DE653846C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AzofarbstoffenInfo
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- DE653846C DE653846C DEI51696D DEI0051696D DE653846C DE 653846 C DE653846 C DE 653846C DE I51696 D DEI51696 D DE I51696D DE I0051696 D DEI0051696 D DE I0051696D DE 653846 C DE653846 C DE 653846C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B33/00—Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Zusatz zum Patent 652 870 Gegenstand des Patents 652 870 ist ein Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, nach dem I Mol. 1, a, 3-Trioxybenzol (Pyrogallol) mit a oder 3 Mol. Diazo- oder Diazoazoverbindungen, von denen mindestens eine eine Nitrogruppe enthält, gekuppelt wird und die erhaltenen Azofarbstoffe gegebenenfalls mit Kupfersalzen behandelt werden.
- Wie nun weiter gefunden wurde, kann man diese Disazo- oder Trisazofarbstoffe mit gleichem Erfolge mit anderen zur Komplexsalzbildung befähigten, oxydierend wirkenden Metallverbindungen oder mit nicht oxydierend wirkenden, komplexbildenden Metallverbindungen in Gegenwart oder in Abwesenheit von Oxydationsmitteln behandeln. Als oxydierend wirkende und gleichzeitig komplexsalzbildende Metallverbindungen können beispielsweise Kaliumchromat oder Kaliumpermanganat dienen. Bei der Verwendung von Metallsalzen ohne oxydative Wirkung, z. B. von Salzesn des dreiwertigen Chroms, kann als Oxydationsmittel u. B. Luft mitverwendet werden. Die Farbstoffe färbten Leder in ähnlichen Tönen wie die nach dem Hauptpatient erhältlichen Farbstoffe und besitzen die gleichen guten Eigenschaf@en. Vor den bekannten metallhaltigen Azofarbstoffen aus a oder 3 Mol. Diazo- oder Diazoazoverbindungen mit mindestens einer Nitrogruppe und I Mol. I, 3-Dioxybenzol zeichnen sich die neuen Farbstoffe durch ihre schönen, gedeckten, havannabraunen Töne aus, während die Resorcinfarbstoffe mittelbraune bis rotstickig braune Farbtöne liefern.
- Vor dem bekannten Verfahren zur Herstellung des durch Kuppeln von diazotierter 4'- Nitro -q - aminodiphenylamin -a'- sulfosäure mit I-Amino.3-oxybenzol und nachfolgendes Behandeln mit Kupfersalzen erhältlichen Azofarbstoffes hat das neue Verfahren den Vorzug, daß es ohne lästige, unverwertbare Nebenprodukte, die eine technische Ausführung außerordentlich erschweren, durchführbar ist. Beispiel I Der nach Beispiel 4 des Hauptpatents durch Kuppeln von diazotierter 4-Amino-I, I'-azobenzol-4'-sulfonsäure . (a7,7 Teile) mit 1, a, 3-Trioxybenzol (1a,6 Teile) und Weiterkuppeln mit diazotiertem 1, 3-Dianiino-4.-nitrobenzol (15,3 Teile) erhaltene Trisazofärbstoff wird mit einer Lösung von Chromformiat (= 7,6 Teile Cr203) i Stunde unter Rückflußkühlung gekocht. Dann wird der entstandene metällhaltige Azofarbstoff in üb-
licher Weise mit Natriumchlorid abgescNiit-- dein. Er färbt Chromleder oder pflar@1%r gegerbtes Leder in seinem echten, br.Farbton, der gedeckter und echter ist,@' - Beispiel z Der nach Beispiel 4 des Hauptpatents erhaltene Trisazofarbstoff wird i Stunde lang mit einer Lösung von 2o Teilen Kaliumchromat in der Wärme behandelt und dann mit Natriumchlorid ausgesalzen. Der erhaltene metallhaltige Azofarbstoff färbt Chromleder oder pflanzlich gegerbtes Leder in havannabraunem, echtem Ton, der wesentlich gelhstichiger ist als der nach Beispiel i er-. haltene metallhaltige Farbstoff.
- Die gleiche Wirkung läßt sich auch durch Anwendung anderer Oxydationsmittel erzielen, z. B. durch Hindurchleiten von Luft durch die Farbstofflösung vor oder während des Behandelns mit einem Salz des d@eiwertigen Chroms oder auch durch Zusatz von Wasserstoffsuperoxyd zu der Sclhwermetallsalz enthaltenden Lösung des Farbstoffes.
- Ein ,ähnlicher Farbstoff wird erhalten, wenn man an Stelle von Kaliümchromat im Beispiel 2 Kaliumpermanganat verwendet.
Claims (1)
- PATRNTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen nach Patent 65287o, dadurch gekennzeichnet, daß man die Azofarbstoffe aus 2 oder 3 Mol. Diazo- oder Diazoazoverbindungen, von denen mindes@ens eine eine Nitrogruppe enthält, und i Mol. i, 2, 3-Trioxybenzol hier statt mit Kupfersalzen mit anderen geeigneten, zur Komplexsalzbildung befähigten,- oxydienend wirkenden Metallmerbindungen oder mit nicht oxydierend wirkenden, komplexbildenden Metallverbindungen, gegebenenfalls in Gegenwart voll Oxydationsmitteln, behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI51696D DE653846C (de) | 1935-02-17 | 1935-02-17 | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI51696D DE653846C (de) | 1935-02-17 | 1935-02-17 | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE653846C true DE653846C (de) | 1937-12-04 |
Family
ID=7193148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI51696D Expired DE653846C (de) | 1935-02-17 | 1935-02-17 | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE653846C (de) |
-
1935
- 1935-02-17 DE DEI51696D patent/DE653846C/de not_active Expired
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