. 3 bis 6 dargestellten Stellungen.

Claims

Patentanspruch:

Schwingkolbenpresse, deren Kolben durch Kurbeltriebe mittels gelenkig an Zapfen des Kolbens angreifender Zugstangen bewegt und durch Lenker gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (/) eine dreieckige Form haben!, in ■einem Scheitel schwingbar gelagert sind, im zweiten Scheitel gelenkig mit starr an den Zapfen des Preßkolbens angreifenden Stangen (c) verbunden sind und im dritten Scheitel durch Zugstangen (h) mit den Antriebkurbeln (/) für den Preßkolben in Verbindung stehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen